Nach uraltem Jägerglauben muß derjenige, der eine weiße Gemse erlegt, sterben, ehe sich der Pirschtag jährt. Im August 1913 schoß der österreichische Thronfolger Franz Ferdinand im Salzburger Blühn-bachtal einen schneeweißen Garns-bock, obwohl ihm dringend davon abgeraten worden war. Im Jahr darauf fiel er dem Attentat in Sarajewo zum Opfer.Das ist nur eine von vielen interessanten Episoden des Buches „Das Karlhaus — Die Geschichte eines österreichischen Jagdhauses", das Susanne Nati-Draxler genau 100 Jahre nach der Errichtung des Karlhauses geschrieben hat. Das in den Jahren
Zwei Tiroler Bildhauer, die heuer „runde” Geburtstage feiern, stellen dieser Tage Werke aus ihrem jahrzehntelangen Schaffen aus: Albin Moroder zum Thema „Das Kruzifix” im Festsaal des Orthopädischen Spitals in Wien-Speising, in dessen Kapelle er vor 40 Jahren die Seitenaltäre gestaltet hat, und Jos Pirkner unter dem Titel „Menschen, Mythen, Monumente” im Osttiroler Kunsthaus Rondula, einer in dieser Region herausragenden, von Erica Verra-Rondula umsichtig geleiteten, Stätte der Kultur.Die aus St. Ulrich im Grödnertal stammende Familie Moroder hat im Laufe der Jahrhunderte mehr
In der antiken Mythologie mangelt es nicht an Seitensprüngen des Göttervaters Zeus alias Jupiter. Die Geschichte vom thebanischen Feldherrn Amphitryon, dessen Gemahlin Alkmene sich der - um Mas keraden vom Stier bis zum Schwan nie verlegene - oberste Olympier just in der Gestalt ihres eigenen Gatten nähert, um den Helden Herkules zu zeugen, wurde zum besonders erfolgreichen Dramenstoff. Warum wohl?Weil F,hebruch immer ein pikantes Thema ist und hier hinzukommt, daß er seitens der Frau völlig unbewußt begangen wird? Weil das Thema in Erinnerung ruft, daß Verliebte dazu neigen, in den
Ehe auf der Bühne das erste Wort fällt, wird das Publikum zunächst einmal mit eirtigen Minuten Pantomime auf den weiteren Verlauf eingestimmt: Mehr oder eher weniger wirkungsvolle Gags und Bewegungsabläufe werden mehrfach wiederholt, Commedia dell'arte wird - schon durch die übertriebenen Kostüme und viel Schminke - als eine Art Mischung von kindlicher Clownerie und marionettenhaftem Zirkus vorgeführt. Man befindet sich in der Burgtheater-Premiere von Carlo Goldonis „Der Diener zweyer Herren” (so der Titel der Textfassung nach Justus Heinrich Saal), Inszenierung, Bühne und Kostüme
Je brüchiger, je weniger erklärbar ein Mensch ist, umso mehr reizt es Jovita Dermota, sich mit ihm zu befassen. Die aus Wien stammende, seit Jahrzehnten in München lebende Schauspielerin präsentiert am 27. Oktober traditionsgemäß zuerst in der Wiener „Gruppe 80” ihr neues -nun schon sechstes - Soloprogramm: „Suchbild Brahms”.Der Versuch, die Entwicklung des großen Komponisten vom „romantischen Jüngling” zum vereinsamten Pessimisten zu zeichnen, hat auch Jovita Dermotas Brahms-Bild verändert: „Der nicht begehbare Baum wird größer” umschreibt sie das Phänomen, wonach
Wenn Bobert Meyer dem Komödianten in sich freien Lauf läßt, bleibt kaum ein Auge trocken. Und wenn er Monologe und Couplets seines bayerischen Landsmannes Karl Valentin (unbedingt „Falentin” auszusprechen!) zum besten gibt, ist im Publikum mit Zwerchfellerschütterungen höchsten Grades zu rechnen. Das Programm, das Meyer demnächst im Theater Akzent in Wien bietet, heißt „Zwangsvorstellung”, was ruhig als „Pflichttermin” für alle Freunde sowohl urwüchsigen als auch hintergründigen Humors interpretiert werden kann.Meyer, der gerade am Grazer Schauspielhaus Ken Ludwigs
