Berlin, Januar 1945. In dem gefürchteten Gestapo-Gefängnis von Moabit wartet ein Haftung auf die Vollstreckung seines Todesurteüs. Es gelingt ihm durch Beihilfe eines Aufsehers, in dem doppelten Boden seines Eßgeschirrs Zettel herauszuschmug-geln, deren wichtigste Aussagen später in dem weltberühmt gewordenen Buch „Im Angesicht des Todes“ herausgegeben wurden. Einer dieser Sätze lautet: ,ßrot ist wichtig - Freiheit ist wichtiger — am wichtigsten aber ist die ungebrochene Treue und die nie verratene Anbetung.“Die Aussage, die der am 2. Februar 1945 hingerichtete Jesuitenpater
Österreichs älteste Diözese rüstet sich zu einem nicht alltäglichen Ereignis. Am 27. November jährt sich zum zwölfhundertsten Mal der Tag, an dem der iroschottische Wandermönch Fergal, den wir als hl. Virgil verehren, in Salzburg starb. Bis an die Tore Wiens finden wir die beiden Patrone des Erzbistums Salzburg, St. Rupert und Virgil, dargestellt. Ja selbst unter dem Stephansplatz ist vor wenigen Jahren erst eines der interessantesten Heiligtümer Wiens, die Virgilkapelle, ergraben worden.Gewiß gehört dieser Mann zu den imposantesten Gestalten des Missionsgeschehens im 8.
Wo immer in der weiten Welt der Name „Salzburg“ fällt, verbindet man damit die Vorstellung einer Metropole der Künste, eines Mekka für .Schönheitssucher. Bis 1803 Haupt- und Residenzstadt eines geistlichen Fürstentums, bestimmt diese Dominante heute noch wesentlich den Charakter der Salzburger Altstadt. Ganz zum Unterschied zu anderen österreichischen Landeshauptstädten gibt hier die „Fürstenstadt“ den Ton an.Auch im Kunstbestand des Landes ist diese Vergangenheit deutlich zu spüren. Da ein Landadel fast vollkommen fehlte - seine Funktion versah weitgehend das Domkapitel -,
Salzburger Hochschulwochen 1951. Erzbischof Andreas Rohracher hatte die Vortragenden zu einem Empfang gebeten. Namens der Dozentenschaft richtete der Ordinarius für Dogmatik, Professor Gottlieb Soehngen, die Dankesadresse an den Gastgeber. Seiner Meinung nach verdanke diese Stadt ihre Schönheit einem grandiosen Mißverständnis. Denn durch Jahrhunderte seien hier geistliche Fürsten als Landesherrn gesessen, die die Botschaft Jesu grandios mißverstanden: sie hätten sich selbst mit dem Reich Gottes verwechselt.In der Tat nimmt Österreichs zweitjüngstes Bundesland in mancherlei Hinsicht