Atomkraft, Gentechnologie, Tunnelbau: Wie man Gefahrenquellen aufspürt, um erkannte Risiken zu vermindern.Atomkraftwerke sind betriebssicher, erdbebensicher, bombensicher und überhaupt sicher. Sie sichern unsere Stromversorgung. Das versichern uns jedenfalls entsprechend motivierte Atom-Kernexperten - nur die Versicherungen versichern sie nicht, weil das Risiko unkalkulierbar ist.Gentechnologie eröffnet uns ungeahnte Sicherheiten bei der Versorgung mit Nahrungsmitteln und Medikamenten, sie werden uns das Essen, die Gesundheit und die Jugend sichern. Das wiederum versichern uns noch
Seit knapp 70 Jahren haben wir plausible Gründe anzunehmen, daß unser Kosmos 20 Milliarden Jahre alt ist. Aus der Fluchtbewegung der Galaxien (E. Hubble 1929) und aus dem elektromagnetischen Bauschen des Baumes (A. Penzias, B. Wil-1 son 1965) war auszurechnen, daß wir in einem explodierenden Universum leben, dessen „Urknall” vor 20.000 000 000 Jahren stattgefunden hat.Naturgeschichte ist seit der Existenz des denkfähigen Menschen auch Geistesgeschichte. Heute beschreibt die Physik das Universum anhand zweier grundlegender Teil-theorien: der allgemeinen Belati-vitätstheorie und der
Seit meiner Jugend gehört das Raunzen über den Verlust an Tiefe und über das Klingeln der Kassen zur Adventstimmung. Dabei wäre es für uns Christen einfach, den Anlaß - oder soll ich sagen: den Vorwand - des gefühlsbe-ladenen Festes ernst zu nehmen. Wir feiern interkonfessionell die Ankunft von „Gottes eingeborenem Sohn, empfangen vom Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria”.Wie feiert man in einer Welt, die uns Lebenserfahrungen mit Ihm in Seiner Kirche als Heile-Welt-Illusionen madig machen will? Die die lebenslange sakramentale Liebesehe zwischen Mann und Frau als
Erst vorige Woche haben sich hochqualifizierte Teilnehmer eines Seminars „Umweltschutzrechnung” des Werkstoff- und Umweltzentrums TGM mit der Umweltgesetzgebung und der computergestützten Erstellung von Ökobilan-zen auseinandergesetzt. Über die geschichtliche Entwicklung gab es bei den Teilnehmern wenig Meinungsverschiedenheiten, um so mehr beim Abwägen der konkreten methodischen Analyse und bei der Rewertung der notwendigen Maßnahmen. Dieser Diskurs ist typisch für die breite gesellschaftliche Auseinandersetzung: Zunehmendes Problembewußtsein verlangt mehr Einsicht in die komplexen
Wir Österreicher haben auf dem Weg in die Freiheit ein Zusammengehörigkeitsgefühl und Nationsbewußtsein entwickelt, das den alten Streit um Staatsnation, Kulturnation oder Sprachnation aufgehoben hat. Dennoch habe ich heuer den Nationalfeiertag sehr nachdenklich mitgefeiert. Ist es denn in einem kriegsführenden Europa wirklich möglich, als Teil der EU „immerwährend” neutral zu bleiben? Kommt uns der Anlaß unseres Nationalfeiertages nicht allmählich abhanden?Bei der EU-Abstimmung vor 16 Monaten habe ich mit nein gestimmt, weil meine Angst vor dem bürokratischen Supermarkt
Der Grazer Verfahrenstechniker Franz Moser versucht, die Erkenntnisse aus Physik, Chemie, Biologie, Selbstorganisation und anomalen psychischen Phänomenen zu einem ganzheitlichen (holistischen) Weltmodell zusammenzufassen. Der erhobene Anspruch nach logisch-rationaler Verfolgbarkeit wird durchgehend erfüllt. Im Teil I (Wissenschaftliche Grundlagen) folgt man dieser Logik gerne, im Teil II (Holistisches Weltmodell) verunsichert allzuviel Spekulatives trotz seiner Folgerichtigkeit. Der Autor erhebt ausdrücklich nicht den Anspruch, etwas „beweisen" zu wollen, erwartet sich
In diesem Buch geht es wohl um das größte Thema menschlichen Lebens. Georg Popp, der bekannte Autor lebensnaher Zeugnisse der Glaubensverwirklichung, hat Bei- träge von 22 Mitarbeitern in den Themenkreisen „Die Liebe in der Dichtung", „die großen Lieben- den", „Geistige Liebe" und „Got- tesliebe" zusammengestellt. Das Buch steht in der erfolgreichen Reihe der „Großen der Welt "-Bän- de. So sehr die „Großen des Glau- bens" und die „Großen der Bibel" in der Einheitlichkeit des Anlie- gens überzeugt haben, so schillernd und verwirrend treten in diesem Band viele Gestalten
