Abgegriffen ist sie und das Fell zerknautscht. Sie hat nichts mehr vom kuscheligen, rundum weichen Plüschtier an sich. Doch „Teddy Girl", Jahrgang 1904 ist fast unbezahlbar. Vor drei Jahren wurden für sie auf einer Auktion in London 1,8 Millionen Schilling bezahlt. Und auch ihre Brüder aus der Werkstatt von Margarete Steiff in Giengen an der Brenz stehen hoch im Kurs. Im Sommer dieses Jahres erzielte ein braungespritzter Teddybär aus dem Jahr 1925 auf einer Auktion anläßlich des 150. Geburtstages der Firmengründerin eineinhalb Millionen Schilling. In Wien erzielte ein schwarzer
Im Jahr 1996 haben Österreichs Versicherungsunternehmen Prämien in der Höhe von rund 144 Milliarden Schilling eingenommen. Statistisch gesehen hat damit jeder Bürger - vom Baby bis zum Greis -18.000 Schilling für die Absicherung der unterschiedlichsten Risken bezahlt. Ist das genug? Haben wir einen Sicherheitswahn?Herwig N. Groer von der Konsumenteninformation der Arbeiterkammer in Wien meint dazu: „Die Menschen sind weder über- noch unterversichert, sondern überwiegend falsch versichert”. Zu schnell und meist unüberlegt wird oft unterschrieben.Neben den Pflichtversicherungen, wie
Die erste Prägung der neuen sechsteiligen Sondergedenkmünzenserie der Münze Österreich aus der Serie „Schicksale im Hause Habsburg” ist Erzherzogin Maria Antonia - der jüngsten Tochter von Maria Theresia gewidmet.Maria Antonia - besser bekannt unter Marie Antoinette - wurde knapp 38jährig durch die Guillotine hingerichtet. Die Motivseite der Münze spiegelt dieses tragische Schicksal wider. Als Vorlage diente dem Graveur Herbert Wähner ein Bild von Bovi, das Marie Antoinette vor dem Tribunal der Bevolu-tion zeigt. Würdevoll und entschlossen beteuert sie vor den Bichtern ihre
Fasten entschlackt, reinigt den Körper und beugt Krankheiten vor. Aus medizinischer Sicht gibt es beim gesunden Menschen gegen den bewußten Verzicht auf Nahrung auch nichts einzuwenden. Im Gegenteil, es wird sogar empfohlen. Denn Fastenkuren sind ein ausgezeichnetes Training für den Körper, wieder zu lernen auf seine Fettdepots zurückzugreifen - eine Funktion, die wir Menschen in unserer modernen Überflußgesellschaft kaum mehr brauchen. Im Gegensatz zu unseren Ahnen.Immer wieder mit Hungerperioden konfrontiert, entwickelte der menschliche Körperim Lauf der Jahrtausende die Fähigkeit,
Waren Frauen nicht ausreichend berufstätig stehen sie im Falle von Scheidung, Trennung oder auch Lebensgemeinschaft im Alter oft völlig unversorgt da. Unberücksichtigt für die Höhe der Pension läßt unser derzeitiges Pensionsversicherungssy-stem auch jene Jahre, die Frauen für die Kindererziehung aufwenden. Ist also eine Frau nicht ausreichend selbst erwerbstätig, bestimmt einzig die Einkommenshöhe des Ehemannes, wie gut sie im Alter finanziell abgesichert ist.Das ist der Hintergrund für das im Frauenvolksbegehren formulierte „Recht auf Grundpension". Zur Finanzierung, so
Originell und außergewöhnlich ist die Idee. Professionell vermarktet wurde sie ein voller Erfolg. Die Bede ist vom Lindwurm-I laus in Klagenfurt. Nicht einfach ein Haus - ein Kunstwerk, dabei könnte dort auch eine Baracke stehen.Die Geschichte beginnt 1994. Das Wahrzeichen der Stadt Klagenfurt -der Lindwurm - muß restauriert werden. Da er für einen Transport zu schwer ist, können diese Arbeiten nur an Ort und Stelle durchgeführt werden. Während der Restaurierungsarbeiten, die etwa zwei Jahre in Anspruch nehmen, muß der Lindwurm aber geschützt werden. Deshalb bekam er ein eigenes
