Aus ökologischer Sicht bringt die Liberalisierung der Strommärkte Vor- und Nachteile. Einen Vorteil hat die Liberalisierung jedenfalls: Mit Überkapazitäten ist es unter Konkurrenzdruck vorbei. Denn wenig genutzte Kraftwerke bedeuten hohe Kosten, und die wird sich die E-Wirtschaft nicht mehr leisten können. Pluspunkt Nummer zwei: Die Strommarkt-Liberalisierung schafft eine Gelegenheit zur Reform eines strukturkonservativen Sektors.Doch die ökologischen und sozialen Risken sind schwerwiegend. Die realen Strompreise werden in Zukunft noch stärker fallen, ein Anreiz, mehr Strom zu
Auf Europas Strommärkten brich tnach dem Willen der EU der
Wettbewerb aus. Wird Energie aus erneuerbaren Quellen vom künstlich
billig gehaltenen Atomstrom verdrängt?
50 Jahre nach dem 2. Verstaatlichungsgesetz 1947, das die Struktur der österreichischen Elektrizitätswirtschaft festlegt, erzwingt nun ein Beschluß des EU-Ministerrates eine grundsätzliche Reform.
Der Ausbau der Wasserkraft macht kalorische Kraftwerke nicht überflüssig. Nur sinnvolle Energiepolitik, etwa in Form von Least-Cost Planning, kann langfristig den Strombedarf decken, ohne dabei Natur und Umwelt zu zerstören.