In der soeben erschienenen Biographie „Gottfried von Einem“ analysiert der Wiener Musikkritiker Dr. Dominik Hartmann die Gründe und Motive, die den auffallenden Erfolg der Oper „Dantons Tod“ bewirkt haben. (Seit ihrer Uraufführung in Salzburg, 1947, ist die Oper Einems an 35 Bühnen aufgeführt worden.) Da war, als erster „Glücksfall“, die Entdeckung des Büchner-schen Dramas als Operntext durch Gottfried von Einem und seinen Lehrer Boris Blacher. In dieses konnte der junge Komponist alles einströmen lassen, was ihn während der schicksalsschweren Jahre — die Niederschrift
Wer heute den Namen Bartök hört oder liest, denkt zunächst— und mit Recht — an den Komponisten. Aber Bartök hat fast alle seine Werke in den Ferien, in der Freizeit geschaffen. Seine Haupttätigkeit war, seit 1904 bis knapp vor seiner Emigration nach Amerika, die eines Sammlers und Forschers. Und von 1907 bis 1934 war er Leiter einer Meisterklasse am Budapester Konservatorium. Aber keineswegs für Komposition — sondern für Klavierspiel. Den Titel „Meister”, den die romanischen Völker so gern und unbedenklich anwenden, hat er stets abgelehnt. Aber ,,Herr Professor” wollte er