IST DIE KATHOLISCHE SOZIALLEHRE ANTIKAPITALISTISCH? Beiträge tur Enzyklika „Populorum progressio“ und zur Offenburger Erklärung der Sozialausschüsse. Herausgeber Anton Rauscher. Verlag J. P. Bachem, Köln, 194 Seiten, brosch.Das vorliegende Buch stellt eine Sammlung von Aufsätzen dar, die bereits an anderen Stellen publiziert worden’ sind, und beschäftigt sich mit zwei Fragenkomplexen, die keineswegs in einem eindeutigen Zusammenhang stehen.Teil I bringt die Publikation von Stellungnahmen zur Enzyklika „Populorum progressio“, während Teil II die Offenburger Erklärung der
Uber den Stillstand unseres sommerlichen Fremdenverkehrs ist in diesen Monaten genug geschrieben worden. Richtiges und Falsches. Wenn der Anstieg der Deviseneinnahmen aus dem Fremdenverkehr im ersten Halbjahr 1967 gegenüber dem Vorjahr trotz des sommerlichen Wetters lediglich 0,6 Prozent ausmachte, dann sollte dies allein nicht Anlaß zu düsteren Prognosen sein. Glücklicherweise ist gegengleich zur Dienstleistungsbilanz aus dem Fremdenverkehr unsere Handelsbilanz in der ersten Hälfte 1967 um nicht weniger als 1,5 Milliarden besser geworden, so daß sich die Zahlungsbilanz sogar wieder
1. Das Wesen des Marxismus ist die empirische Untersuchung gesellschaftlicher, wirtschaftlicher, geschichtlicher Zusammenhänge, unter ständiger Revision an Hand der Wirklichkeit und Verlängerung der so gewonnenen Entwicklungslinien aus der gegenwärtigen Realität in die Zukunft, das heißt Bildung einer realen Utopie. Bis auf weiteres deuten die Entwicklungslinien auf die reale Möglichkeit einer Gesellschaft, In der alle Menschen menschenwürdig leben könhen.Dieses Wesen des Marxismus ist methodologisch atheistisch, das heißt es Wird nach dem Menschen gefragt, nicht nach Gott. Es wird
SOLDATENTASCHENBÜCH. Einführung In den österreichischen Wehrdienst. Ein Behelf für Ausbildung, Unterricht und Einsatz mit einem staatsbürgerlichen und einem ethischen Teil. Redaktion: Werner Kunzenmann. 93. bis 115. Tausend. 408 Seiten, 50 Illustrationen und Übersichtstafeln. Flastikeinband S 39.—.Seit zehn Jahren erscheint nun, vor allem zur Unterstützung der Anliegen der Miliitärseelsorge und der staatsbürgerlichen Erziehung der jungen Soldaten, ein Taschenbuch. Die Erziehung im Bundesheer besitzt vorläufig noch nicht eine ausreichende Anzahl von Erziehern auf der untersten
Bei den Nationalratswahlen 1966 haben für die ÖVP Bedingungen bestanden, wie sie ihr noch nie verfügbar gewesen sind. Die gebotenen Bedingungen wurden im Wahlkampf optimal genutzt. Angesichts der Erfahrungen der letzten Jahre erhebt sich aber die Frage, ob diesmal das Wahlergebnis in einer entsprechenden Regierungsbildung ausgewiesen oder wieder ein politisch neutrales Resultat bleiben wird.Seit 1945 hatte die ÖVP bei allen Wahlschlachten mit den Waffen des Stimmzettels gesiegt; aber nicht einmal išt der Wahlsieg aliquot dem Mandatsergebnis und daher dem Willen der Wähler gemäß
VOM SOZIALISMUS ZUM NEOSOZIALISMUS. Die philosophische Grundlegung der Sozial- und Wirtschaftsordnung im freiheitlichen Sozialismus. Von Albrecht Walz. Paulus- Verlag, Freiburg (Schweiz), broschürt, IV und 258 Seiten; DM 30. — .Ausgehend von den unverkennbaren Wandlungen des im Wesen nach marxistischen Doktrinen begründeten Sozialismus des 19. Jahrhunderts zu einem Sozialismus neuer Art (Neosozialismus), untersucht der Autor die Selbstaussagen der modernen Sozialisten an Hand ihrer wesentlichen Programme. Vor allem sind die Philosophie (Grundlegung und Gesellschaftsphilosophie) und die
Der Strafrechtler der Universität München legt uns dm Rahmen der Sammlung Piper eine instruktive Darstellung der Grundlagen des Rechtes vor, die vor allem die Nichtjuristen ansprechen soll. In einer das Wesen des Gegenstandes anleuchtenden Weise werden die Voraussetzungen des Rechts behandelt, die philosophischen wie die sozialen. Das Recht wird als ein Teil der gesellschaftlichen Ordnung deklariert und interpretiert, die von ihm normiert und in Rechtsätzen gekleidet nachvollzogen wird.Das Buch muß vor allem wegen seiner klaren Ausdrucksweise und seines Bezuges auf das Grundsätzliche
