Das katholische Lehramt bekräftigt, das Verbot der Priesterweihe von Frauen sei endgültig. Ein III. Vatikanum könnte aber doch anders entscheiden.In seinem apostolischen Schreiben vom 22. Mai 1994 betonte Papst Johannes Paul II.: "Kraft meines Amtes, die Brüder zu stärken (vgl. Lk 22,32)“, erkläre ich, "dass die Kirche keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden, und dass sich alle Gläubigen der Kirche endgültig an diese Entscheidung zu halten haben.“In der Instruktion der Glaubenskongregation über die kirchliche Berufung des Theologen vom 24. Mai 1990 heißt es:
Reformforderungen wie jene der Pfarrer-Initiative können nicht ortskirchlich, sondern nur auf einer weltkirchlichen Ebene beantwortet werden.Ein im Grunde doch außergewöhnliches Ereignis hat in den letzten Monaten weite Kreise der Kirche Österreichs in zum Teil heftige Auseinandersetzungen versetzt - nämlich der "Aufruf zu Reformen“ einer Gruppe von Priestern. Dieser Aufruf wandte sich insbesondere an die österreichischen Bischöfe. Dabei stellt sich die Frage, ob die österreichischen Bischöfe die richtigen Adressaten dieses Aufrufes sind. Sind sie das wirklich? Doch nur auf einen