Grell reflektiert das Weiß der Kostüme und Masken das Licht, unsichtbar stehen James Joyce, Georg Büchner, Samuel Beckett oder Jack Kerouac neben dem Tiroler Autor Egon A. Prantl, dessen Stück „Terror" in Innsbruck uraufgeführt wurde. Auf drei Wänden aus Sackleinen plaziert der Regisseur Dietrich W. Hübsch die Insassen eines Lagers mit ihren Wächtern. Die Meute ist bunt und dechronologisch und wälzt sich schaumgummigebremst auf dem Boden: General Ulysses Grant (Peter Zimmermann) neben dem Apachen-Häuptling Geronimo (Martin Müller-Reisinger), Jimmy Valentine (Ernst Gossner)
Seit dem Beginn des „Wiederaufbaues" hat das Land in den Alpen vermehrt den Begriff „Heimat" in sein Fremdenverkehrskonzept eingebaut. Die Tiroler hatten auch gar nichts anderes zur Verfügung als intakte Kulturräume - die charakteristische Architektur, stark religiös akzentuiertes Brauchtum, Handwerk, Küche und (noch) harmlosen Sport.
Nach herkömmlichem Verständnis treffen Musik und Sprache einander im Libretto. Jeder der Künstler hat dabei seinen Anteil. Der Librettist, der Komponist, das Orchester, die Sänger, die Bühnenbildner, die Choreographen. Aber genau das war bei den Wochenend-gesprächen vor kurzem nicht gefragt. Obgleich Bolf Schneider sich in seinem Text mit dem Tondichter Bichard Wagner auseinandersetzte. Und zwangsläufig auch so überkommene Begriffe wie Opernkompositeur in die Diskussion gelangten.Sprache an sich ist vorerst einmal Geräuschmaterial. Abgesehen von Bhythmus und Tempo. Sprache verlangt
Für General Fenner, durch seinen Vormarsch gegen die Bayern am Beginn des 19. Jahrhunderts berühmt geworden, wurde von 1844-49 eine Kaserne inmitten Innsbrucks errichtet.Von diesem Bau, der im Juni 1992 der Spitzhacke zum Opfer fiel, blieb eine Fläche zurück, die derzeit als Großparkplatz Verwendung findet, den Grundstücksmaklern den Puls beschleunigt, jedoch der Errichtung einer Sozialwissenschaftlichen Fakultät harrt.Über das Für und Wider ist viel gestritten und diskutiert worden. In der Zwischenzeit haben sich die Gemüter einigermaßen beruhigt, und das Grundstück wartet auf die
Vom Tourismus und vom Verkehr erschlossen, gerät der Alpenraum zunehmend an die Grenzen seiner ökologischen Möglichkeiten. Eine Konferenz der Anrainerstaaten stellte sich wieder einmal diesem Problem.
Was liegt näher, als das Auf-führangsverbot an einer Grenze zu umgehen. „Über allen Gipfeln ist Ruh” ist eine schmerzvolle Komödie, die schamlos deutsche Bildungs- und Geisteskultur in ihrer Absurdität und Überheblichkeit untergräbt. Beeindruckend die Virtuosität Bernhard'scher Sprache wie auch die schauspielerische Umsetzung. Das „Theater in der Provinz” (Innsbruck) in einer Koproduktion mit dem „Theater im Pub” (Bruneck) machte diese Thomas-Bernhard-Inszenierung durch Elmar Drexel zu einem authentischen Bühnenerlebnis.Das Verblüffende wie Tragische ist, daß Bernhard