In seiner Antwort an Manno ter Braak hat Erich Andermann bereits festgestellt, daß die Emigrationsliteratur keine geistige Einheit darstellt, sondern eine mehr oder weniger zufällige Schicksalsgemeinschaft. Aber welche Folgerungen zieht er daraus? Andermann resigniert. Er ist der Meinung, der emigrierte Schriftsteller habe keine anderen Aufgaben als: erstens, die deutsche Sprache zu pflegen, und, zweitens, sich bewußt zu werden, daß die Traditionen des deutschen Geistes in seinen Hut gelegt sind. Mit Verlaub, wir könnten mit solchen Formulierungen nicht mehr viel anfangen. Auch der
Spät, aber doch wurde der 1902 geborene, 1933 aus Berlin geflohene Hans Sahl wiederentdeckt. Hier gekürzte Texte aus dem Band „Und doch... Essays und Kritiken aus zwei Kontinenten". (Demnächst im Luchterhand Literaturverlag, Frankfurt/M.)