Oft bleiben heute von einem Theaterabend die Akteure oder die Inszenierung positiver in Erinnerung als Stück und Autor. Nicht so, wenn William Shakespeare auf dem Spielplan steht. Dem Genie aus Stratford-on-Avon können mitunter auch ansehnliche Schauspielerleistungen und Regieeinfälle nicht ganz gerecht werden, wie die Inszenierung von „Viel Lärm um nichts” am Wiener Volkstheater zeigt.Die I landlung - zwei Intrigenspiele, um eine Liebe (zwischen Hero und Claudio) zu zerstören und eine andere (zwischen Beatrice und Benedict) zu fördern —, eingebettet in den Machtkampf zwischen dem
Bei älteren Stücken, die kaum auf Spielplänen aufscheinen, ist Vorsicht geboten. Nur in seltenen Fällen gelingt es begnadeten Regisseuren, daraus packende Theaterabende zu machen, meist hat es seinen Grund, warum so ein Drama auf der Bühne nicht reüssieren konnte.In der Wiener Josefstadt bestätigt „Haus Herzenstod” von George Bernard Shaw diese Weisheit. Shaw, der sich als „Spezialist für unmoralische und ketzerische Stücke” sah, in seinen Dramen I landlungen „wie die Pest” vermied, „Großteile der weitverbreiteten Moral in ökonomischer und sexueller Hinsicht für
Erst sind Johan und Marianne Eltern einer Bilderbuchfamilie, dann erleben sie den Ehekrach eines befreundetes Paares, Peter und Katarina, mit, und schließlich überrascht Johan seine Frau mit der Mitteilung, er wolle sie schon seit vier Jahren loswerden und gedenke, mit seiner Freundin nach Paris zu übersiedeln: „Ich will mich wie ein Schwein benehmen, und das wird mir guttun.” Es folgen Trennung und Scheidung, aber trotz neuer Partner kommen die beiden auch nach Jahren nicht voneinander los und immer wieder im Bett zusammen.Was ist Liebe? Was ist Wahrheit? Ist lebenslange Treue
Die einen sind zur Kur hier, die anderen reizen die ausgestellten Mehlspeisen, wieder andere delektieren sich an den Bildern von Peter Fendi. Und alle finden sie sich in der Trinkhalle von Bad Ischl ein, jener Stadt, die Herz des Salzkammergutes ist und jedweder Altösterreich-Nostalgie förderlich ist.Peter Fendi (1796-1842), seit dem Säuglingsalter durch eine Rückgrats-verkrümmung behindert, war einer der bedeutendsten Wiener Künstler des Biedermeier. Er hat poesievolle Genrebilder wie „Mädchen vor dem Lotteriegewölbe” oder der „Der frierende Brezelbub” gemalt, hat
Franz Kafka ist nicht nur ein be deutender Schriftsteller und Namenspatron eines Literaturpreises, der dieser Tage auf dem Symposion der Österreichischen Franz-Kafka-Gesellschaft an Gert Jonke verliehen wird, er hat auch bildende Künstler inspiriert und herausgefordert.Und kein bildender Künstler hat sich so intensiv mit Franz Kafka befaßt wie Hans Fronius (1903-1988). Zu allen Werken Kafkas, nicht nur zu den bekanntesten wie „Der Prozeß" oder „Das Schloß", hat Fronius Bilder in den unterschiedlichsten Techniken geschaffen, über 400 graphische Blätter und einige
Die große Historismus-Ausstellung ist vorbei, aber das Interesse an „Traum und Wirklichkeit der Ringstraßenzeit" hat nicht nachgelassen. Jeder Wiener und Wien-Besucher ist ja vor allem mit den architektonischen Zeugnissen der Ära Franz Joseph konfrontiert. Diese und andere künstlerische Kreationen der letzten 70 Jahre der Donaumonarchie prägen sehr stark das Bild der österreichischen Bundeshauptstadt, für die Einheimischen und für die Fremden.Karlheinz Roschitz hätte seinem Buch über diese Epoche der Gründerzeit und der Weltausstellung, des Börsenkraches und des
