Der Schweizer Kapuziner und Missionswissenschaftler Walbert Bühlmann greift in seinen Publikationen wie kein anderer aktuelle Probleme der Mission und Welt auf.Bühlmann gelingt es meisterhaft, seinen Stoff schematisch einprägsam — hier zehn Gebote - darzulegen. Er zieht dabei konzentrische Kreise von Kirchenproblemen (A) zu kontinentalen Problemen (B) und Weltproblemen (C): Die brennenden Menschheitsfragen wie Ökumene, Laien in der Kirche, Gerechtigkeit, Inkulturation, Dialog mit den Beligionen, Säkularisierung, Ökologie, Mystik und Politik kommen dabei zur Sprache. Zu den
Teilnahme an einer afrikanischen Liturgie ist keine Erfüllung der „ Sonntags-pflicht", sondern trotz der Sprachbarriere ein Vergnügen. Vorliegendes Buch macht den Meßritus für deutschsprachige Leser zugänglich. Den Rhythmus, das Wirbeln der Tarn Tarn, das Händeklatschen, das gellende Jauchzen der Frauen, Elemente des afrikanischen Palavers, uns fremde Gesten und Haltungen muß sich der Leser freilich dazuden-ken. Liest er jedoch den Meßtext, bemerkt er Elemente, die in unseren vier Hochgebeten nur andeutungsweise vorkommen, etwa die Einbeziehung der Schöpfung. Erstaunt wird er
B6nezet Bujo ist Zairese, ein Wanderer zwischen zwei Welten. Er hat in Würzburg studiert, in Kinshasa unterrichtet, hat seit 1985 einen Lehrauftrag in Nairobi und ist seit 1989 Professor für Moraltheologie an der Schweizer Universität Freiburg. Er ist also wie kaum ein anderer Theologe in zwei Kulturwelten zu Hause, woraus sich seine Mittlerrolle ergibt, von der auch vorliegende Publikation Zeugnis gibt.Wenn Bujo im Untertitel vom „afrikanischen Modell" spricht, meint er damit das Bewußtsein des Afrikaners für Gemeinschaft gegenüber dem individualistischen Denken der
Der Jesuit Jon Sobrino zählt zu den bedeutendsten Theologen der Befreiung. Sobrino nahm im März 1992 stellvertretend für seine fünf Mitbrüder, die wegen ihres Einsatzes für die Menschenrechte in El Salvador im November 1989 vom Militär ermordet wurden, den „Menschenrechtspreis der Karl-Franzens-Universität Graz” entgegen. Er selbst war in der Mordnacht verreist, sonst zählte auch er zu den Opfern. Um so bedauerlicher ist es, daß die Ehrendoktorwürde, die die Universität verleihen wollte, von maßgebender kirchlicher Stelle abgelehnt wurde.Das war Ausgangspunkt, um einen Disput
Horst Rzepkowski ist Missionswissenschaftler und Autor zahlreicher einschlägiger Veröffentlichungen zum Thema Mission. Im vorliegenden Lexikon hat er in 940 Spalten eine ungeheure Fülle von Material zusammengetragen.Ein solches Lexikon war schon lange Desiderat nicht nur von Wissenschaftlern, sondern auch vieler Christen, die um Orientierung und ein eigenes Urteil bemüht sind. Nachdem Papst Johannes Paul II. in seiner Enzyklika „Redemptoris Missio" (Dezember 1990) die Dringlichkeit und. Aktualität der Mission neu eingeschärft hat, ist dieses Werk eine Hilfe zurOrientierung. Solche
Das Kind in der Krippe war schwarz. „Er entäußerte sich und wurde ... den Menschen gleich.“ Den Juden ein Jude, den Römern ein Römer, den Afrikanern ein Afrikaner.