Der scharfe Christenheits-Kritiker bleibt auch 150 Jahre nach seinem Tod ein unangenehmer "Zeitgenosse".Soeren Aabye Kierkegaard ist für die christliche Kirche eine große Verlegenheit. Wenn Joakim Garff in seiner großen Biografie gleich zu Beginn beschreibt, wie Bischof Martensen halb hinter dem Vorhang versteckt die Leute beobachtet, die nach dem Begräbnis Kierkegaards aus der Kirche strömen, dann ist das ein sprechendes Bild. Und es offenbart die ganze Ambivalenz diesem Menschen gegenüber, der das Christentum in die Christenheit einführen wollte.Er war ein Störenfried, und er wollte