Die Erwerbung Tirols (1363) und die Gründung der Wiener Universität (1365) fallen einem als erstes ein, wenn der Name Rudolf IV. genannt wird, und dann noch der Neubau des Stephansdomes und die Fälschung des „Privilegium maius". Was über das Leben dieses bedeutendsten Habsburgers des 14. Jahrhunderts sonst noch wissenswert ist, und das ist nicht wenig, steht im neuen Buch des deutschen Historikers Wilhelm Baum, der sich bereits mit Werken über Kaiser Sigismund (1993) und Margarete Maultasch (1994) als Experte für das späte Mittelalter etabliert hat.Rudolf IV., am Allerheiligentag
Genie und Wahnsinn liegen bekanntlich nahe beisammen. Darf man daher Georges Fey-deau (1862 bis 1921), der im Wahnsinn endete, das Genie nicht absprechen? Unterschätzt man diesen Franzosen, wenn man nur die Architektur und den zeitlosen Unterhaltungswert seiner Komödien bewundert? Besteht womöglich die Gefahr, seine Stücke erst recht als simple Lachschlager zu inszenieren, wenn man ihn zu ernst nimmt und mit zu großen Gebärden (und Grimassen) spielen läßt? Ist da nicht der Schritt vom Erhabenen (Existentiellen) zum Lächerlichen (Überzeichneten), vom Menschlichen zur Karikatur, zu
Der erste Klon von einem erwachsenen Säugetier in Schottland (aus den USA wissen wir, daß es bei Affenembryos auch schon funktioniert hat) wurde zur Weltsensation.
Marienfrömmigkeit von der liebenswürdigsten Sorte enthält ein Buch mit Texten von „Papa Luciani”. Johannes Paul I., dem eines der kürzesten Pontifikate der Kirchengeschichte beschieden war, galt als „der lächelnde Papst”. Ein Mann voll Humor und Liebenswürdigkeit, aber auch voll tiefer Reli-giosiät, war er auch schon als Albino Luciani, als Priester, Bischof und schließlich Kardinal von Venedig.Der Styria-Verlag hat bereits einige Bücher von und über diesen Kirchenmann herausgebracht, nun ist eines mit Luciani-Texten zu den Abschnitten des Gebetes „Gegrüßet seist du,
Auf dem Vorhang reitet eine Gestalt, Don Quijote ähnelnd, einem Regenbogen entgegen, ein Träumer begibt sich ins Land der Abenteuer. In Johann Nestroys Posse „Einen Jux will er sich machen” heißt dieser Träumer Weinberl, ist Handlungsgehilfe und gerade von seinem Chef zum Teilhaber befördert worden. Nun will ersieh, „an der Grenze von Knechtschaft und Herrschaft”, noch schnell einen „Jux” machen und einmal im Leben „ein verfluchter Kerl” sein. Also sperrt er in Abwesenheit des Prinzipals das „G'wölb” zu, um in der Stadt „fidele Abenteuer” zu suchen. Der Ausflug
Egal, von welchem Standort man es betrachtet: Die Jahre von 1988 bis 1996 waren eine spannende Zeit für die Kirche in Österreich. Der Titel „Spannungen” steht auch über den ersten 13 - von insgesamt 127 - Texten im neuen Band „Kirche im Zeitgespräch” von Helmut Krätzl. Der Wiener Weihbischof hat dafür eine Auswahl aus rund 200 in dieser Zeit verfaßten furche-Ko-lumnen zusammengestellt.Das Ergebnis wird sogar jene überraschen, die während dieser acht Jahre aufmerksame Krätzl-Leser waren. Wer in Zukunft brauchbare Zitate eines aufgeschlossenen Bischofs zu konfliktgeladenen
Er will, daß wir „Gott in Farben sehen" und daß „Gott in die Familie" kommt. Die Titel der beiden jüngsten Bücher des Tübinger Religionspädagogen Albert Biesinger treffen sehr genau die Anliegen und Arbeitsgebiete dieses Theologen, der früher an der Salzburger Universität gelehrt hat. Seine vielen Anhänger und Freunde in Österreich können jetzt schon vormerken, daß er am 30. Oktober 1996 einen öffentlichen Vortrag im Bildungshaus Wien-Lainz halten wird.Für die spezielle Zielgruppe von Religionslehrer (inne)n, in der Pfarrpastoral Tätigen und interessierten Eltern
