Zum Dossier. Welche Kunst behält Wert? Welche Kriterien bewirken,
daß ein Gemälde, eine Skulptur allgemeine Anerkennung (und einen
gewissen Marktwert) erringen und auf Dauer behaupten kann? Mit
dieser Fragestellung versucht dieses in erster Linie der bildenden
Kunst gewidmete Dossier, dem großen Geheimnis, was echte und wahre
Kunst ausmacht, auf die Spur zu kommen.
Die Schule ist eine viel zu ernste Sache, als daß man sie so ernst nehmen dürfte, daß man darüber selbst zu ernst würde. Man: das sind auch die Lehrerund ich bin, bitte, mit Verlaub zu sagen einer.Da der Beruf des Mittelschullehrers als Aufsteigerberuf gilt, schätze ich meine Stelle in der sozialen Hierarchieleiter durchaus richtig ein. So wunderte ich mich nicht, als ein Redakteur einer Zeitung meinte, er könne niemals als Berufsbezeichnung unter einen meiner Artikel „Mittelschullehrer“ schreiben, niemand würde ihn dann noch lesen, auch fand ich es ganz natürlich, daß mein
(Brüssel, Palais des Beaux-Arts, bis 18. November 1980.) In dieser großangelegten Ausstellung wird die ganze malende Dynastie mit rund 300 Werken (150 Gemälde, 85 Zeichnungen, 40 Stiche aus mehr als 80 Museen und Privatsammlungen der ganzen Welt) der Öffentlichkeit erstmals in dieser Zusammenstellung präsentiert: Pieter Brueghel der Ältere und der Jüngere, Jan der Ältere und der Jüngere, Davis Teniers d. J., der mit einer Tochter Jan d. Ä. verheiratet war, Jan van Kessel, ein Urenkel Pieter d. Ä. - in summa, die künstlerische Tätigkeit von vier Generationen in 150 Jahren (Mitte
.A. kademikerarbeitslosigkeit ist für Österreich in den nächsten Jahren nicht zu erwarten - lediglich für Lehramtsabsolventen wird es Engpässe geben. Der Anteil an Akademikern ist in Österreich mit 3,1 Prozent geringer als in den westlichen Industrienationen (Bundesrepublik Deutschland 5,2 Prozent). Erst im Jahr 2000 dürfte für Österreich die 5-Prozent-Rate erreicht sein.Solche Aussagen und Prognosen waren auf der ersten bildungswissenschaftlichen Tagung Ende September in Klagenfurt (Titel: „Hochschulexpansion und Beschäftigung"), die von Wissenschafts- und Sozialministerium
(Stadttheater Klagenfurt) Wenn Herbert WochinzLabiche'„Horchposten" inszeniert, dann darf man sich auf dosiert flott gespielte Doppelbödigkeit freuen: der francophone Komödien-Intendant nimmt sich den Bürger La-biche, der den Artgenossen Bürger lächerlich macht, vor, und serviert ihn Theatergängern, die sich aus der Distanz eines Jahrhunderts nicht ge- bzw. betroffen zu fühlen brauchen, obwohl sich an vielen Situationen wohl nur das Äußere geändert haben mag.Besonders Hertha Fauland gelingt es, aus der Witwe Champ-baudet, der von der Männerwelt übel mitgespielt wird, eine
Kürzlich starb die Frau eines Bekannten an den Folgen eines Verkehrsunfalles. „Der Mensch denkt, Gott lenkt“ - das war die Antwort, ja Trost des Mannes auf meine stumme Betroffenheit. Flucht aus Sprachlosigkeit in ein Sprichwort - oder?Für mich bekam dieses Sprichwort in diesem Augenblick eine neue Dimension. Es rückte sozusagen aus der Gedankenlosigkeit in eine betroffen machende Aktualität. In einer mit allem technologischen Raffinement und Können geplanten Welt - Lenkung von Seiten Gottes? Man plant heute die Geburt, man plant in Zehn-,Zwanzig-Jahres-Räumen, man teilt ein, den
St. Veit an der Glan stand vom 6. bis 9. September im Zeichen der „Profile 79”, einer Kulturveranstaltung mit Tradition. Im wesentlichen ging es da bei immer um das Spannungsverhältnis Künstler und Gesellschaft, Kunst und Kulturbetrieb, und zwar im gesamteuropäischen Rahmen.Diesmal diskutierten 30 Teilnehmer, davon ein Drittel aus den Oststaaten, ein Drittel aus Österreich und ein Drittel aus dem westlichen Teil der Welt über „deutschsprachige Literatur in Begegnungen mit anderen Kulturen”. Weniger, wie von Alexander Ritter, BRD, im Eröffnungsvortrag angeregt, über die Probleme
Die Universität für Bildungswissenschaft in Klagenfurt sah in der ersten Jännerwoche die Welt zu Gast -300 Teilnehmer aus 20 nationalen und internationalen Organisationen waren am dritten und bisher größten Kongreß der Gesellschaft für Hochschulforschung und Hochschuldidaktik vertreten. „Ein intellektueller Jahrmarkt“, meinte der Präsident Univ.-Prof. Edmund van Trotsen-burg (Klagenfurt).Worum ging es? Zum ersten um Didaktik für Hochschuldozenten. Wie weit sind Hochschullehrer bereit, sich modernen Lehrmethoden zu öffnen, die auch Verwendung technischer Möglichkeiten - vom
Das Kulturgespräch über das Thema „Wer oder was legitimiert die Massenmedien?“ brachte dem Europäischen Forum Alpbach einen temperamentvollen Abschluß und den Anreiz, im nächsten Jahr die Diskussion in diesem Themenbereich fortzusetzen. Denn es zeigte sich, daß die Möglichkeit, Kurz- wie Langzeitwirkungen der Massenmedien gültig zu beurteüen, sowohl aus noch unzureichender Wirkungsforschung wie aus mangelnder Wissenschaftstheorie nicht gegeben ist.Für österreichische Teilnehmer rückte die derzeit aktuelle Personalfrage beim ORF so sehr in den Vordergrund, daß Diskussionsleiter