Zwei Welten sind es, in denen das Phanomen Fremdenverkehr sich formt und darstellt: die Welt der erlebnissiichtigen Ideen und Vorstel- lungen, die ihre Wurzeln im Irrationalen hat, und die Welt der Fremdenverkehrsablaufe, die sich als eine unausgesetzte Reihe von Leistun- gen und Gegenleistungen darstellt. Dieses „Geschaft organisierter Gastfreundschaft” ist es, welches bestimmend auf alle jene MaB- nahmen wirkt, die man hochtrabend mit Frem- denverkehrspolitik bezeichnet, und welches, fruhzeitig erkannt, den Fremdenverkehr der iiberwiegend wirtschaftlichen Betrachtung aus- liefert. Von
Oesterreich steht am Ende eines Fremdenverkehrsjahres und kann mit Befriedigung und Stolz auf die 1959 erzielten Erfolge zurückblicken. Es war ein neues Rekordjahr, das mit fast 40 Millionen Nächtigungen, davon 60 Prozent Ausländernächtigungen, abschloß. Damit steht Oesterreich unbestritten an dritter Stelle im europäischen Fremdenverkehr, nur noch übertroffen von Italien und Frankreich.Die Einnahmen aus diesem Fremdenverkehr betrugen mehr als 5,2 Milliarden Schilling, nach internationalem Maßstab gemessen, 200 Millionen Dollar. Diesen Ziffern liegen die Ausweise der Oesterreichischen