Eine Parabel über die emotionale Kraft zwischen zwei Geschöpfen.Indochina 1920: Eine Tigerfamilie bewohnt die verlassenen Tempelruinen im Dschungel von Angkor. Kein Mensch würde sich in die atemberaubende Wildnis wagen, wären da nicht ein Dutzend prachtvoller, antiker Fundstücke. Damit handelt auch der Abenteurer Aidan McRory, der mit weiteren Jägern den Dschungel nach kostbaren Statuen absucht. Eine wahre Bedrohung für die Raubkatzen und zugleich das Todesurteil für den Tigervater. Der Tigermutter gelingt es, mit Sangha, dem schwächeren ihrer Babies, zu flüchten; der kleine Kumal
Gemeinsame Werte - gibt es die noch? Unterliegt die pluralistische Gesellschaft nur einem Wertewandel oder ist sie dem Verfall ausgeliefert? Diesen Fragen ist der Grazer Soziologe Manfred Prisching beim diesjährigen Europäischen Forum Alpbach nachgegangen. Im folgenden Gespräch fasst er seine Antworten zusammen und wagt einen Blick in die Zukunft.Die Furche: Pluralismus ist zum Schlagwort geworden. Die neue Gesellschaft wandelt sich permanent, hat Freiheiten wie nie zuvor. Welche Veränderungen fallen Ihnen als Soziologe besonders auf?Manfred Prisching: Zum einen die sich verändernde
Sparen ist wieder in. Vor allem, wenn man trotzdem zum Kauferlebnis kommt.Was gehört zum Glücklichsein? Eine Frage, die insgeheim gerne mit den drei magischen Wörtchen reich, gesund und jung beantwortet wird. Wobei der Begriff "reich" so eine Sache ist. Man gibt es ja nicht gerne zu, aber ganz ohne Geld dürfte sich das persönliche Glück schwer einstellen. "Geld ist nicht alles, aber Geld ist schon was", hat Johann Nestroy einmal gesagt.Dass der Schnellaufguss des Reichtums eine Illusion ist, ist spätestens seit der geplatzten Blase der "New Economy" bekannt. Doch der Traum vom Geld ist
Österreichs Forschung entdeckt den südosteuropäischen Raum. Es wächst die Zahl der zukunftsträchtigen Kooperationen mit Einrichtungen in den Ländern, die sich auf eine EU-Mitgliedschaft vorbereiten.Als Politiker schäme ich mich, um Hilfe bitten zu müssen." Als Viktor Stefov vom mazedonischen Bildungs- und Wissenschaftsministerium seine Präsentation beendet, wird es still im Raum. Wurden zuvor noch innovative Projekte und neue bilaterale Abkommen zwischen Österreich und südosteuropäischen Ländern vorgestellt, kehrt der Mazedonier auf den Boden der Realität zurück. Bis vor kurzem
Es gilt, eine Bande schlimmer Buben zu zähmen: Ein Stoff, der immer wieder funktioniert.Frankreich 1949. Der arbeitslose Musiklehrer Clément Mathieu (Gérard Jugnot) bekommt in einem Internat für schwer erziehbare Buben eine Anstellung als Lehrer und Erzieher. Eine schwierige Aufgabe, wie sich bald herausstellt. Denn die gewaltsamen Methoden von Direktor Rachin (François Berléand) haben die Burschen nur eines gelehrt: Aggression und Widerwillen. Für die raue Bande eine willkommene Gelegenheit, auf der Nase des neuen "Eierkopfes" herumzutanzen. Der aber sucht unermüdlich nach Wegen,
Nick Hamm hat sich in "Godsend" einem brisanten Thema genähert - und doch nur einen herkömmlichen Mystery-Thriller vorgelegt.Paul, Jessie und ihr Sohn Adam Duncan sind das, was man eine perfekte Familie nennt. Das Glück währt aber nur bis zum achten Geburtstag des Buben. Bei einem Verkehrsunfall kommt Adam ums Leben; für die Eltern bricht eine Welt zusammen. In ihrer Verzweiflung begeben sie sich in die Hände des renommierten Genforschers Dr. Wells, der mithilfe eines illegalen Experiments den verlorenen Sohn klont. Nach neun Monaten bringt Jessie "Adam Nummer zwei" zur Welt - ein
Gemeinsames Lernen im interkulturellen Umfeld bedarf vieler Anstrengungen. Dass es auch Chancen bietet, wird gerne übersehen.Integrationspolitik muss vom Rand ins Zentrum. Mit diesem Vorsatz trat Sonja Wehsely Anfang des Monats ihr Amt als Wiener Integrationsstadträtin an. Sie will dort ansetzen, wo Integration ihren Ausgang nimmt: In der Vorschulerziehung und der Schule. In Zeiten des Sparstiftes wird das allzu oft vergessen. Dass eine ethnisch gemischte Schulklasse Reibungspunkte mit sich bringt, weiß auch Maria Vassilakou, Migrationssprecherin und Klubobfrau der Wiener Grünen: "Ich will
"Die Rache des Journalisten ist das Archiv" - frei nach Robert Hochners Zitat soll die neue Sendungsreihe Wiesner fragt (Dienstag, 22.30, ORF 2) Politiker von heute mit ihren Aussagen von gestern konfrontieren. Doch ist die halbe Stunde bei Wiesner tatsächlich ein Albtraum für den Befragten?Eher als Diskussion denn als Konfrontation verlief der Auftakt mit Ex-FP-Klubobmann Peter Westenthaler. Der nunmehrige Bundesliga-Vorstand hat bei Journalisten den Ruf eines konfrontationsfreudigen, widerspruchbehafteten Politikers; Wiesners Archivmaterial sollte das nun belegen. Dass vor der
Die Strapazen, denen Politiker täglich ausgesetzt sind, werden noch immer vielfach unterschätzt. Der Preis für die Droge Macht ist außerordentlich hoch.Das bisschen Händeschütteln, der Smalltalk bei Empfängen und ein Gute-Laune-Gesicht vor der Kamera - was soll daran so anstrengend sein? Nicht wenige Politikerkarrieren zeigen es: Eine permanente Öffentlichkeit beschert neben Anerkennung und Macht auch Stress. "Die Politik wird zunehmend personalisiert, Politiker werden sozusagen öffentliches Eigentum", meint dazu der Politikwissenschaftler Anton Pelinka. Für Spitzenfunktionäre sieht
Mit dem Mittelalter-Forscher Walter Pohl erhielt erstmals ein Historiker den Wittgenstein-Preis, die höchste wissenschaftliche Auszeichnung des Landes. Im Interview freut sich Pohl über dieses Signal - und gewährt faszinierende Einblicke in die Geschichte der europäischen Völker.Die Furche: Sie haben als erster Historiker den mit 1,5 Millionen Euro dotierten Wittgenstein-Preis erhalten - und das mit dem Sieg Griechenlands in der Fußballeuropameisterschaft verglichen...Walter Pohl: Diesen Preis haben bisher hauptsächlich Naturwissenschaftler oder Forscher aus dem Bereich der "Life