Sie führen mit 72 Punkten im Weltcup und haben Österreich wieder zur Nummer Eins im Skifahren gemacht: Österreicher, die für rot-weißrote Erfolge die gefährlichsten Pisten durchrasen.Viele ihrer Vorgänger haben nicht annähernde Erfolge erzielen können — und haben sich sogar öffentlichen Angriffen stellen müssen. Viele ihrer Vorgänger riskierten auch Beinbruch und Prellungen, einigle starben. Wenn sie aber heute mit rotweiß-roter Schleife die Weltklasse distanzieren, dann sind sie nur jener durch Eurovision sichtbare oberste Teil des Eisbergs. Denn uniter ihnen schwimmen von Jahr
Winterspiele sein. Sapporo ist ein typisches Beispiel für Japans Zaubergarten: Heute noch mit 900.000 Einwohnern wird sich die Stadt 1972 schon mit 1,1 Millionen präsentieren. Man baut schon jetzt an allen Anlagen, an den Flugplätzen, an Autobahnen quer durch die Stadt, an Großhotels und dem größten Skizirkus der Welt; ja man baut sogar Heizelemente in Sapporos Straßen ein, um im Winter schneefreie Verkehrswege zu haben. 1970 wiederum startet in Osaka die Weltausstellung, der Welt größte und teuerste Show. Japan rechnet mit einer Besucherzahl von 30 Millionen auf dem Gelände der EXPO
Alle Macht geht vom Volk aus. So steht es in der Osterreichischen Bundesverfassung, so interpretieren es die politischen Parteien, deren verfassungsrechtliche Nichtexistenz noch immer notorisch ist, und so kritisieren es Unzufriedene, junge Aufsässige, Demokratiereformer. Aber diese Macht durch das Volk ist zu einem differenzierten Spiel der Mandate und politischen Gewichte geworden. Der Staat Österreich tritt in das achte Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts ein. Und wie eh und je hängt Wohl und Weh aller Menschen dieses Staates von der Fähigkeit seiner Politiker ab, unsere Probleme zu lösen. Wer wird uns 1980 regieren? Wie werden wir regiert werden? Wem gehören die siebziger Jahre?