Wenn man Elternversammlungen an Schulen besucht, stellt sich einem nach den Diskussionen nicht selten, die absurde Frage: Für wen sind denn die Kinder nun wirklich da: für die Eltern oder für die Lehrer?Diese falsche Frage wird von der Realität seit Jahrzehnten sehr klar beantwortet: Die Schule ist eine Angelegenheit zwischen Lehrer und Schüler.Nun haben gerade die christlichen Verbände immer wieder Elternrecht und Elternpflicht auch für den Schulbereich ins Gespräch gebracht. Sie waren weiterhin die ersten, die auf privater Basis Elternvereine gegründet haben, ehe die Gesetzgebung
Zu den Neuinszenierungen der diesjährigen Salzburger Festspiele zählt die „Rappresentatione di anima e di corpo“ von Emilio de’ Cavalieri, die in der Felsenreitschule in italienischer Sprache aufgeführt werden wird: In diesen Tagen besprachen Herbert Graf, der das Stück inszeniert, Veniero Colosanti und John Moore, denen Bühnenbild und Kostüme anvertraut sind, mit Präsident Bernhard Paumgartner, dem Dirigenten der Aufführung, im Festspielhaus die letzten Vor- bereitungsarbeiten.
Alfred Rubins Schicksal unterscheidet sich in einem wesentlichen Punkte von dem seiner österreichischen Künstlerkollegen: er genoß schon lange vor seinem Tod am 20. August 1959 jene Wertschätzung und Verehrung, die anderen vielfach erst posthum zuteil wird. Die Eingeweihten brauchen ihn nicht erst zu entdecken. Die anderen freilich — und auch in dieser Hinsicht bleibt Rubin eher ohne Beispiel — werden den Zugang zu ihm nur schwer finden. Ohne Schwierigkeit sehen die Kunsthistoriker in Rubin den Nachfahren des Symbolismus und zugleich — nach dem Zeugnis de Chiricos — einen
Seit 15 Jahren stellt die „Internationale Sommerakademie für bildende Kunst“ auf der Festung Hohensalzburg eine besondere Attraktion des Salzburger Kunstsommers dar. Im Vorjahr wurden in die einzelnen Kurse 350 Teilnehmer aus 28 Nationen aufgenommen, eine beträchtliche Anzahl von Interessenten mußte aus Platzmangel abgewiesen werden.Seit dem Abgang Oskar Kokoschkas, der seinerzeit der Schule sein besonderes Gepräge gab, war ein neuer Leitgedanke nötig. Das vom derzeitigen Leiter der Akademie, Direktor Hermann Stuppäck, erarbeitete Konzept will dem Pluralismus in der heutigen Kunst
Durch den Reichsdeputationshauptschluß von 1803 fand das berühmteste geistliche Fürstentum des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, das Erzstift Salzburg, ein unrühmliches Ende. Als Spielball der damaligen Mächte verlor es nicht nur völlig seine einstige politische und kulturelle Bedeutung; Salzburg wurde im folgenden Jahrzehnt auch seiner bedeutendsten Schätze beraubt.1803 zog der von Napoleon aus Florenz vertriebene Großherzog Ferdinand III. als erster Herzog und Kurfürst von Salzburg in die Bischofstadt ein. Die staatliche und kirchliche Einheit des Landes, die bis dahin
Der Salzburger Februar 1966 unterscheidet sich vom Februar 1965 nur durch das strahlende Wetter. Die bevorstehende Nationalratswahl bringt dagegen kaum jemanden in Aufregung. Wohl sind die Großkundgebungen der Parteien — vor allem auf dem Lande — gut besucht, doch locken nur die Spitzenpolitiker das Volk an. Das Bild der Straßen wird von Wahlplakaten geprägt: Gerade wegen des relativ hohen Prozentsatzes der noch unentschiedenen Wähler kämpfen die Wählmanager gegen die offenkundige Lethargie.ÖVP: 100.000 StimmenDie österreichische Volkspartei hat als Wahlziel die Parole
Die Sommermonate bringen für kirchliche Kreise eine große Anzahl von Ferien- und Bildungswochen, die begreiflicherweise im allgemeinen auf die Fundierung und Programmgebung der praktischen Arbeit ausgerichtet sind. Anderer Art war die Bibeltheologische Werkwoche, die vom Regens des Grazer Priesterseminars, Prälat Schneiber, im Spätsommer auf Schloß Seggau bei Leibnitz veranstaltet wurde.Sie sollte einzig und allein dem Studium und Hören des Gotteswortes gelten, und das um des göttlichen Wortes selbst willen. Darum stand die Gestaltung und der Verlauf der Tagung, die vom Assistenten