Karl Kraus war ein unermüdlicher Prozessierer. 1959 erhielt die Wiener Stadt- und Landesbibliothek die seine Fälle betreffenden Akten und Korrespondenzen aus der Kanzlei des Anwalts Oskar Samek. Sie betreffen die Jahie von 1922 bis 1936.Da diese Akten für'. jeben und Persönlichkeit von Karl Kraus äußerst wichtig sind, hat die Wiener Stadt-und Landesbibliothek beschlossen, dieses fast lückenlos gesammelte Material mit finanzieller Unterstützung der Camilla- und Wolfgang-Waniek-Stiftung in vier Bänden zu veröffentlichen. Herausgegeben wird die Edition von Herwig Würtz in einer
Robert Breuer, geboren 1909 in Wien, studierte Rechtswissen-schaft, mußte 1938 emigrieren und kam 1940 nach längerem Aufenthalt in England in die Vereinigten Staaten. Schon in seiner Jugend nahm er privaten Musikunterricht und war bereits in Wien als freier Kultur Journalist tätig. Ab 1950 begann er als Musikkorrespondent für die Neue Zürcher Zeitung zu arbeiten und betreute zuletzt von 1962 bis 1991 das Musikressort der deutschsprachigen New Yorker Zeitschrift „Aufbau”.Aus dieser Zeit stammen die gesammelten Kurzbeiträge und Kritiken, die in dem Buch „New Yorker
Aus dem Leben scheiden müssen wir alle, doch durch welche Iure wir gehen, das steht offen. Rainer Maria Rilke schrieb: „0 Herr, gieb jedem seinen eigenen Tod.” Mit elf Jahren verlor der Autor seine Mutter, und dieses Ereignis hat sein ganzes Leben geprägt. Heute, nach einer über 30jährigen Laufbahn, weiß er mehr denn je, daß sich nicht nur jedes Leben vom anderen unterscheidet, sondern, daß auch „jeder auf seine unverwechselbare Weise stirbt”. Sherwin R. Nuland möchte uns aber nicht durch seine realistischen Schilderungen erschrecken, sondern uns helfen, die Furcht vor dem Tode
In einem lebendigen Dialog zweier junger Menschen zeigt der Schweizer Autor Markus Limacher die Probleme der Jugend aus dem Alltag von heute auf. Limacher, Jugendseelsorger und Vater zweier Kinder, spürt, welche Themen junge Menschen interessieren und möchte mit seinen 14 knappen Erzählungen zum Nachdenken anregen. Jugendliche suchen Antworten auf Fragen der Sexualität, Arbeitslosigkeit, Drogenkonsum, Tod und Aggression, die auch gegen sich selbst gerichtet sein kann. Zwanglos werden auch religiöse Themen aufgegriffen, Klischees hinterfragt, um letztendlich zu erkennen, daß es auf jeden
Die beiden Autorinnen dieses Bandes sammelten drei Dutzend Erfahrungsberichte von Eltern, denen die Geburt ihres Kindes zu einem unvergleichlichen Erlebnis geworden ist.
Die Zahl der Diabetiker in Österreich wird auf 260.000 geschätzt und steigt weltweit an. Eine gleiche Anzahl an Personen dürfte - laut Aussage von Karl Irsig-ler, Vorstand der Dritten Medizinischen Abteilung im Krankenhaus Wien-Lainz - an Diabetes mellitus Typ-2 leiden, ohne es zu wissen.Diese häufige Stoffwechselerkrankung beginnt im mittleren Lebensalter, entwickelt sich schleichend und verursacht lange Zeit keine ernsten Komplikationen. Meistens erfährt man die Diagnose im Krankenhaus, wenn es bereits zu ernsten Folgeerkrankungen der Gefäße gekommen ist, wie zum Beispiel beim
Hermann Moers hat ein Buch geschrieben, das sich an jene Kinder wendet, die gerne noch am Abend eine Geschichte hören möchten. „Auch Kinder im Krankenhaus fürchten sich vor der Nacht” und so zaubert die junge Krankenschwester Johanna jeden Abend eine tolle Geschichte aus ihrem Häubchen.Aufregend wird es, denn der Hase Eddie begleitet Johanna bei ihren Kindervisiten. Am Ende möchte sich niemand mehr von Johanna trennen. Ein Vorlesebuch, bei dem Erwachsene gefordert werden, weil es vieles zu erklären gibt.EINMAL ABENTEUER TAGLICH Von Hermann Moers. Bilder von Eva Czerwenka Thienemann