In einem wachsenden Umfang sind heute Manager politischer Parteien gezwungen, Fachleute, die sonst mit der Lösung öffentlicher Aufgaben befaßt sind und bestens sowohl Ziffern als auch Institutionen, nicht aber Massen manipulieren können, 'zu Persönlichkeiten zu machen. Die Fertigprodukte „managerialer“ Künste werden sodann den Wählervölkern präsentiert Daß diesen gemachten Persönlichkeiten, die für Monate Akteure des politischen Schaugeschäftes sein müssen, bei ihrem Auftreten meist nicht sonderlich wohl ist, kann man immer wieder bemerken, wenn sie ihren Dompteuren
Das Ausmaß der Produktion von Milch in Österreich ist immer weniger ein Problem der angemessenen Versorgung der Bevölkerung, sondern in einem steigenden Umfang eine Frage der Belastung des Fiskus geworden. Je mehr Milch produziert wird, um so nachhaltiger muß sich der Staat auf Grund der gegebenen Rechtslage mit Subventionen engagieren. Wenn die Erzeugung über den bei Milch einigermaßen unelastischen Binnenbedarf hinausgeht, besteht lediglich die Chance, den Anbotsüberhang zu exportieren beziehungsweise in beiden Fällen transformiert in speicherbare Produkte (Butter u. ä.) auf Lager
Die Manipulierbarkeit des Menschen ist um so eher möglich, je offenkundiger die Motive seines Verhaltens sind, jene Antriebskräfte, die den Menschen bestimmen, etwas zu tun oder — was noch wesentlicher ist — etwas nicht zu tun. Der Verfasser des vorliegenden Buches ist ein Wiener, der heute in den USA zu den bedeutendsten Marktforschern gehört und seinem System der Marktanalyse dadurch seine Eigenart aufgeprägt hat, daß er sich vornehmlich mit der Motivforschung befaßt. Der kommerziellen Motivforschung geht es vor allem darum, festzustellen, warum sich die Menschen auf eine bestimmte
BEITRAGE ZUR PSYCHOLOGIE DER GEGENWARTSJUGEND. Von Heins-Rolf R ü c k e r t. Ernst Reinhardt Verlag, München-Basel. 287 Seiten. Preis 22 DM.Das vorliegende Buch enthält Forschungsberichte, die der Autor (Professor der Psychologie an der Pädagogischen Hochschule der Universität München) in Zusammenarbeit mit seinen Schülern angefertigt hat. Gegenstand der Untersuchungen war die Einstellung von Kindern und Jugendlichen Oberbayerns zu den unterschiedlichen Lebensbereichen. Auf diese Weise versuchte der Autor, einen Beitrag zur Erkenntnis jenes komplexen Phänomens zu liefern, das man
Was wir in der vergangenen Woche in Wien erlebt haben, weckte Erinnerungen an die Tage des Februar und März 1938. Erinnerungen und Vergleiche. Die Polizei der Umbruchsepoche war bereits von Staatsgegnern geführt, von Eidbrüchigen, von Hochverrätern. Die Apathie, welche die Polizisten in den Tagen vor der Okkupation zeigten, war eine befohlene.In den Märztagen 1965 war es anders. Den Demonstranten in der Wiener Innenstadt, die durch die Äußerungen eines Herrn Taras B. bewogen wurden, auf die Straße zu gehen, stand keine dem Staat feindlich gesinnte Exekutive gegenüber, sondern
„Jedermann ist es verboten, ein Verhalten zu setzen, von dem er schon nach seinem natürlichen, für jedermann leicht erkennbaren Folgen einzusehen vermag, daß es geeignet ist, die Gejahr einer Verwahrlosung oder sonstigen Entwicklungsschädigung von Kindern oder Jugendlichen herbeizuführen.“ (Wiener Jugendschutzgesetz, 1, Abs. 2.)Die vorgesehenen und mit Strafsanktionen für Zuwiderhandeln aufgestellten Normen in Sachen des Jugendschutzes und das tatsächliche Verhältnis der ex offo Verantwortlichen, noch mehr aber der großen Öffentlichkeit, sind keineswegs immer aufeinander