Die letzte 500-Schilling-Silber-münze der Prägung „Österreich und sein Volk” ist seit kurzem im Umlauf und erntete prompt Kritik. Denn der „Euro” kommt bestimmt. Warum also noch eine neue Schilling-Münze kaufen?Im Gegensatz zu der österreichischen Anleger-Goldmünze „Philharmoniker”, deren Wert sich nach dem Tagesgoldpreis richtet, wurden „die Silbermünzen der Zweiten Republik nie zum Zweck der Silberanlage geprägt, herausgegeben oder vermarktet”, lautet die offizielle Stellungnahme der Münze Österreich zu den „irreführenden Meldungen in einigen Zeitungen und
Ziemlich genau vor einem Jahr wurde beim ersten von der SCA Laakirchen AG veranstalteten Umweltsymposium die Idee von einem Papier-Umweltpreis geboren. Ausgeschrieben wurde „papermoon '96”, so der klingende Name des Wettbewerbes, dann im April dieses Jahres. Vor kurzem fand die Preisverleihung statt. „Mit der Ausschreibung eines internationalen Preises zum Thema Papier wollen wir einen weiteren Schritt in konsequente Umweltpolitik, aber auch in die Zukunftssicherung setzen” sagte Vorstandsvorsitzender öle Terland bei der Überreichung der Preise, Ende Oktober in Wien.Insgesamt wurden
Der Inländerrum genießt unter den österreichischen Nahrungsmitteln - neben der Mozartkugel - mit weitem Abstand den höchsten Bekanntheitsgrad in Europa. Von den jährlich 35 Millionen Litern in Österreich hergestellten Spirituosen hat der Inländerrum mit 7,5 Millionen Litern den größten Anteil. Doch gerade diesem Renner drohte Gefahr: Laut EU-Richtlinien darf nur als „Rum” bezeichnet werden, was aus Zuckerrohr hergestellt wird. Die Basis für den Inländerrum ist aber die Zuckerrübe - bekanntlich gibt es kein Zuckerrohr in Österreich.Um die traditionsreiche und überaus
Wer glaubt, daß die europäische Währungsunion noch in weiter Ferne liege und ihre Realisierung mehr als unsicher sei, sollte bedenken, daß die Vorbereitungen bereits auf vollen Touren laufen. Die Umstellung des Schillings auf den Euro - die größte je beschlossene Währungsintegration - wird die Österreicher mehr als alles andere im Zusammenhang mit der EU-Mitgliedschaft beschäftigen. Der Zeitplan zur Realisierung läuft: Schon 1998 wird entschieden, wer an der Währungsunion teilnimmt. Ab 1999 wird bereits ein Teil der Wirtschaft mit dem Euro arbeiten. In Form von Geldscheinen und
Telearbeit, das wurde auch in den vorangegangenen Beiträgen vielfach bestätigt, führt sehr oft zu größerer Arbeitszufriedenheit uud damit zu einer Leistungssteigerung.Telearbeit ermöglicht aber auch die Ausnutzung regionaler Gehaltsgefälle bis hin zum Ausweichen in Billiglohnländer, verführt zu Arbeit in den Nachtstunden und an Wochenenden und zum Einsatz selbständiger Arbeitskräfte auf Werkvertragsbasis. Den Menschen mit seiner Arbeitsaufgabe „nicht ausschließlich auf die Möglichkeiten des Datenaustausches zu reduzieren”, fordert daher die Gewerkschaft der Privatangestellten
Rund 40 Prozent aller Beschäftigten in der Europäischen Union haben Interesse an Telear-beit. Für das Jahr 1997 werden etwa sechs Millionen Telearbeitsplätze erwartet. Diese Zahl wird sich bis zum Jahr 2000 mehr als verdoppeln und die Zehn-Millionen-Grenze überschreiten. Diese optimistische Einschätzung ergab eine Untersuchung der Bonner „Empirica GmbH”, die mit 5.300 Personen in den fünf größten europäischen Ländern durchgeführt wurde.Und was halten österreichische Firmen von Telearbeit?In fast allen heimischen Telekommunikationskonzernen wird derzeit getestet und erprobt.
