Die Bevölkerung der Nachbarstaaten Österreichs musste sich die Freiheit hart erkämpfen. 1989, im Jahr der Wende, war dieses Ziel erreicht. Dem bitteren Humor dieser Jahre und der Wendejahren ist eine Ausstellung gewidmet, die Prof. Dr. Johannes Hawlik (Gfk Austria) kuratierte.In der langen Zeit der Nachkriegsgeschichte und des Kalten Krieges gab es manches Tauwetter. Ich denke an jenes wunderbare Jahr 1955, dem Österreich seinen Staatsvertrag und den Abzug der Roten Armee verdankt. Aber als 1956 das revolutionäre Ungarn eine ähnliche Neutralität wie Österreich anstrebte, wurde es
Zehn Jahre nach den dramatischen Auseinandersetzungen um den Bau des Hainburger Donaukraftwerks sind die meisten aufgeworfenen Sachprobleme nach wie vor ungelöst.
Politiker in allen Lagern denken über ein neues Verhältnis zum Bürger nach (FURCHE 42/1987). Auch in Wahlkampfzeiten darf nicht nur mit Versprechungen operiert werden.
Erhard Busek fürchtet um den Bestand seiner Partei: die ÖVP laufe Gefahr, in der Großen Koalition inhaltlich zu verrotten. Ist Busek lediglich ein Nestbeschmutzer?
Bürger-Fernsehen, gibt's das eigentlich? Politische Reife bedingt auch Mitgestalten-Können in den Medien, der ORF schützt sich aber davor durch seinen Hauch an Exklusivität.
Bund und Länder halten die Gemeinden am Gängelband. Doch politische Erneuerung in Sachen Demokratie gelingt nur über deren Ursprung: selbstverwaltete Kommunen.Lange Zeit beschränkte sich die öffentliche Diskussion über Demokratiereform auf den Bereich der Bundesebene (Wahlrechtsreform, Parlamentsreform) und auf Parteien und Verbände. Der Bereich der Gemeindedemokratie kam erst durch das Entstehen von Bürgerinitiativen Ende der sechziger Jahre ins Gespräch.Im 19. Jahrhundert wurde die Gemeindeselbstverwaltung der archimedische Punkt des Rechtsstaates genannt. Kann man die Gemeinden
Nach der „Schlacht um Hainburg“ sollte der Konflikt am „grünen Tisch“ ausgetragen werden. Die meisten Experten fühlen sich heute von der Regierung mißbraucht.
Individualität gegen Apparat, Bürgerbewegung gegen Bürokratie: der Glaube an die Problemlösungskompetenz zentrali-stischer Instanzen gerät ins Wanken. Was tun?
Mehr privat - weniger Staat sind heute Schlagworte zur Bewältigung von Wirtschaftsproblemen. Im Buch „Staat, laß nach“ werden konkrete Vorschläge gemacht.
ln der Demokratie darf und soll jeder Bürger an gesellschaftlichen Prozessen teilnehmen. Diesen Anspruch realisiert der öffentlich-rechtliche Rundfunk nur scheinbar.
Die Republik gerät aus allen Fugen - so die weitverbreitete Meinung. Was ist zu tun? Nach Bernd Schil-cher (FURCHE 7/1985) ein weiterer Diskussionsbeitrag.
Zugegeben: Es ist schwierig, sich dem religionskriegartigen „Kampf um Hainburg" zu entwinden. Ich möchte daher in Kürze versuchen, das Sichere vom Unsicheren zu trennen.• Sicher ist, daß in einer Verordnung der NÖ Landesregierung vom 24. April 1979 über Landschaftsschutzgebiete die Donau-March-Thaya-Auen zum Landschaftsschutzgebiet erklärt wurden. Damit wurde für das Gebietein besonderer naturschutzrechtlicher Status begründet.• Das NÖ Naturschutzgesetz schreibt vor, daß eine Bewilligung im Landschaftschutzgebiet zu versagen ist, wenn durch Maßnahmen oder Vorhaben— das
Vorige Woche plädierte Hans Peter Halouska für Privatisierung. Das von ihm zitierte Beispiel der WienerZentralwäscherei illustriert, daß Private kostengünstiger erzeugen.
Wohnung, das heißt nach einer größeren und besser ausgestatteten, dennoch nicht zu teuren und möglichst eigenen Wohnung in angenehmer Umgebung. Für einen Teil der Bevölkerung ist dieser Wunsch finanziell realisierbar geworden.Somit stehen einander zwei gegenläufige Entwicklungstendenzen (Verschlechterung der großstädtischen Wohnattraktivität einerseits und wachsende Ansprüche der Bevölkerung an^^jL#evor ihr in eure Zweitwohnungen fahrt, macht ihr doch alles dicht in der Stadt, schließt die Türen, laßt die Rolläden herunter, so daß am Wochenende nichts los ist. Wenn wir dann
Verkehrswege schaffen Verbindung, ermöglichen Kontakte von Menschen, sichern Nahversorgung und sind für die wirtschaftliche Entwicklung einer Stadt lebensnotwendig.• eine explosionsartige Zunahme des Individualverkehrs (1964-74 hat sich der Pkw-Bestand verdoppelt),• Unattraktivität und Bedeutungsverlust öffentlicher Verkehrsmittel (so nimmt etwa die Streckenlänge der Straßenbahn seit 1938 um mehr als ein Drittel kontinuierlich ab, ebenso die Zahl der Fahrgäste).Die öffentlichen Nahverkehrsmittel sind deshalb zumeist wenig attraktiv, weil:• der U-Bahn-Bau viel zu spät begonnen