Wir können nicht so tun, als ob wir keine Ahnung hätten... Es soll- te eine Verpflichtung geben, die Maßnahmen zum Schutz der Umwelt zu beschleunigen und durchzusetzen...“ So zitiert der engagierte deutsche Journalist Herbert Schäfer seinen „Kron- zeugen Prinz Charles. Aufrüttelnd, eindringlich - auch polemisch, ein- seitig, manchmal falsch - analy- sierter die dramatische Verschmut- zung der Gewässer Mitteleuropas. Die „Zeitbombe Wasser“ tickt al- len gegenteiligen Beteuerungen zum Trotz erschreckend laut und beäng- stigend rasch!Der Jurist Otto Kimminich von der Universität
Wie macht das die Natur? Gibt es funktionelle und materielle Analo- gien im Pflanzen- und Tierreich, die wir uns zunutze machen kön- nen ohne der Natur zu schaden? Welche Verfahren, Stoffe und Zubereitungen sind mit dem Wesen des Menschen vereinbar?„Sanft" bedeutet doch, daß et- was langsam von innen heraus ent- steht, daß es behutsam und „orga- nisch" wächst - wie eine Pflanze zum Beispiel. In der Pflanze liegt deshalb das Urbild der „Sanften Technologie" • Die notwendige Pro- duktions-Energie liefert die Sonne frei Haus. Wasser, Kohlensäure und Mineralien bilden in den Gewäch-
„Die Grünen wollen keine christliche Partei sein, und es hat auch keinen Sinn, sie dazu zu ernennen. Sie verstehen sich selbst als Zusammenschluß durchaus unterschiedlicher Bewegungen und geistig-politischer Strömungen, die sie am gemeinsamen Handeln erstaunlicherweise nicht restlos hindern“ (Hans-Hermann Wiebe).Die elf persönlichen Skizzen und Reden dieses Buches reichen vom ermutigenden, ungebrochenen christlichen Selbst- und Weltverständnis der Bäuerin und Bundesversammlungs-Mitgliedes Dora Flinner („Die Erde ist des Herrn“) über die politisch-religiösen Beiträge der
Qsterreich führt europaweit V*/bei der Erstellung von Normen für die Abfallwirtschaft. Die einschlägigen ÖNORMEN umfassen neben Benennungen und Definitionen einen Abfallkatalog und Einzelvorschriften über Behandlung, Sammlung, Verwertung von Abfall und Müll sowie über Benennung, Überwachung und Transport von Sonderabfall. Diese verwirrend vielen Einteilungen sollen — verkürzt gesagt — sicherstellen, daß verschieden lästiger Mist auch verschieden aufwendig entsorgt werden kann.Heute wird unter Entsorgung vielfach nur die geordnete Deponie verstanden. Das ist gegenüber den wilden
Dieses Buch ist eine Pflichtlektüre für jeden, der sich mit der Entwicklung der österreichischen Wirtschaft auseinandersetzt. Auch für Nicht-Juristen ist es außerordentlich gut gegliedert und klar verständlich. Es stellt die Erklärungen der großen österreichischen Parteien an den Anfang, geht von einer kompletten Zusammenstellung aller neutralitätsrechtlichen Rechte und Pflichten Österreichs aus und zeichnet die Entwicklung der Europäischen Gemeinschaft seit ihrer Gründung im Jahre 1957.Die 1992 geplante Verwirklichung des Binnenmarktes im Rahmen der EG, das gegenwärtige
Wer war wirklich groß? Die Ehrfurcht vor dem Herrn, das Horchen auf seinen Willen zeichnet in erster Linie das Leben der Großen aus. Georg Popp will aufzeigen, wie packend ein Leben mit Gott sein kann.Sein jüngstes Buch „Die Großen der Bibel“ beginnt mit Abraham, widmet sich den großen Gestalten des Alten Testaments, gipfelt in Jesus Christus und klingt aus in den Gestalten der Apostel und den Persönlichkeiten der jungen Kirche.Sein bereits früher erschienenes Werk „Die Großen des Glaubens“ überwindet in der Auswahl der Biographien jede konfessionelle Enge und spannt den Bogen
In Österreich hat die Diskussion um den EG-Beitritt Analysen und Reaktionen ausgelöst. Der Wirtschaftsjournalist Jens Tschebull hat sich auf die Suche nach dem Grab des Hundes in Österreich gemacht. Seine ironischen, bissigen und doch oft sehr originellen Beiträge bewirken manchmal das berühmte Aha-Erlebnis, manchmal schöpferischen Ärger.Der Sozialwissenschaftler Alfred Klose durchleuchtet die Machtstrukturen der politischen Parteien, der Interessenverbände sowie der Sozialpartner in Österreich und kommt dabei zu dem Schluß, daß den zentralen Machtverflechtungen eine Vielfalt von
Der Gruppe Angepaßte Technologie an der Technischen Universität Wien (grat) ist es gelungen, vom 18. bis 22. Jänner 1988 an der TU Wien ein Symposium „Angepaßte Technologie“ abzuhalten.Dieses Symposium und die begleitende Ausstellung wollen aufzeigen, daß handfestes Ingenieurwissen für die Schaffung von mehr Arbeitsplätzen mit geringerer Umweltbelastung bei gleichbleibendem Lebensstandard eingesetzt werden kann..Angepaßte Technologie fördert Entwicklungen, die Menschen mehr Einfluß auf ihr Leben und ihre Arbeit geben“ — oder wie es Hans Gah-leitner erfrischend klar
