Noch vor einem guten Jahr haben wohl nur wenige Menschen den Hype vorausgesehen, den das Gedenken an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs auslösen würde. Das erstaunt nicht in den Siegerstaaten. Für diese war das Ereignis der "Große Krieg", der in Denkmälern, in Büchern und im Schulunterricht immer präsent war. Überall im öffentlichen Leben, in den Zentren der Städte, an den Universitäten und auf den Friedhöfen, von Paris über London bis Washington, von Canberra bis Ottawa, erinnern Gedenkstätten an die Siege.Nun aber ist der Erste Weltkrieg eher unerwartet auch das große Thema in
Am 12. März jährt sich der "Anschluss“ Österreichs an das nationalsozialistische Deutsche Reich zum 75. Mal. Der öffentliche Diskurs darüber ist mittlerweile in der Normalität angekommen.Für die Geschichtswissenschaft bietet der März 1938, die Eingliederung Österreichs in das nationalsozialistische Deutschland, schon lange nur noch in regionalgeschichtlichen Zugängen die eine oder andere Überraschung. Der Ablauf der Ereignisse, die fachwissenschaftliche Bewertung und die weltgeschichtliche Bedeutung sind stabil und weitgehend außer Streit gestellt.Politisch war dies lange
Das Leben des Geschichtswissenschafters Eric Hobsbawm war eng verknüpft mit den "großen Erzählungen“ des 20. Jahrhunderts. Erinnerungen an einen unangepassten Zeitgenossen.