Die Splitter und Balken zerbrochener Dämme nach einer Sturzflut einzusammeln, um im reißenden Strom neue Barrieren zu errichten, ist unmöglich. Mit der Fristenregelung wurden Dämme eingerissen und hinweggefegt.Um beim Bild zu bleiben: es herrscht noch immer Hochwasser. Deshalb ist es auch so schwer, neue Schutzbauten zu errichten, umso nötiger aber, neues, wirksames, zeitgemäßes Material zu verwenden und das Terrain genau zu kennen. Nur so kann der Strom eingedämmt werden.Die Bemühungen der Aktion Leben, neue Grundfesten zu er-richten, werden leider immer wieder von Menschen
Eine befremdende Darstellung der Kirche Österreichs und der Aktion Leben durch den militanten^ amerikanischen Abtrei-’ bungsgegner P. Paul Marx erhitzt die Gemüter.
Kinder sind die Überraschung, die nie zuvor war. Kinder bieten das ewig erneute Versprechen, das in der Anfänglichkeit, der Unmittelbarkeit, dem Eifer der Jugend liegt, also die stetige Zufuhr von Andersartigkeit. Kinder bergen in sich das Immer-wie-der-Anfangen. Kinder sind die Hoffnung der Menschheit. Kinder schützen die Menschheit davor, in Langeweile und in Routine zu versinken, und sie sind eine Chance, die Spontaneität des Lebens zu bewahren.“Diese Sätze hat der deutsche Philosoph Hans Jonas geschrieben. Sie sollten im Vordergrund unserer Überlegungen stehen.Kinder sind schon vor
Nicht Steyrers Vergangenheit in Sachen Abtreibung sei aufgewärmt, wohl aber die Frage gestellt: Wie stellte sich der Wahlwerber Steyrer gestern und heute dem Thema?
Wovon wir morgen leben werden? — Von der Verantwortimg, die wir heute dem Morgen gegenüber an den Tag legen, denn zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit befinden wir uns in der Lage, sowohl die Welt zerstören zu können, als auch die Lebewesen, einschließlich des Menschen, zu verändern. Atemberaubende Ausblicke eröffnen sich, keineswegs nur Zerstörung, sondern auch großartige Möglichkeiten der Hilfe, der Heilung, der Verbesserung zeichnen sich ab.Die Frage, die Hand in Hand mit den neuen biotechnischen Errungenschaften und deren Ausbau gehen sollte, ist die, ob es ein Welt-
Was wurde nicht alles Pro und Kontra „Pille” diskutiert. Seit Gregory Pincus 1955 die Entwicklung der Ovulationshemmer einleitete, wurde die „Pille” immer wieder von ihren Befürwortern einerseits als das Vade-mecum der Verhütung gepriesen und andererseits von ihren Gegnern als sittenverderbende und/ oder gesundheitsschädigende Erfindung abgelehnt.Nunmehr ist die Diskussion im Zusammenhang mit der erstrebten Verringerung der Abtreibungszahlen um die „Pille” auf Krankenschein erneut aufgeflammt.Wenngleich man auch bei oberflächlicher Auseinandersetzung mit der
Künstliche Befruchtungen mit tiefgekühltem Samen kommen häufiger vor als ,, Retortenbabys", sind aber in Österreich bis heute rechtlich überhaupt nicht erfaßt.
Den Zorn der Wissenschafter und großes Interesse der Leser Zog der amerikanische Wissenschaftsjournalist D. Rorvik bereits im Jahr 1978 auf sich, als er den Roman „Nach seinem Ebenbild" veröffentlichte. Darin beschreibt der Autor die Herstellung des ersten geklonten Menschen, das heißt einer exakten Kopie des kauzigen Millionärs, der sein Fortleben sichern möchte.Wenn ein geklönter Mensch zwar genau das Gegenteil jenes Traumes vieler Weltverbesserer wäre, die den Menschen „neu bauen wollen", „ein gottgleiches Wesen schaffen" möchten, wie zum Beispiel der Nobelpreisträger Hermann
Kürzlich fand in Wien ein Symposium über künstliche Befruchtung statt. Es bildet den Anlaß über dieses für unsere Zukunft entscheidende Thema Gedanken anzu- stellėn. So sehr die Hilfe bei Unfruchtbarkeit begrüßenswert ist, so dezidiert muß gegen die Fehlentwicklungen Stellung bezogen werden.