Das Streikendürfen ist eines der elementarsten Symbole freiheitlicher Gesellschaftsordnung; es ist das Widerstandsrecht der Arbeitnehmer in Situationen des Arbeitskonfliktes, in denen ihnen offenkundig kein anderes Mittel mehr geeignet scheint, ihre Forderungen durchzusetzen, als eben eine kollektive Arbeitsniederlegung auf Zeit.Die Mehrheit der Bevölkerung unseres Landes nimmt das faktische Streikrecht mit mehr oder minder freundlicher Apathie zur Kenntnis. Wer vom Streik unmittelbar betroffen wird, hat freilich etwas geminderte Freude und äußert seinen Unmut, auch wenn er Arbeitnehmer
Die regionalen Wahlen in Wien und Niederösterreich waren ein neuer Beweis dafür, daß die Mehrheit der Österreicher politischen Entscheidungen weiterhin in einer bemerkenswerten Nüchternheit gegenübersteht und jede Emotion — so sehr sie ab und zu da ist — bei den Wahlen zu unterdrücken sucht. Man kann daher seit vielen Jahren Wahlergebnisse, beispielsweise für Wien und Niederösterreich, einigermaßen Vorhersagen, etwa die Stabilisierung einer 2:1-Relation von SPÖund ÖVP in Wien und die Relation von 6:5 (ÖVP:SPÖ) in Niederösterreich. Soweit nun kleinere, wenn auch oft sehr
Die Renten der Unselbständigen und der Gewerbetreibenden sollen im Rahmen einer elastischen Rentenpolitik an den durchschnittlichen Lebensstandard der Erwerbstätigen angepaßt werden. Die Verweisung der Alten als „Arme” aus der Wohlfahrtsgesellschaft soll auf diese Weise zu einer Ausnahmeerschei- nung werden.Eine Rentenerhöhung bedeutet jedoch auch eine neue Belastung der Renten- (Pensions-) Anstalten, die heute über keine nennenswerten Reserven verfügen, sondern die im Rahmen eines Umlageverfahrens erhaltene Beträge fast unmittelbar wieder verteilen. Gerade weil aber die Reform der
Die Anbotssituation auf den politischen Märkten in Österreich ißt weiterhin eine dyopolistische: zwei große Anbieter neben , einigen Außenseitern, die zwar Marken haben, deswegen allein aber noch nicht zu Markenartikeln geworden sind. Der einzige Außenseiter, dem es in den letzten Jahren gelang, ab und zu ins Geschäft zu kommen und die Funktion eines Katalysators der Koalitionspolitik zu übernehmen, ist die FPÖ.Um neben den Großen bestehen zu können, kann sich ein Außenseiter zweier marktstrategischer, wenn auch konventioneller Methoden bedienen: Er kann eine bessere Ware anbieten
Dem System des Parteienstaates entspricht auf Staatsebene keine Allparteienregierung. Ihr Bestand ist auf lange Frist den Wählern unerträglich und reduziert die Demokratie auf eine Leerformel. Anders liegen die Dinge auf lokaler Ebene (in Österreich sogar im Bereich der Bundesländer), geht es doch in den kleinen, übersichtlich zu verwaltenden Regionen nicht so sehr um die Durchsetzung von Grundsätzen, die mit anderen oft keinen Kompromiß vertragen, als um die „kleinen Dinge“, bei deren Gestaltung keine ins Gewicht fallende politische Gruppe ausgeschlossen werden soll. Wer Demokratie
Die österreichische Volkspartei ist auf Bundesebene noch immer keine politische Partei in strengem Sinn, trotz den Wandlungen, die sie angesichts der Operationen eines nur-po-litisch denkenden Gegners in den letzten Jahren durchgemacht hat. Die Ereignisse der letzten Wochen haben dies eindeutig bewiesen. Die einer einmaligen historischen Situation entstammende Konstitution des Jahres 1945 wurde bei gewandelten Bedingungen beibehalten. Auch heute ist die ÖVP eine lockere Föderation von Gruppen wirtschaftlicher Interessenten, die verhalten sind, sich je für sich im politischen Raum
Wie jede sozialistische Partei und auch ähnlich wie eine Wirtschafts-partei paßt sich die SPÖ dauernd den ihr und ihrem Denken vorgegebenen sozialen und ökonomischen Bedingungen an.Daneben und ohne unmittelbaren Bezug auf die Umwelt, in deren Bereich und unter deren Einfluß die Partei aufwächst, werden die Sozialisten unseres Landes noch immer von anderen Elementen bestimmungsmächtig beeinflußt.Dies gilt vor allem vom Mythos des Widerstandes, den die Sozialdemokraten der ersten Stunde gegen die herrschenden Gruppen einstmals zu leisten gezwungen waren, gegen eine herrschende
