Wilbur Storey ist in die amerikanische Pressegeschichte als jener Mann eingegangen, der die trefflichsten Storys über die Hinrichtungen am Galgen im amerikanischen Mittelwesten schrieb. Von ihm, dem Star der „Chicago Times" zu Ende des vorigen Jahrhunderts, stammt der treffsichere Satz über den Sinn der Zeitung: „Neuigkeiten drucken und Krach machen." Storey ist lange tot und doch haben wir Zeitgenossen neuer Dimensionen seinem überlieferten Bonmot nichts hinzuzufügen. Nur die Tatsache, daß in Österreich Anno 1971 die Zeitungen über sich selbst den meisten Krach machen.