Einen Umweltbericht über das abgelaufene Geschäftsjahr in Ergänzung zum Jahresbericht: Zum zweiten Mal präsentierte heuer die Baiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien (RLB) diese Kombination. In dem Bericht wurde ein Überblick über die zahlreichen Umweltaktivitäten der RLB Niederösterreich-Wien geboten. „Die Baiffeisen-bank NÖ-Wien hat ihren Weg als Umweltbank konsequent fortgesetzt”, erklärt Generaldirektor Hans Windbichler.So wurde bei Kreditengagements, aber auch bei Beteiligungen der Umweltverträglichkeit mit der Ausarbeitung eines „Umwelt-Bisiko-Checks für
Die Homöopathie sei eine der aussichtsreichsten nichtkonventionellen J'herapien, stellt der „Europäische Ausschuß für 1 Iomöopathie” in seinem Bericht über die „Homöopathie in Europa” fest. Zahlreiche gut kontrollierte klinische und experimentelle Studien unter streng wissenschaftlichen Kriterien beweisen, „Homöopathie bietet auch dort noch Behandlungsmöglichkeiten, wo konventionelle Behandlungen versagen oder nur Stillstand erreichen”. Dazu kommt die wachsende Vorliebe der Bevölkerung für diese Heilmethode - in Europa läßt sich be- ' reits jeder dritte Patient mit
Mit „Actimell” von Danone, „LCl” von Nestle und „ix täglich LGG” der österreichischen Molkerei Schärdinger/Berglandmilch, ist der Startschuß im Rennen um Marktanteile am Markt für probiotische Milchprodukte gefallen. Was es damit an sich hat, erklärte Sherwood L. Gorbach, Professor für Volksgesundheit und -medizin von der Tufts University School of Mediane in Boston (USA) anläßlich der Produkteinführung von „lx täglich LGG-Joghurt”. ,Seit Menschengedenken werden aus Milch, zwecks besserer Haltbarkeit, Käse, Sauermilch oder Joghurt bereitet. Um die Pilze, die diese
Sie trägt es immer bei sich - am Armgelenk, nicht größer als eine Uhr, als Clip an die Bluse geheftet oder an einer Kette um den Hals. Das kleine viereckige Plastikkästchen gibt ihr Sicherheit. Schließlich ist sie nicht mehr die Jüngste und so allein, man kann nie wissen. Jetzt jedoch weiß sie, wenn sie Hilfe braucht, genügt ein Druck auf den Knopf des kleinen Kästchens. Sofort meldet sich die Notrufzentrale. Und, sollte sie nicht mehr sprechen können, in der Zentrale wird ihr Anruf registriert. Sofort werden die im Computer gespeicherten Kontaktadressen alarmiert. Hilfe kommt dann
Es genügt eigentlich Wasser, schlichtes Wasser, von der Natur schon angereichert mit ein paar Mineralien und Spurenelementen, um die Flüssigkeitsbilanz des menschlichen Körpers im Gleichgewicht zu halten, um das, was der Körper ausscheidet, ausschwitzt oder verdunstet, wieder zu ersetzen. Zwar kann der Mensch fünf Wochen ohne Nahrung auskommen, ohne Flüssigkeit hält er es höchstens eine Woche aus.Der menschliche Körper besteht aus 50 bis 60 Prozent Flüssigkeit, bei Frauen ist der Wasseranteil etwas geringer. Ihr Körper enthält mehr Fett.Rund ein Drittel dieser Flüssigkeit ist in
An Österreichs Hochschulen und Universitäten gärt es. Vom Bildungsnotstand ist die Rede und von der Gefahr, daß unser Land zum Ausbildungs-Entwicklungsland verkommt. Eine Studie des Wiener Instituts für Bildungsforschung der Wirtschaft (ibw) vom Herbst vergangenen Jahres, hat sich mit der heimischen Akademikerausbildung im internationalen Vergleich, den strukturellen Unterschieden der Bildungssysteme und den wirtschaftlichen Auswirkungen der Hochschulexpansion befaßt. Das Ergebnis: Die oft geäußerte Behauptung, Österreich habe im internationalen Vergleich zu wenig Akademiker, muß ins
