Obwohl Erfolge nicht zu leugnen sind, so erwiesen sich doch die bisherigen Integrationsregelungen als unzureichend. Es zeigte sich, daß die zugrundeliegenden Integrationskonzepte Freihandelszone, Zollunion, „Gemeinsamer Markt“ und so weiter im Hinblick auf die heutigen Verhältnisse zu kurz gegriffen waren.Dreißig Jahre nach der Gründung der EWG ist dieser Markt in Wirklichkeit immer noch zersplittert. Dafür gibt es zahlreiche und sehr verschiedenartige Gründe, wie nationale Subventionen, nationale Normen, Regierungskäufe von nationalen Produkten und so weiter. Da Westeuropa
Prof. Stephan Verostas Gutachten über die „Dauernde Neutralität“, das dem dritten österreichischen Juristentag Vorgelegen ist, hat eine überraschende politische Ressonanz gefunden. Inzwischen ist einige Zeit vergangen, so daß man nun in Ruhe darüber einige Überlegungen anstellen kann. Welcher Art war diese Resonanz? Zwei sehr instruktive Beispiele seien herausgegriffen.• Vizekanzler Bock hat sich anläßlich einer parlamentarischen Anfrage von seiten der FPÖ von Verosta distanziert, indem er feststellte, daß er Verostas Ansichten nicht teile. Bedauerlicherweise hat es Bock
Der Wissenschaftler wird in der Regel von dem. Politiker in prin-zipiell zweifacher Weise in Anspruch genommen. Das eine Mal handelt es sich um eine wissenschaftliche Arbeit, das andere Mal um eine mißbräuchliche Anwendung der Wissenschaft. In beiden Fällen hat der Wissenschaftler beratende Wirkung, welcher sich der Träger der politischen Entscheidung grundsätzlich entziehen kann. Und wird ein Wissenschaftler Politiker, dann trifft er seine Entscheidungen eben nicht in seiner Eigenschaft als Wissenschaftler, sondern in jener als Politiker. Im ersten Fall geht es darum, daß der