„Der Priestermangel in und für Österreich ist akut.” Mit dieser Feststellung wies vorige Woche in Wien der Grazer Diözesanbischof Johann Weber als Präsident des um die Förderung von Priesterberufen bemühten Canisius-Werkes darauf hin, daß die Zahl der katholischenPriester in Österreich sinkt. Dies stelle, so Weber, nicht nur ein zahlenmäßiges Problem für die Kirche dar, sondern sei auch Anlaß zum Nachdenken darüber, was die Kirche für Gesellschaft und Kultur leiste. Hier zeige sich auch ein Spiegelbild für den Glauben im Land.Wie dramatisch die Lage ist, zeigt ein einfaches
Wenn allj ährlich die Fastenzeit an die Versuchung Jesu und damit an den Teufel und die Engel erinnert, fragt man sich: Sind für den Christen von heute Engel und Teufel Realität?„Nur acht von hundert befragten Italienern glauben im übrigen nach einer Umfrage der katholischen italienischen Zeitschrift ,Prospettive nel Mondo' (Perspektiven in der Welt) an den Schutzengel. 75 Prozent der Befragten hielten Engel für eine .theologische Erfindung' und 17 Prozent gar für .Gestalten des volkstümlichen Aberglaubens' ." Das meldete am 15. März 1989 die „Kathpress".Haben die Engel
Dem Wiener Priesterrat dürfte am 3. Oktober nicht nur eine lange Diskussion über das Protokoll der letzten Sitzung vom 29. Mai bevorstehen, da über die dort gemachten Aussagen von Weihbischof Kurt Krenn sogar ein Gerichtsverfahren eingeleitet wurde (FURCHE 30/ 1989), auch die Art und Weise, wie in der Urlaubszeit die Leitung des Wiener Priesterseminars ausgewechselt wurde (FURCHE 29/1989), dürfte zur Sprache kommen (siehe Seite 2), zumal der neue Regens, Franz Fischer, erklärt hat, seine Bestellung sei bereits Anfang März besprochen worden.Aber erst am 13. Juli gab der Wiener Erzbischof
Das bisher deutlichste Signal an die Laien, keine innerkirchliche Kritik zu üben, setzte der neue Salzburger Erzbischof Georg ^der, indem er den gewählten KA-Präsidenten ablehnte.
Mit der Wahl des 60jährigen Al-tenmarkter Pfarrers und Dechan-ten Georg Eder zum Erzbischof von Salzburg wird die Großwetterlage in der Kirche Österreichs weiter verändert. Nach einem Gewitter ist die Luft reiner und klarer. Die einen begrüßen diese Personalentscheidung als Maßnahme zur Reinerhaltung von Glauben und Moral, Kritiker haben endgültig Klarheit darüber bekommen, welcher Kurs in der römisch-kathoUschen Kirche von oben gesteuert wird.Einig sollten sich alle darin sein, daß die zuletzt in Österreich ernannten Bischöfe und Georg Eder (wie auch die beiden anderen vom
Am Pfingstmontag, 3. Juni 1963, vor genau 25 Jahren, ist Papst Johannes XXIII. gestorben, jener Nachfolger Petri, mit dem das Erwachen eines Weltkirche-Bewußtseins in der katholischen Kirche besonders eng zusammenhängt. Das nebenstehende Bild aus dem Film „Pro mundi vita“ (Für das Leben der Welt) über den Eucharistischen Weltkongreß 1960 in München hat hohen Symbolwert.Als 1958 der Patriarch von Venedig, Kardinal Angelo Giuseppe Roncalli, zum Papst gewählt wurde, galt der damals bereits 77jährige (am 25. November 1881 in Sotto il Monte bei Bergamo geboren) als kurze
