Sie waren fast vier Wochen unterwegs, als der Weihnachtsabend herankam.„Was wird heute abend werden?“ sagten sie am Nachmittag, „ob die Amis etwas springen lassen?“Als der Abend kam, lagen sie in ihren Hängematten oder saßen auf dem Boden und v/arteten auf das Wunder. Sie hatten keinen Baum, keine Lichter, nichts, was. sie an Weihnachten erinnert hätte. Wie an jedem Tag, standen sie in langen Schlangen vor der Küche an. Die Rationen waren wie immer. Dann lagen sie hungrig in ihren Hängematten. Ein halbdunkles diffuses Licht erfüllte den Raum. In der Mitte auf dem Boden saßen ein
Das Lager ist grau. Es liegt irgendwo, und sein Name ist unwichtig, denn es gibt viele solcher Lager, und eins trägt das Gesicht des anderen. Das Gesicht ist grau wie der Novembernebel, wie der Regen, der von den Dächern rinnt, und wie der Schotter der Straße, die draußen vorbeiführt. Das Lager ist irgendwann in der Vergangenheit geboren worden, an einem schönen Tag vielleicht, an dem die Sonne schien, die Fahnen an hohen Masten hingen, grüne Girlanden die Toreinfahrt schmückten und die Kommandostimmen, das Knallen von Stiefelabsätzen und klingende Marschmusik die Luft erfüllten.