„Der fundamentale Maßstab, aufgrund dessen das dem christlichen Glauben entsprechende Verhältnis von Glaube und politischer Vernunft beurteilt werden kann, ist Jesus Christus; als der Weg (die Methode), die Wahrheit (die Theorie) und das Leben (die Praxis): die Liebe.“Nicht blutleere Prinzipienmoral, nicht hemmungslose Willkürmoral, sondern lebendige Erfahrung in überschaubarer Gemeinschaft führt Herwig Büchele zu einer ausgewogenen Kritik an der politischen Wirklichkeit. So gelangt er zu den Grundzügen einer künftigen christlichen Soziallehre: „komponierende Ethik“,
Die sogenannte exakte Naturwissenschaft ist vor fast vierhundert Jahren unter Führung eines Newton, eines Descartes („ich denke - also bin ich“) und eines Galilei („messen, was meßbar ist und meßbar machen, was nicht meßbar ist“) aufgebrochen, die „Wirklichkeit“ auf den Bereich des Meßbaren „wertfrei“ zu „objektivieren“, zu ver-sach-lichen. Die Welt sollte von unabhängigen Beobachtern in ihrem Ablauf wie eine Maschine nach dem Gesetz von Ursache und Wirkung verstanden werden können.Die daraus folgende Ratio-nali- sierung der Welt brachte uns biszur Gegenwart eine
• „Die Entwicklung der Wissenschaft hat dazu geführt, daß durch die willige Zersplitterung der einzelnen Disziplinen und Tätigkeiten der Blick aufs Ganze immer mehr verloren geht.“ Andreas Resch, Direktor des Instituts für Grenzgebiete der Wissenschaft in Innsbruck, will mit seinen Impulsen aus Wissenschaft und Lebenserfahrung bewußtmachen, daß Leben und Lebensvollzug des Menschen die Spannweite von physikalischen Reaktionen bis zum mystischen Erlebnis durchmessen. Die Beiträge umfassen dementsprechend die Entdeckung einer neuen Primzahl ebenso wie die Beobachtung der Seher von
„Wer die Natur beherrschen will, muß ihr gehorchen." Dieser Satz Francis Bacons läßt sich über die wirklichkeitsnahen Uberlebensbeiträge bekannter Autoren setzen, denen das ganzheitliche, vernetzte Denken wichtig ist. Ökologie und Ökonomie beruhen letztlich auf den gleichen Prinzipien - nämlich mit geringstem Aufwand bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.Die intelligente ökotechnik befreit den Wirtschaftskörper von Ballast- und Giftstoffen. Nicht ob die Industrie ökologisch wird, ist die Frage, sondern: Was für eine Art von Ökologie in der Industrie zum Zuge kommt.„Aus dem
Schon das Vorwort warnt, „daß die wirtschaftlichen Ziel- und Wunschvorstellungen der .Grünen* * alles andere als in sich schlüssig sind …“ Die Widersprüchlichkeit der Beiträge ist Nachteil und Vorteil zugleich. Was die Grünen in der Öffentlichkeit kennzeichnet, sind ihre von ihnen selbst als solche beschriebenen „verwirrenden Debattenstrukturen“ . „Was sie“ nach ihrem eigenen Selbstverständnis „eint, ist die Suche nach einem Neuanfang in der wirtschaftspolitischen Debatte.“ Und dieses Bemühen ist mir sympatisch!Die „Perspektiven“ sind gegliedert in die Blöcke
Drei Tatsachen fallen an diesem Buch auf: erstens, daß ein solches Buch in Österreich überhaupt erscheint; zweitens, daß es unterstützt wurde durch das Amt der Steiermärkischen Landesregierung, und drittens, daß die Lebensläufe zumindest drei von den sechs Autoren als christlich ausweisen.Ziviler Ungehorsam äußert sich in „einer öffentlichen, gewaltlosen, gewissensbestimmten, aber politischen, gesetzwidrigen Handlung, die gewöhnlich eine Änderung der Gesetze oder der Regierungspolitik herbeiführen soll“. Wie die Propheten des Alten Testaments werden wir zum Widerstand
Das ist ein freches, kritischwitziges und doch wohlmeinendes Buch gegen überehrgeizige, machtbesessene Experten, die unbemerkt die Macht an sich gerissen und die Kontrolle über die wichtigsten Entscheidungspro-zesse in unserer schwankenden gesellschaftlichen Entwicklung erlangt haben.Ob er nun zwei Roulette-Spiele zur willkürlichen Kombination von „wissenschaftlichen“ Kauderwelsch-Phrasen vorstellt, unglaublich klingende Geschichten von gefälschten Veröffentlichungen erzählt, sich über den Unsinn von Publikationen nach Papiergewicht lustig macht oder über das erstarrte Schulsystem
Weil die Verbrennung von PVC die Umwelt belastet, sind die Kunststoffe - zu Unrecht - in Verruf geraten. Die meisten von ihnen können problemlos verbrannt werden.