Als „klein aber fein" bezeichnete Universitätsprofessor Werner Clement Österreichs Pharmaindustrie anläßlich der Präsentation der neuesten Studie des Industriewissenschaftlichen Instituts (IWI), derzufol-ge diese Branche in den Jahren 1976 bis 1993 um das Sechsfache zulegte. Die Zahl der Beschäftigten stieg im gleichen Zeitraum von 4.303 auf 7.833. Damit gelang der Arzneimittelindustrie, neben einer Verdreifachung der Produktivität, ein „Arbeitsplatzschub" von über 80 Prozent. Im Vergleich dazu verlor die Gesamt-industrie seit Mitte der 70er Jahre über ein Viertel der
Die meisten Lander der Dritten Welt sind hoffnungslos ver-schuldet. Kritik dazu kommt von der erst 1990 gegriindeten Europaischen Fair Trade Association (EFTA), die den Industrielandern vorwirft, die Entwicklungslander lie-ber mit Krediten abzuspeisen, als sich mit Schliisselfragen wie Rohstoff-preisen und Marktbffnung auseinan-derzusetzen.Rohstoffe in den Norden und In-dustrieprodukte in den Siiden - nach diesem traditionellen Muster funk-tioniert der internationale Handel auch heute noch: 80 der 147 Entwicklungslander exportieren vorwie-gend Rohstoffe. Und wahrend einige Lander, etwa
Der Forschungsförderungsfonds für die Gewerbliche Wirtschaft (FFF) konnte 1995 sein Förderniveau halten. Mit Förderungsmittel von 1,4 Milliarden Schilling blieb das Budget des Fonds', trotz drastischer Kürzungen der Bundeszuwendungen um mehr als 16 Prozent auf 570 Millionen Schilling, gegenüber 1994 stabil, teilte FFF-Präsident Werner Frantsits anläßlich der Präsentation der Bilanz 1995 mit. Doch, so der Appell Frantsits: „Eine Lösung der Probleme steht dringend an, soll die Zukunft nicht verspielt und verkauft werden."Vielfältige Probleme, etwa die Budgetkürzungen, der
Das einfachste Training, mit dem wir unmittelbar die körpereigenen Abwehrkräfte stärken können, ist eine vernünftige „Abhärtung" . Pfarrer Kneipp hat das ganz richtig erkannt: nicht einseitige Maßnahmen trainieren, sondern das Wechselspiel der Beize. Der Körper muß fähig sein, auf Kälte gelassen zu reagieren, sie so perfekt wie möglich abzuschirmen um dann sofort wieder tüchtig einzuheizen, also für eine gesunde Durchblutung zu sorgen.Kneipp ging noch einen Schritt weiter: Zur äußeren Anwendung des Wassers fügte er die innere der Heilkräuter hinzu. Luft, Licht,
Bender Wien, ein österreichisches Unternehmen im internationalen Untenehmensverband der Boehringer Ingelheim, Deutschland, ist das Forschungszentrum innerhalb der Unternehmensgruppe. Mit gutem Grund. Früh erkannte man die völlig neuen Möglichkeiten, die der Einsatz biotechnologischer Verfahren bei der Arzneimittelherstellung bot.Dazu ein Beispiel: Für die Herstellung von einem Milligramm Interferon — es aktiviert das körpereigene Abwehrsystem und spielt eine wichtige Rolle im Hinblick auf die Entwicklung neuer Krebstherapeutika — benötigte man früher 2.000 Liter Blut. Das war
Gesundheit ist bestimmt keine Glückssache, nicht Schicksal oder Gnade der Konstitution. Gesundheit ist heute das erklärte Ziel konzentrierter Bemühungen, wobei als Prämie für gesundheitsbewußtes Verhalten Wohlbefinden, gesteigerte Leistungsfähigkeit und besseres Aussehen ausgesetzt sind.Schön und gut, wird mancher sagen: „Ich kann aber der Quälerei im Fitneß-Studio nichts abgewinnen.” Verständlich, denn Gesundheitstraining sollte eigentlich Spaß machen.Der neue Begriff, der die Sache auf den Punkt bringt, heißt „Wellness”. Denn nur den Körper in Form zu brin -gen, um dem
