Was zeichnet eine Sozialethik der orthodoxen Kirche aus?Die orthodoxe Kirche legt großen Wert darauf, dass die christliche Botschaft nicht nur als eine Summe von Kenntnissen verstanden wird, auch nicht als ein System von Dogmen, sondern als ein Wegweiser für das konkrete Leben, das heißt in einer engen Verbindung zwischen Glauben und Liebe, wobei die Liebe nicht nur Gefühlsduselei ist, sondern tätige Liebe, die eine Hingabe für den anderen in Gemeinschaft und Solidarität bedeutet.Der Mensch als Bild GottesDabei wird die Gleichwertigkeit aller Menschen und die Unteilbarkeit der
Beobachtet man die vorherrschenden Themen in der Wahlauseinandersetzung, oder die Argumente zur Entscheidung über den 8. Dezember, oder das traurige Geschehen, daß eine alte Frau in ihrer Wohnung einsam stirbt und das tragische Faktum, daß sie erst nach eineinhalb Jahren zufällig gefunden wird, muß man fragen: Wohin steuern wir unser Leben?Was zählt eigentlich heute noch? Dürfen wir heute noch vom Menschen als Menschen, ohne seine Leistungsfähigkeit, ohne seine Konsumkapazität sprechen, so einfach vom Menschen als Geschöpf, als Abbild Gottes, als eine liebende und geliebte,
Für die Neugestaltung Europas in der Vielfalt der Traditionen, der Kulturen, der Völker, der Beligionen und der Konfessionen wird sehr oft das Thema der nationalen Identität der Völker mitberücksichtigt. Die Pervertierung dieser grundsätzlichen Einstellung führt einerseits zur Nivellierung der wichtigen Identität der Völker und andererseits zum ausgrenzenden Nationalismus. Niemand und nichts kann die Behauptung rechtfertigen, daß manche Völker oder manche Menschen qualitativ besser sind als andere!Genau diese Linie vertritt der Ökumenische Patriarch Bartholo-maios I. Vor dem
Wohltuend waren viele eindringliche Aufforderungen beim Kongreß der Katholischen Weltunion der Presse (UCIP) vorigen Monat in Graz. Das Thema, „Ethik des Friedens in einer Welt der Gewalt” war hoff-nungsversprechend. Und tatsächlich wurde die große Bedeutung der vielfältigen Massenmedien betont. „Worte können töten und Worte können heilen”, sagte Bundespräsident Thomas Klestil, der auch eine „Abrüstung der Worte” forderte.Die Aktualität und die Bedeutung dieser Äußerungen können durch nichts relativiert werden. Dies gilt auch für alle, die Gewalt und Bomben für den