Auch religiöse Menschen können gute Wissenschaftler sein. Beispiele dafür gibt es viele: So versuchte bereits Avicenna, der große Theologe und Arzt, griechische Philosophie mit seiner Religion, aber auch die Vernunft mit dem Glauben zu verbinden. Kopernikus, der bis ins hohe Alter auch als Mediziner ordinierte, stellte bereits die Sonne in den Mittelpunkt des Systems und führte diese Erkenntnis auf eine göttliche Eingebung zurück. Oder Nikolaus von Kues, Kardinal, Mystiker und Humanist, der mit seinem Dialog "Der Laie über Versuche mit der Waage" (1450) zu den Wegbereitern der
Die Argumente für Geburtenkontrolle entstammen nicht unbedingt einem hedonisti-schen Weltbild. Erinnerungen eines Zeitzeugen an die katholische „Pillen“-Kontroverse nach 1968.Die Geistigkeit des II. Vatikanums und vor allem auch der Jahre danach waren von der pastoralen Sorge geprägt, wie in einer mit noch nie dagewesener Geschwindigkeit differenzierter werdenden Welt den Christen die Umsetzung ihres Glaubens in das tägliche Leben möglich gemacht werden kann. Immer wieder drehten sich die Tischgespräche im Wiener Erzbischöflichen Palais zwischen Kardinal König, dem Erzbischof
Wie wird man es Ethikern abnehmen, dass sie sich zum Staatsanwalt
von Blastomeren machen, wenn sie Ethik in der Kommunikation mit dem
Nächsten vermissen lassen?
Der Beginn menschlichen Lebens ist sicher nicht die Einnistung in der Gebärmutter, sondern die Befruchtung. Diese aber ist ein Prozeß von mehreren Stunden.Die Vereinigung der menschlichen Geschlechtszellen wird - unabhängig von der Beurteilung der Schutzbedürftigkeit des Lebens — als Beginn der Menschwerdung angenommen. Sosehr diese grundsätzliche Aussage stimmt, so schwer kann man dieses Ereignis terminisieren beziehungsweise mit dem derzeitigen Stand des Wissens auf die Minute festlegen.Ein großer Unterschied besteht bereits zwischen Empfängnis und ehelichem Verkehr: Ereignet sich
Momentan sind sie dem braven Schweizer ein Dorn im Auge, die „Wunderkinder aus dem großen Kanton“. Gemeint sind Deutschlands geldstarke und bodenhungrige Bürger, die es sich scheinbar zum Hobby gemacht haben, möglichst schönen und recht viel Schweizer Boden zu kaufen. Die Italianiti des Tessins ist bedroht! Der alte Gotthard muß Schwäbisch lernen! Die Tell-platte am Urner See soll mit „hochdeutschen“ Ferienhäusern überbaut werden! Ja selbst die urchigen Appenzeller sind gefährdet!Die Kassandrarufe mehren sich. Die Schweizer Zeitungen sind gefüllt mit Tatsachen und Vermutungen
Wer je einmal am letzten Aprilsonntag im hügeligen Appenzeller Land war, dem ist ein giandioses Schauspiel ältester Demokratie begegnet: Jeder stimmfähige Mann begibt sich, mit dem Degen bewaffnet, in den Landes-gemeindering des Kantons, um dort, als freier Mann und Bürger, Aug in Aug seinem Landamman und der Regierung gegenüberzustehen und Rechenschaft zu fordern über die Landesverwaltung.Ein uraltes Recht wird hier jedes Jahr bekräftigt: das Recht zur Mitsprache in allen Fragen der Volksregierung und das ebenso stolze Recht des Waffentragens. Noch gilt der Spruch, daß ehrbar ist, wer