Es ist sehr verständlich, daß Männer der Wirtschaft, Politik, der Naturwissenschaften sich mit den Krisen heute und morgen befassen. Ein österreichischer Denker, Elias Canetti, bemerkt zum Fortschrittsglauben der Gegenwart 1942: „Der Fortschritt hat seine Nachteile: von Zeit zu Zeit explodiert er. Wir kommen von zuviel her. Wir bewegen uns auf zu wenig weiter."Für einen Historiker, der sich lebenslang mit diesem unserem „Herkommen" befaßt hat, lösen sich die Fragen um Fortschritt nicht einfach in die Ängste und Hoffnungen im Heute auf. Im* Heute steht sichtbar auch vor
Die Wiener Theaterdirektoren, scheinen eine glückliche Hand für das Lustspiel zu haben — was man ihnen in anderen Bereichen der dramatischen Kunst nur schwerlich nachsagen kann. Die Tatsachen und die Erfolge stehen aber fest. Nestroys „Talismann“ brachte es in der Josefstadt zu fünfzig Aufführungen; die ebenso moralische wie köstliche Geschichte von der inneren Wandlung eines allseitig verspotteten „Rotschädls“, dem sein Talismann, eine Perücke^ erst Glück bringt, als er sich endgültig von ihm trennt, vereinigt Scherz, Ernst, Satire und Ironie in tieferer Bedeutung in jenem