Das Fürstentum Liechtenstein, 25 Kilometer lang, sechs Kilometer breit und mit knapp 30.000 Einwohnern, hat seit Oktober eine erste eigene selbständige Versicherungsgesellschaft, die ihren Schwerpunkt auf Kunstversicherung legen wird: Die Nordstern Versiche-rungs AG, Erste liechtensteinische Versicherung.Nun leidet Europas viertkleinster Staat sicherlich keinen Mangel an Versicherungsunternehmen - alle großen Schweizer Versicherer sind vor Ort tätig: „Hier sind viele Leute mit ihren Kunstsammlungen vertreten, die nicht wissen, ob sie diese im eigenen Land versichern lassen sollen”,
Rund 160 Teilnehmer aus 60 Vereinigungen diskutierten am 18. Oktober in Wien „Risiko und Sicherheit im Sport”. In einer Pressekonferenz informierten die Veranstalter über die unterschiedlichen Aspekte, unter denen, das Thema beleuchtet wurde...Hermann Andrecs vom Bundesministerium für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten nahm die Tendenzen im Freizeitsport unter die Lupe, vor allem der jugendlichen Trendsetter, die auf Abenteuer, Risiko und Grenzerlebnis aus sind.Die häufigsten Ursachen dafür sieht Andrecs in unserer Gesellschaft, in der sich in vielen Lebensbereichen ein immer
Das Vertrauen zum behandelnden Arzt ist eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie. Doch immer öfter gerät der Glaube an die „Götter in Weiß” ins Wanken. Warum?Die Teilnehmer des Pharmig-Ge-sundheitsdialogs zum Thema „Sprachlos - Verarmt die Medizin an der Kommunikation?” diskutierten eine der Hauptursachen für dieses „gestörte” Vertrauensverhältnis: Das Arzt-Patienten-Gespräch.Alle waren sich einig: Arzt und Patient reden aneinander vorbei. Sie können sich nicht verständlich machen. Während für den Patienten der Wunsch nach Nähe und Angenom-mensein
Heute sind weltweit über 10.000 Heilpflanzen bekannt. Einige davon haben legendären Ruhm erlangt, wie die Ginsengwurzel, von der behauptet wird, sie stärke die Manneskraft. Stimmt nicht. Oder doch? Wissenschaftlich ist diese Behauptung jedenfalls nicht belegt.Meldungen über das „Wundermittel” Ginseng gegen Krebs und Aids stehen ebenfalls auf tönernen Füßen. Enttäuscht? Dazu gibt es keinen Grund. Studien bescheinigen der Ginsengwurzel Eigenschaften, die den jahrtausendalten Ruf rechtfertigen. Für fundierte wissenschaftliche Untersuchungen brauchte man jedoch ein Ausgangsmaterial,
Die Alarmglocken schrillten, als Gesundheitsstadtrat Vizebürgermeister Sepp Rieder und der bekannte Orthopäde Hans Tusch er, als Präsident der „Sozialmedizinischen Initiative Österreich” (SMI-Ö), die dramatisch steigenden Zahlen bei Erwerbsunfähigkeitspensionen, Krankenstandstagen und Spitalsaufenthalten aufgrund Erkrankungen des Bewegungsapparates bekanntgaben.Wurden 1986 noch rund sechs Millionen Krankenstandstage auf das Konto „Krankheiten des Bewegungsapparates” gebucht, 1994 waren es schon rund neun Millionen oder 22 Prozent der insgesamt 40 Millionen Krankenstandstage. Und
Einen Bogen von Kiew bis Guinea spannte das NÖ Donau-Festival 1995 mit dem Chor der Staatsoper Kiew und „Les Ballets Africains”, einer nationalen Tanztruppe aus Guinea. Damit stehen diese zwei Veranstaltungen auch für die Ziele der Organisatoren, die das NÖ Donau-Festival - mit 60 Produktionen aus 17 Ländern - als multikulturelles Fest der Toleranz verstanden wissen wollen, bei dem Kunst und Kultur zu kooperativer und konstruktiver Diskussion beitragen sollen.Das „Donauraum Festkonzert”, mit dem Chor der Staatsoper Kiew, in der Stiftskirche von Stift Göttweig, machte die Zuhörer
begriff des Luxus und der Skandale. Hier gab es keine Mätressenwirtschaft wie bei den Bourbonen. Im Hause Habsburg waren Liebesgeschichten meist legitim, die großen Liebesaffären fanden zwischen Eheleuten statt, wie etwa bei Erzherzog Ferdinand urtd Philippine Weiser, aber auch Franz Stephan von Lothringen und Maria Theresia. Ein halbes Jah."tausend europäischer Vergangenheit spiegelt sich in diesen Geschichten von Liebe, Tragik \lll.d frühem Tod. Lebendige und spannende Schilderungen aus der Privatsphäre der Großen, und vielleicht gerade deshalb anrührend, einfach menschlich. Nicht