Die Annahme, daß sich die Führer der Freiheitlichen Partei Österreichs gegenüber jenen der beiden Großparteien vor allem dadurch auszeichnen, daß sie nicht nur „rechts“ denken, sondern auch „rechts“ handeln und stehen wollen, ist heute nicht mehr aufrecht zu halten. In Österreich wehrt sich heute so gut wie jede Gruppe in einer oft erstaunlichen Weise gegen den Vorwurf, „rechts“ zu stehen. Auch die FPÖ-Führer bestätigen mit tränenerstickter Stimme das Lob „ihres“ Vizekanzlers, nicht mehr eine Rechtspartei, sondern etwas anderes zu sein. Etwas anderes. Aber was?Für
Das Bundesministerium für Justiz hat einen Gesetzentwurf vorbereitet: das Antikorruptionsgesetz, über das in der Regierung keine Einigung erzielt werden konnte. Im Gesetzentwurf sollen die geschäftliche Untreue, die aktive und passive Bestechlichkeit von Personen, die im Namen öffentlicher Unternehmungen handeln und bestimmte Formen der Intervention zum Gegenstand von Strafmaßnahmen gemacht werden. Der Begriff „Korruption“ selbst wird nicht definiert, sondern ist offenkundig dem politischen Jargon entnommen, der leider nicht selten davon ausgeht, daß Korruption eben das ist, was der
Die Sozialpolitik soll sich, wenn sie zur Gesellschaftspolitik auf-r steigen will, weiterhin aüsdehnen. Freilich kann dieses Wachstum nur in dem des Sozialproduktes erfolgen. Das Prinzip einer Einkommensverteilung auf ‘ einer zweiten Ebene durch die Apparaturen der Sozialpolitik darf nicht als stille Enteign nung oder als Bremse für unser Wirtschaftswachstum verstanden werden.Die Sozialpolitik hat heute den Charakter eines gesellschaftlichen Lastenausgleiches, einer horizontalen wie vertikalen Solidarität. Des einen Last wird von allen anderen mitgetragen. !¡.’In .einer solchen.
Seit Jahren ist unser Land im Zustand des Bürgerkrieges. Die Instrumente der „Kriegsführung” sind nicht mehr die nackte Gewalt oder die Drohung mit physischer Vernichtung, sondern der Versuch, die gegnerische Gruppe durch den Entzug der wirtschaftlichen Substanz bewußt oder unbewußt politisch zu entmachten. Willfährige Hausintellektuelle auf beiden Seiten sind bemüht, den wahren Sachverhalt durch Formeln und Zitate aus den Schriften der „Meister” zu überdecken und die jeweils ansprechbaren Staatsbürger zu narkotisieren.Das Arsenal der „gebräuchlichsten” Kampfmittel besteht
„Neben den Sozialrentnern sind die Arbeiter und Angestellten am stärksten an einem stabilen Geldwert interessiert ...“„Die SPÖ fordert. . . eine Finanz- und Währungspolitik, die die Stabilität des Schillings sicherstellt.“ (Aus dem Vorentwurf zum SPÖ-Progranun)Die Sozialistische Partei ist unbe-itritten eine Staatspartei, einer der entscheidenden Stabilisatoren unserer gesellschaftlichen Ordnung. Dieser Tatbestand darf nicht übersehen lassen, daß einzelne Forderungen der SPÖ, die in den letzten Monaten an den Staatshaushalt und an die wirtschaftlichen Institutionen des Landes
Mit dem Präsidenten des Österreichischen Gewerkschaftsbundes, Franz Olah, ist nicht nur der höchste, sondern auch, der bedeutendste Gewerkschaftsführer unseres Landes in die Politik abgegangen. Keineswegs so freiwillig, wie es uns die offizielle Lesart glauben machen will, wenn es auch erstaunlich zu sein scheint, daß es noch Politiker gibt, die sich nicht allzu sehr nach einem Ministeramt drängen. Der Stuhl des Präsidenten in der Wiener Hohenstaufengasse ist nun leer, obwohl man zuweilen vermuten konnte, daß Olah sein Amt zumindest dem Namen nach bis zum Bundeskongreß im Herbst