Tiefenpsychologische Theorien dürfen nicht mit wissenschaftlicher Wahrheit verwechselt werden. Lange hat man menschliches Handeln auf Erklärungskategorien wie frühkindliche Traumata und Engramme reduziert und somit nicht nur den Eltern eine ungeheure Last und kaum verkraftbare Schuldgefühle aufgebürdet, sondern auch die Freiheit und Verantwortung, die geschichtliche Einmaligkeit und das lebendige Wachstum jedes einzelnen Menschen negiert.Den Beginn einer Änderung dieser Theorien beschreibt und begründet der Autor seriös und lesbar. Ein befreiendes Buch für den fachlich interessierten
Eigeninitiative, Kreativität und Mut sind Eigenschaften und Fähigkeiten, die zählen, wenn man es im Leben zu etwas bringen will.Alle Menschen, die hier beschrieben werden, haben es zu etwas gebracht, alle in reifen Jahren. Aus freien Stücken oder gezwungenermaßen gaben sie ihrem Leben eine andere Richtung.Sehr häufig passiert das Frauen, die meist auf Grund einer unglücklichen Ehe aus dem bisherigen Lebensrythmus ausbrechen und Fähigkeiten in und an sich entdecken, von denen weder sie selbst noch ihre Umwelt eine Ahnung hatten.Gelegentlich wird persönliches Erleben unzulässig
Nicht die literarische Qualität des Buches macht dieses erwähnenswert, sondern die Tatsache, daß sowohl Übersetzerin als auch ärztliche Beraterin Mitglieder der Berliner Frauengruppe „Brot und Rosen” sind.Der Inhalt: Uber Wunsch und auf Drängen ihres Freundes läßt Sarah, eine Studentin, die trotz Empfängnisverhütung schwanger geworden ist, gegen ihre persönliche Uberzeugung abtreiben. Die Empfindungen, die ihren Entschluß und die Abtreibung selbst begleiten, werden im Detail beschrieben. Die Beziehung geht nur scheinbar einige Zeit hindurch ungestört weiter, das Vertrauen ist
Zum Rockenschaub-Artikel (Nr. 17) fragten wir Staatssekretärin Dohnal: Was tut denn der Staat gegen Abtreibungen? Ihr heutiger Beitrag erklärt nicht, warum sie nicht zurückgehen. Auch Grit Ebner geht nicht auf alle Rok-kenschaub-Argumente ein. Die Diskussion wird fortgeführt.
Alles Wesentliche zur Frage der liberalisierten Abtreibung in Österreich liegt nunmehr in Buchform vor.Die Zusammenstellung reicht von der Geschichte der österreichischen Strafrechtsform nach 1852 bis zur Gegenwart, zum Beschluß des neuen Strafrechtes und der Ablehnung des Volksbegehrens der Aktion Leben.Ein Nachschlagewerk, in dem die verschiedenen Regierungsvorlagen, die Erklärungen der österreichischen Bischöfe ebenso enthalten sind wie die an den Verfassungsgerichtshof gerichteten Beschwerden.Zwar fallen dem kritischen Leser einige Ungenauigkeiten auf, vor allem jedoch wird klar, wie