Dekorative Glaszylinder, in denen blaxigefärbtes Wasser sprudelt, als Bhckfang der Axisstellxing „Das Bad an der Quelle“ im Schauraum der Ersten österreichischen Spar-Casse-Bank in Wien.24 Millionen Liter Thermal-wasser sprudeln tägUch nus fünf Quellen des Warmbades Villach xmd das schon seit Taxisenden von Jahren. Sied-Ixingsspxiren im Bereich der Therme reichen bis in die jüngere Steinzeit zxirttck; die Be-nützxmg der Heilquellen dürfte jedoch in die römische, mögü-cherweise auch vorgeschichtÜ-che Zeit fallen. „Beutestücke“ axis Grabxingen beweisen es. So stellt zxim
Immer mehr Menschen sitzen immer länger einem Bildschirm gegenüber. Und immer mehr Experten beschäftigen sich damit, herauszufinden, was dabei physisch imd psychisch vor sich geht. Immer mehr wissenschaftliche Erkenntnisse werden dann von den Herstellern dazu genützt, umweit- und anwenderfreundlichere Produkte zu entwickeln. Der Trend geht in Richtung „gesundes Computerbeiwerk“, auch wenn dafür mehr zu bezahlen ist.Millionenmal am Tag erarbeiten unsere Augen in Sekundenbruchteilen Hunderttausende Informationen. Bei der Arbeit am Bildschirm empfangen sie, was gesendet wird. Dabei
17. Oktober 1988. Einstimmigkeit im Wiener Gemeinderat: Wien und Budapest werden sich gemeinsam um die Weltfachausstellung 1995 bewerben.80.000 Besucher täglich und an den Wochenenden bis zu 140.000, und das sechs Monate lang, werden am Ausstellungsgelände um die UNO-City erwartet. Geschätzte Zahlen, die vom Bundesministerium für öffentliche Wirtschaft und Verkehr als wahrscheinlich angenommen werden.Nimmt man weiters an, daß zwei Drittel der Gäste die öffentlichen Verkehrsmittel benützen, müssen für das Drittel der Unentwegten — die auf ihr Auto nicht verzichten wollen — 14.000
Mit Österreich waren es zehn Nationen, die bei den 10. Internationalen Puppentagen in Mistelbach vom 25. bis 30. Oktober vertreten waren.Fünf bis sieben Aufführungen täglich, an verschiedenen Spielstätten, erfreuten das interessierte Publikum. Nach Auskunft der Organisatoren — der Stadtgemeinde Mistelbach und der UNIMA (Internationale Organisation der Marionettenspieler) — nimmt die Begeisterung von Jahr zu Jahr zu. Und tatsächlich, die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten des Spiels mit Puppen sind faszinierend.Neue künstlerische Formen der Puppenanimation sorgten sowohl für
Das St. Lazarus-Hilfswerk in Österreich feiert heuer sein 15j ähriges Bestehen. Hinter der Hilfsorganisation, die sich mit der Pflege Kranker und Bedürftiger befaßt, steht der 1200 Jahre alte Ritterorden des heiligen Lazarus von Jerusalem.In Österreich umfaßt das Hilfswerk 500 Mitglieder, wovon 300 freiwillig und unentgeltlich Behinderten oder pflegebedürftigen alten Menschen aktiv Hilfe leisten. Die Organisation führt eine Humanisierte Werkstätte und erteilt kostenlos Auskunft in juristischen Angelegenheiten.Einmalig in Europa ist der Sauerstoff-Notdienst, der herz- und lungenkranke
Die romanhaft angestellten Spekulationen über die Zukunft stimmen nachdenklich, sind doch die Ursachen für die beschriebene O-Zone (Outer Zone), einem radioaktiv verseuchten Gebiet im Mittleren Westen von Amerika, reale Grundlage unserer Ängste. Das Gebiet ist verödet: eine Reihe von verlassenen Städten in einer riesigen Wildnis. Niemand lebt dort. Oder doch?Für einige reiche New Yorker, die aus Sensationslust die O-Zone besuchen, ist dieser Ausflug schicksalbestimmend. Was für die einen Rückkehr zu den Anfängen der Menschheit wird, bedeutet für die anderen Unsicherheit und Abscheu
