Konfliktvorbeugung und -mana-gement erfordern breitangelegte Bemühungen: Eine Zwangsbefriedung zeitigt nur kurzfristige Ergebnisse. Im „Fall Jugoslawien" treffen sich Sicherheitspolitiker und Friedensforscher.
Rührend fast ist er, jedenfalls berührend: der Essay, den Alexander Ja-kowlew einem französischen Literaturmagazin zur Veröffentlichung überlassen hat. „Vom Recht der Macht zur Macht des Rechts" will der Vordenker von Glasnost und wohl auch Perestrojka den seiner Überzeugung nach einzig gang- und vertretbaren Weg weisen. Dem ORF war dieser Essay ein eigenes „Journal-Panorama" wert.Der Zufall wollte es, daß am selben Abend und ebenfalls via ORF gleich in zweifacher Weise ein seltsames, mahnendes Kontrastprogramm dazu zu sehen war. Zunächst der „schwarze Oberst"
Militärischer Widerstand gegen das „Dritte Reich“, auch wenn die politische Führung kapituliert: Nicht in Österreich, in der Schweiz hat man sich dazu verschworen.
Friedenswoche in Österreich: Zur Diskussion trägt auch das neue Buch eines Bundesheer-Generalstäblers bei, der seit Jahren den innerkirchlichen Dialog bereichert.
Vertrauensbildende Maßnahmen: ein Zauberwort der jüngsten Friedensdiskussion. Ist das nur eine neue Phrase? Darum geht es ab 9. November wieder in Madrid.Am 9. November nehmen die Delegationen der 35 Unterzeichnerstaaten der Schlußakte von Helsinki in Madrid einen weiteren Anlauf, um die dort vor nun schon zwei Jahren gestartete Folgekonferenz für „Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa" (KSZE) doch noch zu einem glücklichen Ende zu bringen; sprich: sich auf ein (aussagekräftiges) Schlußdokument zu einigen.Im Mittelpunkt der Beratungen (so diese überhaupt konstruktiv anlaufen)
Das (grüne) Papier weist als Datum den 29. Jänner 1982 aus und trägt die Unterschrift von Bundesminister Otto Rösch: ,.Richtlinien für die Durchführung der Staats- und wehrpolitischen Bildung" im Bundesheer.Die ersten, insgesamt eher spärlichen Reaktionen in Medien (FURCHE 6/1982) lassen noch alles offen; Reaktionen im Heer selbst stehen noch aus, der Erlaß wird erst „verteilt".Zur Erinnerung: Bei der Beschlußfassung über das Wehrgesetz vom 7. September 1955 hatte sich die Volksvertretung zum Thema „Ausbildung" auf folgende Formulierung geeinigt: „ 35