Die türkische Regierung hat die endgültige Schließung der Theologischen Hochschule des Patriarchats von Konstantinopel angeordnet, nachdem sie sich die juristische Grundlage für ihre Maßnahme durch ein Gesetz verschafft hatte, das die Existenz nichtstaatlicher Hochschulen aller Art in der Türkei untersagt. Mit diesem jüngsten Schritt gegen den Phanar wird der offenkundige Zweck verfolgt, durch ein Abschneiden des Priesternachwuchses die orthodoxe Kirche in der Türkei langsam zum Absterben zu bringen. Zwar lag eine Schließung der Hochschule auf der Prinzeninsel Chalki seit der erneuerten Verschärfung des Konflikts zwischen Regierung und türkischer Minderheit auf der Insel Zypern in der Luft, aber man hatte doch gehofft, daß die als modern und betont laizistisch geltende Regierung Erim nicht einen Schritt tun würde, der in der christlichen Welt Aufsehen erregen mußte und sich zwangsläufig als eine Schützenhilfe für die Bestrebungen der Allrussischen Kirche erweisen mußte, den Phanar von seinem überlieferten Platz zu verdrängen und selbst die Führung in der Orthodoxie zu übernehmen.
DIE SAHARA IST NOCH IMMER eine Welt voll Schrecken. Die romantischen Vorstellungen, die man sich gerne von ihr macht, entsprechen der Wirklichkeit nicht, und die geheimnisvoll anmutenden Namen Ahaggar, Tibesti, Tanesruft, Tėnėrė bedeuten nichts anderes als „Land des Schreckens “, „Land der Steine“, „Land des Durstes“, „Land des Hungers“. So haben die Nomaden ihre bitteren Erfahrungen ausgedrückt. Die Sahara ist ein Viertel kleiner als Europa; kaum eine Million Menschen bewohnen sie, von denen der überwiegende Teil ständig in ihr herumzieht. Bei den Arabern heißt sie
AMRITSAR, DIE HEILIGE STADT DER SIKH, liegt in der Nordwestecke Indiens, am Rande des östlichen Punjabs, der bei der großen Teilung im Jahre 1947 Indien zufiel. Bis zur pakistanischen Grenze ist es kaum mehr als ein Katzensprung, und Lahore — auf der anderen Seite — die alte punjabische Stadt, ist nicht weit.I gerichteten Vorwurf „Kapitulation vor einer separatistischen Bewegung” von den Straßen verschwunden, aber alle Hindus wiederholen ihn bei jeder nur halbwegs passenden Gelegenheit. Auf diese Weise lebt der Antagonismus weiter, der seit mehr alsvier Jahrhunderten zwischen den