Genau wie früher ...” ist der Titel einer tiefsinnig ironischen Geschichte zum ernsten Thema eines Scheidungskindes von Thierry Lenain und der fllustratorin Solvej Crevelier. Es geht um Hugo, der ein BMX-Rennen gewinnen möchte und seine Eltern sehr lieb hat. Aber seine Eltern haben sich getrennt.Ein Buch, das eine Lösung aufzeigt, sollte man Erziehungsprobleme haben, also zum Nachdenken für Erwachsene und zugleich eine spannend-lustige Geschichte für Kinder, die zu lesen beginnen.GENAU WIE FRÜHERVon Thierry Lenain und Solvej Crevelier. Aus dem Französischen von Alexander Potyka. Picus
Für die Jüngsten fängt Punkt acht Uhr morgens das Abenteuer mit dem „Hasenexpreß” an, das Bruce Koscielniak erzählt. „Was für ein Morgen!” beginnt die Geschichte und man ist neugierig, das Geheimnis der alten Scheune zu ergründen. Die „Hühner haben Grippe” und Postmeister Bruno Bär steht vor einem großen Problem. Wer wird die Briefe und Pakete zustellen? Eine Lösung ist in Aussicht, doch der flinke Hase mit seinem rosa Auto schafft Verwirrung ... Wie die Geschichte ausgeht, möchte ich nicht verraten. Dieses Bändchen -knapp an Text, aber mit vielen Bildern - paßt
Die Affäre um die Wiener Intensivmedizinerin Marina Marcovich, die am Mautner Markhofschen Kinderspital die Spezialabteilung für Frühgeburten leit-tete und jetzt beurlaubt wurde, hat Schlagzeilen gemacht. Am Prüfstand steht eine Frau, die versuchte, alternative Heilmethoden mit der Schulmedizin zu verbinden und bei Vierlingen, die durch eine In-vitro-Ferti-lisation entstanden waren, scheiterte: alle vier Säuglinge starben. Viele Eltern sind aber im Gegensatz zu Kollegen von der Richtigkeit von Mar-chovichs Weg überzeugt.
Eine Herausforderung für unser Gesundheitssystem. Unter diesem Titel veranstaltete Anfang November die Vereinigung pharmazeutischer Unternehmer Österreichs (PHARMIG) gemeinsam mit der Personal- und Managementberatung Eblinger & Gaede ein Symposion. Judith Hutterer, Präsidentin des österreichischen Aids-Komitees, würdigte die Mitarbeit von Hilfsorganisationen bei der Unterstützung ihrer Arbeit.Derzeit sind etwa 1.050 Krankheitsfälle in Osterreich gemeldet. Experten rechnen mit etwa 1.000 Neuerkrankungen pro Jahr. Der hohe Anteil heterosexueller Infizierter läßt die
Vor kurzem präsentierte der Verlag Langenscheidt eine neue Reihe von Sprachhilfen, die das Erlemen einer Fremdsprache vergnüglich macht. Besonders seien die „Eurowörterbücher” in acht europäischen Fremdsprachen hervorgehoben, die jeweils von beiden Sprachpartnern zu verwenden sind. Bei der Auswahl des „europäischen” Wortschatzes sind neue Begriffe aus allen Sachgebieten auf akuteilen Stand gebracht worden.Wie aber wecke man bei den Jüngsten das Interesse für fremde Sprachen? Auch da hat sich der Verlag etwas Besonderes einfallen lassen: Mit „Englisch kinderleicht” und
Die persische Lyrik von Mehdi Akhavan Langrudi - er lebt derzeit in Wien - und Rotraut Hackermüllers deutsche Nachdichtungen haben dieser Tage in Wiens Afro-Asiatischem Institut gezeigt, wie durch Dichtung ein Brückenschlag zwischen Orient und Okzident auch heute noch möglich ist. Die persische Gaselendichtung, der Gleichklang des Reims, hat schon im Mittelalter die deutschen Lyriker beeinflußt. Freiherr Hammer von Purgstall hat 1812 Hafis „Diwan” herausgebracht; diese Dichtung wiederum veranlaßte Goethe zu seinem „Westöstlichen Diwan”.Mehdi Akhavan Langrudis Lyrik spiegelt in