Die österreichische Gesellschaft für Sonnenenergie und Weltraumfragen feierte ihr zehnjähriges Jubiläum gemeinsam mit der später gegründeten ARGE Umweltenergie der Bundeswirtschaftskammer. Erfreulicherweise ein Grund für ein Bekenntnis der Energiesprecher aller Parteien zur unbeirrbaren Nutzung der Umweltenergie, unabhängig von den Schwankungen des politischen Olpreises.Zur Jubiläumstagung kamen Energieplaner, Installateure, Politiker, Wärmepumpenerzeuger, Institutsvertreter, Architekten, Konsumenten, Funktionäre.Sie alle waren sich einig über die erneuerbaren Energiequellen als
Vor zwei Jahren hatten wir Schwierigkeiten mit unseren zweiten Jahrgängen. Aus Leistungsgründen waren bereits viele Schüler ausgetreten, die übrigen verweigerten gemeinsam die Leistungen unter dem Motto: „Die können ja nicht alle durchfallen lassen.“ Die Schüler waren „brav“, freundlich, angenehm, aber völlig gleichgültig gegenüber ihren dramatisch schlechten Noten. Viele eindringliche Hinweise auf die Mindestanforderungen der Berufsausbildung, aufdie Möglichkeit, Jahrgänge auch mit geringen Schülerzahlen zu führen, nützten nichts.Wir Lehrer waren ratlos, hatten so etwas
Erosion bisheriger Arbeitsbedingungen durch betriebliche Rationalisierung und Flexibilisierung, Dominanz einzelwirtschaftlicher Kriterien bei Einführung neuer Technologien, Segmentierung der Arbeitsmärkte, Polarisierung der Lebensverhältnisse durch Arbeitslosigkeit — „für die Gewerkschaften ist mit diesen Problemen eine Situation eingetreten, die ihre Existenz gefährden kann".Von diesem Ausgangspunkt kommt ein „Gutachten" der Autoren Werner Fricke, Karl Krahn und Gerd Peter in einer wortreichen Analyse mit vielen soziologischen Fachausdrücken zu neun Thesen, in deren Mitte die
Erwin Chargaff, an der modernen Biochemie maßgebend beteiligt, meint zornig, daß die von der Aufklärung unterzeichneten Pfandbriefe in unserer Zeit fällig geworden wären. Er wehrt sich gegen die krankhafte Hast, mit der die Ergebnisse der Biochemie vermarktet werden. Die Wissensexplosion setzt er mit dem Untergang der Menschheit in Beziehung: „Das Herz des Menschen ist zentripetal, die Naturforschung ist zentrifugal. Je weiter und je schneller diese fortschreitet, umso mehr muß jenes zerrissen werden. In allem auf der Welt gibt es eine Grenze!"Gedanken über das Lesen und Schreiben,
Die Befürworter der „harten Technologie” verlangen in der Energiedebatte stets, daß rational argumentiert werden muß und die Naturgesetzmäßigkeiten zu berücksichtigen sind. Im vorliegenden Beitrag weist ein Physiker unter Verwendung dieser A rgumentationslinie auf die Notwendigkeit des Umdenkens in der Energiepolitik hin.
Obwohl immer wieder von einer „Maturantenschwemme" und von drohender Jugendarbeitslosigkeit in Österreich gesprochen wird, ist es zur Zeit nicht möglich, den Bedarf der heimischen Wirtschaft an gut ausgebildeten Kunststoffingenieuren zu decken. Dieser interessante technische Beruf mit guten Berufsaussichten dürfte in Maturantenkreisen vielfach unbekannt sein. Vielleicht liegt ein Informationsmangel vor. Die FURCHE will diese Lücke schließen.