Weder sich selbst noch dem Leser macht sie es leicht. Schonungslos offen mit allen schmerzlichen und beglückenden Entdek-kungen, die eine breit angelegte und bis zum Ende durchgestandene Besichtigungstour eines menschlichen Innenlebens mit sich bringt, ist das Buch interessant geschrieben und gut übersetzt.Die verschiedenen Facetten der Beziehung zwischen Frau und Mann, sei es zum Vater, zu den Söhnen, zum verlorenen „Zwilling", zu Ehemännern oder anderen werden mit Nachdenklichkeit und intellektueller Schärfe behandelt.Jane Lazare hat an sich selbst erfahren, daß zwar eine
„Kultur lehrt die rücksichtslose Asozialität unserer Triebanlagen zu zügeln, angstfreier zu ertragen und in soziales Verhalten zu verwandeln. Aber die sittlichen Normen sind ein Gebäude, das weithin auf vulkanischem Boden ruht. Es ist deshalb nicht genug, zu erschrecken über das, was geschehen konnte, sondern immerzu die gleiche Wahrheit in sich einzulassen, daß es von Menschen getan wurde, die nicht als Monstren zur Welt kamen, die vielmehr in oft ziemlich unauffälliger Weise mit geläufiger Begabung es zu Fach-kenntnissen und begehrten Stellungen in unserer Gesellschaft brachten,
Wer Zeit hat, kann viel erleben: den Duft der Blumen, die Berührung des Geliebten, Gespräche mit Freunden; die Besichtigung nie gesehener Bilder, Nachdenken über sich selbst, das eigene Leben und das anderer Menschen. Zeit haben gehört zum menschlichen Leben wie Wasser und Brot.Es mag sein, daß Arbeitslosigkeit - denn um deren Behebung geht es in dem neuesten Buch von Esther Vilar — der Kunstgriff der Vorsehung ist, um Menschen wieder zu menschlicherem Leben zurückzubringen. Freilich nicht in der Form, in der wir sie jetzt erleben, sondern wenn die Arbeit gerechter aufgeteilt wird.Am
Wem könnte es nicht passieren: durch den Tod des Ehepartners oder andere trennende Ereignisse plötzlich auf sich, auf sich allein gestellt zu sein? Gedanken, die man wegschiebt, weil man glaubt, sie gingen einen nichts an ...Lynn Caine, die nach dem Tod ihres Mannes mit ihren drei Kindern den harten und bitteren Weg der Verselbständigung geht, merkt das nicht nur an ihrer eigenen Person, sondern auch in ihrer Tätigkeit als Vortragende: Frauen sind zur Freundschaft untereinander fähig und sollten diese Fähigkeit mehr nutzen als allgemein üblich.Aber darüber hinaus: Die
Die Schwierigkeit vieler Frauen liegt heutzutage darin, daß sie zwei Erwartungsmuster zu erfüllen trachten: das alte Bild von der treusorgenden, aufopfernden Frau und Mutter, und das neue mit dem Schwergewicht auf Selbstverwirklichung und Selbsterfüllung. Beides hundert Prozent zu tun, geht auf Dauer kaum. Wer also die Aufgaben daheim mit außerhäuslichen Aktivitäten oder Interessen verbinden will, der muß die Familienmitglieder zur Mitarbeit bringen.Daß diese Mitarbeit nicht eine unzumutbare Belastung, sondern vielmehr ein sinnvoller Weg zur schrittweisen Übernahme von Verantwortung
Wann beginnt das Herz des Kindes zu schlagen? Etwa in der vierten Woche der Schwangerschaft. Nur sieben Prozent der Bevölkerung wissen das, A kademikersind ebenso unwissend wie andere. Da tut A ufklarung not!