Kabul, die Hauptstadt Afghanistans, die Unterwelt Moskaus und die diplomatischen Kreise New Yorks sind die Schauplätze der dramatischen Geschichte einer Familie, deren Angehörige teils aus Afghanistan, teils aus westlichen Ländern stammen.Der Sturz des letzten afghanischen Königs spaltet nicht nur das Land, die Kluft geht mitten durch die Familie. Das Spannungsfeld zwischen Abend- und Morgenland wird durch die Kinder dargestellt, die im Westen aufwachsen, aber mit tiefem Engagement für die islamische Gesellschaftsstruktur ihres Heimatlandes Afghanistan erfüllt sind. Mit dem Einmarsch der
(Bafockschlößl Mistelbach; bis 4. September) 7,3 Kilometer Bundesstraße, teilweise eingesäumt von Alleebäumen, schlängeln sich altmodisch durch die Landschaft des Weinviertels. Diese wichtige Verbindung zwischen der Bezirkshauptstadt Mistelbach und der E 7 sollte endlich den technischen Möglichkeiten angepaßt werden. Welche Überraschung, als plötzlich Proteste gegen das kühne Vorhaben laut wurden. Das Bauvorhaben wurde gestoppt, und in der Diskussion kristallisierte sich eine neue Idee heraus.Künstler wurden eingeladen, unentgeltlich und ohne konkrete finanzielle Vorgaben Entwürfe
(Donaufestival Niederösterreich — Hinter den Wänden, Sax-Werke Langenlois; bis 24. September) Wenn Sie Ihren Haushalt auf den letzten Stand der Technik bringen wollen, brauchen Sie rund 120 Geräte. Dieser „Maschinenpark einer Familie“ ist eines der sieben Themen, die „Hinter den Wänden“, eine Ausstellung auf dem Fabriksgelände der ehemaligen Sax-Werke in Langenlois, behandelt.Diese „Reise durch Räume des täglichen Lebens“ ist keine Kunstschau, sondern die mitarbeitenden Architekten, Designer, •Wissenschafter und Werbefachleute wollen den Hintergrund privater Bereiche
Bereits 1968 erhielt Peter Evans den Auftrag, ein Buch über das Leben von Aristoteles Onassis zu schreiben. Es sollte den Schiffseigner so zeigen, wie er wirklich war. Neun Monate begleitete der Journalist den Griechen zu Geschäftsbesprechungen, Familienfeiern und in Bars. Unglaubliches Material wurde ihm zur Verfügung gestellt, doch plötzlich sagte Onassis das Projekt ab. Er heiratete Jacqueline Bouvier-Kennedy.Viele Jahre nach Onassis Tod läßt Evans diesen großzügigen, habsüchtigen, skrupellosen, ehrgeizigen Mann wieder lebendig werden. Er deckt dessen Geschäfte auf, die einst die
Bei der Erledigung von Bankgeschäften kann in der Creditan-stalt, Filiale Schottengasse, bis 6. November auch gleich Kunst „getankt“ werden. Die Ausstellung „Das österreichische Design“ spannt einen Bogen von den Entwürfen bekannter Repräsentanten heimischer Designkonzepte der Wiener Moderne nach 1900 über die Konzepte der herausragenden Persönlichkeiten der Zwischenkriegszeit bis hin zu jenen Künstlern, die in den letzten Jahrzehnten Österreich immer wieder entscheidende Anstöße gegeben haben.Daß sich ein „gutgestyltes“ Produkt - im Zeitalter der Massenproduktion und
Ein Begriff, einst geprägt von westlichen Reli-gions- und Geisteswissenschaftlern, wurde als Titel für eine Ausstellung gewählt, die den langen. Kontinente überspannenden Weg der Geschichte der Lackkunst erhellt.Die Faszination des Lacks, die auf seinem ihm eigenen Glanz und zum Beispiel der Fähigkeit beruht, in dem schattigen Grund einer tief eingekerbten Linie als Licht noch wirksam zu bleiben und Farbe von dort gleichsam an die Oberfläche zurückzuholen, wurde bereits 1000 Jahre vor unserer Zeitrechnung in China entdeckt.In Europa entstanden Lackkunst-Werkstätten erst im 17.