Im vergangenen Herbst gedachte in Rom die außerordentliche Bischofssynode des 20 Jahre zurückliegenden Abschlusses des Zweiten Vatikanischen Konzils. Nun vollendet auch eine Frucht dieses Konzils ihr zweites Jahrzehnt: das kirchliche Studienförderungswerk „Pro Scientia“.Wegbereiter dieser Institution waren die damaligen Hochschulseelsorger von Wien (Karl Strobl) und Graz (der heutige Diözesan-bischof von Gurk-Klagenfurt Egon Kapellari) und vor allem der damalige Wiener Erzbischof Kardinal Franz König, auf dessen Initiative 1966 Pro Scientia von der österreichischen Bischofskonferenz
Die moderne Medizin kann heute vielen, die bisher auf eigene Kinder verzichten mußten, zu Nachwuchs verhelfen. Artifizielle Insemination (künstliche Besamung) und In-vitro-Fertilisierung (.JRetortenbaby") sind in Gebrauch und teilweise ein gutes Geschäft für die Durchführenden. Solange dies unter Eheleuten und ohne Experimente mit den Embryonen abläuft, haben auch Moraltheologen diese Situation ohne großen Aufschrei akzeptiert.Kommen allerdings Personen außerhalb einer Ehe dazu (Samenspender,Mietmutter) wird die Sache nicht nur moralisch, sondern auch rechtlich problematisch. Sie
40 Millionen Schilling kosten in Los Angeles die Dopingkontrollen, denen sich in jedem Bewerb die ersten Vier und zwei weitere - ausgeloste -Sportler stellen müssen.
Mit 1. Oktober tritt ein neuer Mann an die Spitze der ehrwürdigen österreichischen Akademie der Wissenschaften: der Techniker Prof. Erwin Plöckinger löst den bisherigen Präsidenten, den Byzantinisten Prof. Herbert Hunger, in dieser Funktion ab.Plöckinger, Jahrgang 1914, hat sich als Direktor für Forschung und Entwicklung bei den Vereinigten Edelstahlwerken große Verdienste erworben und an der Montanuniversität Leoben gelehrt. In den letzten Jahren war er bereits Vizepräsident der Akademie.Die derzeit 17 Akademie-Institute sind erstrangige Forschungseinrichtungen, in den rund 75
Die Allianz von Rektorenkonferenz und Industriellenvereinigung, die anläßlich der Veranstaltung „Universitäten: Partner der Industrie” ihre Besorgnis über die Lage der österreichischen Hochschule zum Ausdruck brachte, ist — nicht unerwartet — der Studentenfeindlichkeit und des engstirnigen Hütens von Privilegien bezichtigt worden.Was aber haben Rektoren und Industrielle — mit unterschiedlichen Akzentsetzungen — wirklich gesagt?Sie haben beklagt, daß immer weniger Hochschulabsolventen ihr Studium beruflich verwerten können, daß immer mehr Leute ein Studium abbrechen und
Die Hörfunksendung Autofahrer unterwegs" war mir stets sympathisch. Sie war und ist es offensichtlich Hunderttausenden, sonst hätte sie jetzt nicht — noch dazu im Fernsehen (18. April, FS 2) - ihr 25jähriges Bestehen feiern können.So sah ich endlich einmal die Gesichter der Moderatoren, deren markante Stimmen und gepflegte Sprechtechnik sich mir längst unauslöschlich eingeprägt hatten. Natürlich wird bei solchen Anlässen gerne das Weihrauchfaß geschwungen, aber man gönnte dem „Auto-fahrer-unterwegs"-Team mit dem kürzlich pensionierten Walter Niesner an der Spitze die
„Uber das Spezifische des religiösen Lebens in der Großstadt Wien gibt es so gut wie keine umfassende Auskunft.“ Der Bischofsvikar des Vikariates Wien-Stadt der Erzdiözese Wien, Pater Josef Zeininger, weist daraufhin, daß das Standardwerk auf diesem Gebiet - „Die Großstadtseelsorge“ des Pastoraltheologen Heinrich Swoboda - noch aus dem Jahr 1906 stammt. Hier neues Material zusammenzutragen und, darauf aufbauend, pastorale Leitlinien für die achtziger Jahre zu erarbeiten, wird ja Hauptaufgabe des laufenden Sym-posions „Christ sein in der Großstadt Wien“ sein.Dennoch läßt