Wir wissen es längst: Nicht alles, was machbar ist, ist auch ethisch vertretbar. Und weil Ärzte wie auch das Kranken-pflegepersonal immer wieder und beinahe ununterbrochen mit ethischen Problemen konfrontiert werden und eine Plattform brauchen, um gemeinsame Erfahrungen und Probleme, aber auch deren Lösungsmöglichkeiten auszutauschen, fand Ende September ein Weltkongreß zum Thema „Medizin und Ethik" in Dublin (Irland) statt.Die Palette der Themen war weitgefächert und reichte von Fragen der Ethik in der medizinischen Ausbildung, über Abtreibung und Fruchtbarkeit bis hin zur
Fünf Jahre legalisierter Schwan-gersehaftsabbruch in Österreich: dasist ein trauriges „Jubiläum". Was haben sich die Befürworter dieser Regelung bei der Gesetzeswerdung nicht alles erwartet. Und wie sieht es fünf Jahre später nun wirklich aus?Wenn man die stenographischen Protokolle der großen Parlamentsreden anläßlich der Beschlußfassung über die Abänderung des Strafrechtes nachliest, so stößt man dort auf Ankündigungen, Versprechungen und Absichtserklärungen, die rückblickend noch absurder wirken als damals, da Zweifei an dem Gesetz als bösartige Schwarzmalerei
Kürzlich fand in Wien eine wissenschaftliche Tagung der österreichischen Gesellschaft für Familienplanung zum Thema „Kontrazeption in den Grenzbereichen der Fertilität“ statt. Wenngleich sich nur ein Referat direkt mit Fragen der Abtreibung befaßte - Primarius Rockenschaub, der seine Berechnungen über die Zahl der in Österreich jährlich durchgeführten Schwangerschaftsabbrüche (ca. 100.000) darlegte -, so lag dieses Thema doch dauernd in der Luft. .Interessant war, daß wiederholt von sozialistischen Landespolitikern betont wurde, wie unerwünscht und vorbeugenswert Abtreibungen
Seit dreieinhalb Jahren macht Michaela Radauer, praktische Ärztin in Wien, in ihrer Ordination Abtreibungen. Sie hat im In- und Ausland für ihre Tätigkeit geworben, sie zahlt Provisionen, auch an Ärzte, denen das sehr peinlich ist, und bereits vor mehr als einem Jahr hat sie sich durch ihre Vorgangsweise ein Disziplinarverfahren in der Ärztekammer eingehandelt.Dies hat sie aber nicht gestört, Ende April wurde eine weitere Werbewelle von Stapel gelassen, die eine Preiserhöhung ankündigt und die -wenn auch verschleiert - die Vermittlung finanziell schmackhaft machen soll.Nun laufen eine
Die folgenden Gedanken vertrat die Autorin auch auf der Jahreshauptversammlung des Katholischen Familienverbandes der Erzdiözese Wien am vergangenen Wochenende, bei der Vorsitzender Leopold Kendöl über das Thema „Aufbau einer Interessensvertretung der Familien“ referierte. Einstimmig wurden Resolutionen zur Hauptschulreform, gegen die Benachteiligung von Mehrkinderfamilien und gegen die gesetzliche Scheidungsautomatik verabschiedet.Es gibt Menschen, gläubige Menschen, die meinen, der Mann solle Christus nachfolgen und die Frau solle die Nachfolge Marias antreten, wobei das Leitbild
Vorige Woche ging ein Prozeß über „eine Abtreibung im siebenten Monat“ mit Schuldsprüchen fiir alle Angeklagten zu Ende.An Hinweisen auf das sonderbare Verhalten der Frauenärztin, die die Schwangerschaft erst im sechsten Monat erkannt haben will und die keine Kartei über ihre Kassenpatientinnen führt, fehlte es nicht. Auch die entsetzliche undunsachgemäße Behandlung, die der Frau widerfuhr, erhielt breiten Raum. Zu Recht.Was aber gar nicht erwähnt wurde, war das Kind, sein Leidensweg, sein Martyrium, sein Recht auf Leben. Wenn von ihm die Rede war, dann nur als von etwas