Nur Länder, die auf Dauer in der Lage sind, ihre Energieversorgung selbst aufrecht zu erhalten, werden am Ende frei und unabhängig bleiben. Dies ist den Sowjetführern bewußt, und so handeln sie auch. Bei Wolodonsk in Südrußland steht die erste Fabrik der Welt, die Kernkraftanlagen im Fließbandverfahren herstellt.Europa jedoch kann den Schock der Tschernobyl-Katastrophe nicht überwinden. Der GAU hatte hier gravierende Folgen.Wohlstandsüberdruß, Wissenschafts-, Technik- und Unternehmerfeindlichkeit beeinflussen immer stärker politische Ent-, Scheidungen und gehen Hand in Hand mit
Die meisten Eltern haben den Wunsch, aus ihren Kindern glückliche und zufriedene Menschen zu machen. Das gelingt oft nicht. Dabei bilden Eltern sich meist ein, zu wissen, was für den Nachwuchs gut ist und bemühen sich ihm beizubringen, was sieselbst für richtig halten. Nicht verwirklichte Träume sollen die Kinder realisieren.Der Autor, selbst Vater von fünf Kindern, Psychotherapeut und Professor für Psychologie, hat mit vorliegendem Buch kein wissenschaftliches Werk zur Kindererziehung geschrieben, sondern bietet praktische Anleitungen. In jedem Kapitel scheint ein Katalog von
Zum Porträt des Autors: Geboren und aufgewachsen im Ghetto. Als Schwarzer. Bedroht von Geistern alter Tradition und den Schikanen eines rassistischen Systems der Gegenwart. Leben in den Klauen von Zwängen undWidersprüchen. Einen Weg aus diesem Irrsinn gibt es nicht.Mark Mathabane, der Autor des Buches, ist der Hölle entkommen. Wie er es schaffte, schildert er ergreifend in seinem Buch. Seine Kindheit im Elendsviertel von Alexandra, zehn Kilometer nördlich von Johannisburg, wurde von der Angst vor den nächtlichen Uberfällen der Polizei geprägt. Ihr gnadenloses Vorgehen und die Furcht
Es ist ein alter Brauch, daß Paten ihren Patenkindern zu den verschiedensten Gelegenheiten Goldmünzen schenken. Ein Notgroschen für Krisenzeiten? Eine Anlage von bleibendem Wert? Schlecht ist noch kein Firmling mit so einem Geschenk gefahren.Das reiche Angebot an Goldmünzen wurde heuer wieder erweitert. Amerika erfreut uns mit dem Eagle und Australien mit dem Nugget. Beide Münzen sind für Anleger wegen des geringen Aufgeldes besonders interessant.Bis 1984 war die Nummer Eins bei den Investoren der südafrikanische Krügerrand. Als Sanktion gegen die Apartheidpolitik Südafrikas wurde von
Ein nebeliger Novembertag: der Weg führt durch kleine Dörfer, die ärmlich und verlassen wirken. Wenig Menschen sieht man und kaum Autos. Zistersdorf, die Erdölstadt, ist das Ziel.Siemens hat hier ein Werk, das in Spitzenzeiten bis zu 600 Arbeitskräfte beschäftigte. Zur Zeit sind es noch 150 Menschen, doch die Produktion soll im nächsten Jahr eingestellt werden. Auch die Erdölindustrie ist auf dem Rückzug, die Förderkosten sind zu hoch. Ein Ausweg aus der drohenden Krise muß gefunden werden.Erwartet wird Hilfe von dem im April dieses Jahres gegründeten Unternehmenszentrum, das sich
Die Fiat-Aktie ist seit 1981 um 800 Prozent gestiegen. Solche Höhenflüge von Aktien sind seltene Ausnahmen. Aber wenn auch die Kurssprünge im Vorjahr — als die Börse in Wien aus ihrem Dornröschenschlaf erwachte (FURCHE Nummern 10,17 und 49/ 1985) — nicht so spektakulär waren, so konnte man doch ganz ansehnliche Gewinne machen.Mittlerweile sind 1,5 Prozent der Österreicher Aktienbesitzer geworden. Nach wie vor eine bescheidene Zahl, wenn man mit anderen Ländern vergleicht. In der Eundesrepublik sind es bereits zwölf Prozent, und in den USA besitzt schon jeder vierte Amerikaner