Die Wiener haben in diesem Winter vor allem am Beispiel der Wasser-und der Gasversorgung erfahren müssen, daß für bestimmte Naturereignisse größeren Ausmaßes von den Verantwortlichen keine materielle, ja nicht einmal eine gedankliche Vorsorge getroffen wurde. Es gibt jetzt nur Unverantwortliche, aber nicht genug Männer in der öffentlichen Verwaltung, die den Mut haben, eigene Unterlassungsfehler freimütig einzu-bekennen und Abhilfe zu garantieren. Man verläßt sich lieber auf die Bevölkerung, auf die Disziplin des lieben „kleinen Mannes“. Dieser Rückgriff hat aber, sobald man
Die Steuerreform mit 1. Juli ist bestimmt publikumswirksam gewesen. Die freudige Erregung ob der erhofften Einkommenssteigerung wird freilich erheblich gedämpft werden, sieht man einmal nach Einbau der neuen Tarife in die Ermittlung der Nettoeinkommen, wie hoch die Steuersenkungen real für das eigene Einkommen sind. Dem Staat kostet die letzte Steuerreform jedenfalls einen Einnahmeausfall von wahrscheinlich 1 Milliarde und 38 Millionen. Von diesem Betrag werden lediglich 190 Millionen, also 18 Prozent, der Erhöhung der Kinderermäßigung dienen. Die alleinverdienenden Familienväter gehen,
Das vorliegende Buch war ein Bestseller auf dem amerikanischen Büchermarkt und gehört zur Gattung der „harten“ Literatur. In Form einer Sozialreportage wird das Leben der italienischen Einwanderer, die sich als Bauarbeiter verdingen müssen, geschildert. Die Zeit vor der Weltwirtschaftskrise, die Situation so gut wie völliger Rechtlosigkeit der sprach- und milieu-unkundigen Einwanderer, wird dabei erbarmungslos bloßgestellt. Der Autor versucht dabei, nicht nur den Alltag der Bauarbeiter und die unbeschreibliche Not, in der sie sich befinden, zu schildern, die Trostlosigkeit der
„Wenn ein Heim größer wird als eine Burg, hört es auf, ein Heim zu sein.“In einer visionären Schau des „absterbenden“ Kapitalismus schildert uns Karl Marx den Selbstmord eines Wirtschaftssystems. In einer selbstvollzogenen Ansammlung von Kapital in den Händen weniger (Kapitalakkumulation) und als Folge einer unangemessenen Kapitalkonzentration erweisen sich die Unternehmungen im Kapitalismus als sozialisierungsreif; sie bieten sich der „Expropriation“ durch die einst „Expropriierten“ an.Der Kapitalismus wird, wenn wir der Prognose des Marxismus Glauben schenken wollen, an
Die Zahl der Rentner in der Unfall- und in der Pensionsversicherung bclief sich Ende 1961 auf 1,071.403, bei einem Anstieg von 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr; die Zahl der Unfallrentner allein betrug 106.348 (^m 2,8 Prozent mehr). Setzt man das Jahr 1948 mit 100 gleich, hält der Stand der Rentner derzeit bei 257.Der Anstieg der Rentner, jetzt Pensionisten, ist je soziale Großgruppe im Vergleich zum Vorjahr uneinheitlich und beträgt bei den Arbeitern 2,8 Prozent, bei den Angestellten 2,7 Prozent, bei den Selbständigen dagegen 13 Prozent. Bei der Knappschaftsversicherung ist als Folge
LEHRBUCH DES ÖSTERREICHISCHEN A RBEITSRECHTES. Von Karl Kummer. Verlag des österreichischen Gewerkschaft rbundes, Wien. Gfn-leincnb-nd nrt Mechanismus und Registerblättern, Loseblatt system. Preis 125 S (zuzüglich ein Klammfederndeckel 35 S), jede Ergänzungslieferu ng je Seite 36 Groschen.Das Arbeitsrecht ist ein „werdendes Recht“ wie kaum eine andere Rechtsmaterie, stets in Anpassung an die vorgegebenen ökonomischen und politischen Situationen, die Soziallagen förmlichnormativ konstituierend. Die arbeitsrechtliche Literatur hat demnach einen kaum übersehbaren Umfang angenommen.
Es gibt offene und verdeckte Preiserhöhungen. Die versteckte, dem Käufer nicht offenkundige Steigerung von Preisen vollzieht sich derzeit vor allem auf dem Markt der Güter des periodischen Bedarfes; durch Verschlechterung der Qualität (Lebensdauer) von Waren bei gleichen Preisen und in der Weise, daß man die äußere Aufmachung einer Ware ändert, den Preis anhebt, jedoch die Qualität selbst unverändert läßt.„Geplante- Obsoleszenz“Die' VeHchlechterunff^der Qualität von Waren, insbesondere ihrer L e-bensdauer, ist nicht das Ergebnis eines schlampigen Arbeitseinsatzes, sondern wird