Zwei Frauen, beide in der zehnten Woche schwänger, beide gleich alt, beide in vergleichbaren sozialen Verhältnissen mit gleichem Zugang zu Kontrazeption. Ein Unterschied freilich besteht: Die eine Schwangerschaft ist erwünscht, die andere nicht. Jedenfalls nicht jetzt, nicht diese. Es hänge davon ab, ob alles Menschenmögliche getan wird, um die schwangere Frau schrittweise und liebevoll zur Geburt hinzufuhren oder ob das Ungeborene kurzerhand abgetrieben wird. So jedenfalls wurde es beim Symposium „Medizinsoziologische Aspekte der menschlichen Fortpflanzung“ der Gesellschaft für
Eines war von vornherein klar: Die Gegner der Fristenlösung haben eine große Verantwortung auf sich genommen, denn durch ihr entschlossenes Auftreten haben sie auch die Verpflichtung auf sich genommen, Abtreibungen entgegenzuwirken. Derartige Bemühungen sind vielfältiger Natur und reichen von der Aufklärung über das ungeborene Kind über die Kenntnis der Empfängsnisregelung bis zu konkreten politischen Forderungen und praktischen Hilfseinrich-, tungen.Selbstverständlich bedarf es immer wieder der Anstöße, Menschen zu neuen Anstrengungen zu motivieren und ihnen Gelegenheit zu geben,
Im Jahre 1941 erschien in einem Leipziger Verlag unter dem Titel „Deutschlands Wiederaufbau in Zahlen“ ein Heft für den Rechenunterricht, in dem es eine Reihe damals gar nicht grotesk anmutender Rechenbeispiele gab: So wurden die Schüler aufgefordert, auszurechen, wie viele „erbgesunde Familien“ bei 60 Reichsmark durchschnittlicher Monatsmiete mit jenem Betrag untergebracht werden könnten (auf 1000 abgerundet), den der jährliche Aufwand des Staates für die Sorge um Geisteskranke, Taube, Blinde und Krüppel verschlingt Was hier suggeriert wurde, ist klar.Was aber soll dieses
Nicht für alle Menschen ist Familie etwas Bejahenswertes. Bekanntlich gibt es auch Ideologien, die sie als Brutstätte repressiver Gesinnung sehen und die davon überzeugt sind, daß gerade die Familie die Tradierung von Einstellungen ermöglicht, die den Fortschritt der Menschheit verhindern, weshalb sie für die Anhänger dieser Ideologien eine bekämpfens- werte Einrichtung darstellt. In der Auseinandersetzung zwischen diesen Gruppen werden die Feindbilder unzulässig vereinfacht, und alles was nicht genau den eigenen Vorstellungen entspricht, wird einerseits samt und sonders als
In einer Zeit, da jede größere Firma einen bedeutenden Teil ihres Budgets für Werbung oder Öffentlichkeitsarbeit verwendet, wo politische Parteien vor allem vor den Wahlen, aber auch zwischendurch, Millionenbeträge dafür ausgeben, ihre Spitzenkandidaten und die von ihnen vertretenen Nah- und Fernziele dem „Mann auf der Straße“ bekannt zu machen, muß sich die Kirche Gedanken darüber machen, wie es mit ihrer Selbstdarstellung aussieht und wie sie ihre Botschaft angesichts ständig neuer Herausforderungen den Menschen mitteilt. Zum Zeichen, daß diese Auseinandersetzung stattfindet,
Jemand, der „nicht genannt sein wollte“, äußerte im Namen der ÖVP vor wenigen Tagen auf dem Weg einer Meldung in einer unserer Tageszeitungen seinen Unmut: über die Kirche und ihr nahestehende Organisationen - im speziellen Fall die „Aktion Leben“. Ohne diese Äußerungen überbewerten zu wollen, scheint es angebracht, im folgenden der Beziehung Kirche - ÖVP einige Gedanken zu widmen.Das Ziel einer politischen Partei ist die Gestaltung und die Teilhabe an der zeitlichen Ordnung. Der Auftrag der Kirche ist umfassender: sie ist auf die überzeitliche Ordnung hin angelegt, versucht
Ich hoffe, der österreichischen Ärzteschaft ist die „Prisma“-Sendung vom 13. März nicht entgangen. Vielerorts als „Beitrag zur Fristenlösung in der Praxis“ angekündigt, stellte sie ein Schulbeispiel der Manipulation der öffentlichen Meinung dar. Denn was hier als Fristenlösung vermarktet wurde, war ein Fall eugenischer Indikation nach der Dreimonatsfrist, nach j ener Frist also, in der eine Frau keinen Grund anzugeben braucht, um ihr ungeborenes Kind töten zu lassen. Solange sie einen Arzt findet, der sich - nachdem er sie selbst beraten hat — dazu bereit erklärt, den