Leserreise: "Auf den Spuren der Habsburger in Belgien" und wie die Erwerbung des Herzogtums, bestehend aus Teilen im Osten Frankreichs und den heutigen Beneluxstaaten die entscheidende Grundlage des künftigen Weltreiches bildete.
Wie soll man mit randalierenden Hooligans umgehen, die auf Fußballplätzen antisemitische Spruchbänder entrollen und lautstark Naziparolen brüllen? Soll man die Provokation einfach ignorieren oder durch Eingreifen die nächste Provokation provozieren? Dann wäre es ein Sieg für die Hooligans. Aber auch durch Totschweigen ist bis heute noch kein gesellschaftliches Problem gelöst worden.Vergangenen Mittwoch waren einige hundert deutsche Hooligans zum Freundschaftsspiel des Europameisters gegen Polen ins Gornik Stadion nach Zabrze gekommen, nur 30 Kilometer von Auschwitz entfernt. In Zügen
Noch vor kurzem hätte jeder Arzt dem von Schwächeanfällen gezeichneten Papst die beschwerliche Reise in die vier lateinamerikanischen Länder Guatemala, El Salvador Nikaragua und Venezuela dringend abgeraten. Doch „es mußte sein", wie der beinahe 76jährige Petrus-Nachfolger vor seinem Abflug bekannte. Denn eine von Terror geschundene Region erwartete Johannes Paul II. als Hoffnungsträger für eine neue Ära des Friedens und der Versöhnung.Seit seiner ersten Reise nach Mexiko und in die Dominikanische Republik im Jänner 1979 hat sich nicht nur das krisengeschüttelte
Vorsicht vor Ehen mit Ausländem aus dem Südosten Europas! Seit kurzem wissen wir - dank eines Beitrags im „Kurier”-, daß viele Menschen vom Balkan gefährliches Erbmaterial mit nach Österreich schleppen. Die Gefahr genetischer Erbkrankheiten werde zunehmen, warnte das Blatt.Wie Wiener Genforscher kürzlich feststellten, stammen dort viele Menschen aus sogenannten „Vetternehen”. Durch Inzucht treten häufig „rezessive Erbmerkmale” auf. Anders gesagt, es gibt immer mehr „Idioten”. Die Wissenschafter machen sich bereits Gedanken, so liest man weiter, wie das fremde Genmaterial
Zwei Jahre vor der Matura hat Julia nichts anderes mehr im Kopf als Tanzen und Singen. Der Traum ihres Lebens hat sie erfaßt, sie möchte ein richtiger Musical-Star werden. Doch dazu muß sie aber erst die schwierige Aufnahmsprüfung an einem Gesang-Schauspiel-Studio schaffen, bevor sie das eigentliche Sprungbrett zur Karriere, die sogenannte Audition, wagen kann.Ein harter Weg beginnt für sie. Ballett- und Jazz-Unterricht sowie Gesang und Sprechtechnikstunden füllen nun ihren Alltag. Der große Tag der Audition rückt näher.Überaus nervös schafft sie die beiden ersten Durchgänge in
Viele Wege führen nach Santiago de Compostela. Der im Mittelalter bedeutendste abendländische Wallfahrtsort im äußersten Nordwesten Spaniens ist Endpunkt und Ziel aller Pilgerstraßen, die zum Grab des Apostels Jakobus (spanisch: Tiago) führen und sind als, Jakobswege" in die europäische Geschichte eingegangen.
Ostern in Polen: Das Fest der Auferstehung des Herrn wurde in allen Kirchen des Landes wie eh und je mit großer Anteilnahme der Gläubigen gefeiert.In die religiöse Freude haben sich aber unübersehbar auch Ernüchterung und Bitterkeit eingeschlichen. Überall machen sich im Lande Sorgen, Ängste und Zweifel bemerkbar. Die wiedergewonnene Freiheit hat man sich ganz anders vorgestellt. Schwer drücken die Sorgen um das tägliche Überleben auf Familien, alte Leute und sozial Schwache. Das Leben ist hart geworden in der neuen Freiheit, sagte ein junger Priester in seiner Osterpredigt.Aber auch
„Adieu socialisme!" Die Wahlschlappe der Sozialisten vom vergangenen Sonntag hat das Ende der Ära Mitterrand eingeläutet. Drei von vier Wählern sagten „Nein" zur linken Politik und gaben ihre Stimme den Bürgerlichen und Grünen.Dabei hatte 1981 alles so glanzvoll begonnen. Francois Mitterrand hatte der Sozialistischen Partei nach ihrer Neugrün-dung 1971 erstmals zum Sieg und damit zur Macht verholfen. Ganz im Stil eines französischen Monarchen liebte der Präsident glanzvolle Zeremonien und prunkvolle Bauten, mit denen er sich selbst ein Denkmal setzen wollte. Als
Büroarbeit macht krank. Ständiges Sitzen, Bewegungsmangel, falsche Ernährung und zahlreiche andere Belastungen machen das Büro für immer mehr Menschen zu einem leidvollen Arbeitsplatz.
Glück und Pech spielen im Leben oft wie ein ungleiches Zwillingspaar zusammen. Insgesamt 13 heitere und humorvolle Geschichten aus der Feder des bekannten Kinderbuchautors Hermann Moers beschreiben (in großer Schrift und vielen Bildern) verschiedene Glückspilz- und Pechvogelgeschichten, in denen sich Mißgeschicke, Vorurteile und Benachteiligungen auf wundersame Weise letztlich oft ins Gegenteil verkehren.Es kommt, wie es kommt. Der Ratschlag der Mutter gibt der kleinen Do-rothee Robson, kurz Dodo, zu denken. Der Vater hat sich von der Mutter getrennt, und seither gibt es für beide nur
Wo beginnt das Recht auf demokratische Einmischung? Mit der „Aktion Hoffnung" für Somalia will die Internationale Staatengemeinschaft von diesem Recht endlich Gebrauch machen. Fast 30.000 US-Soldaten und kleineren Einheiten aus einem Dutzend anderer Länder marschieren in den kommenden zwei bis drei Monaten, um zwei Millionen Menschen in Somalia vor dem Hungertod zu bewahren. Das sei nur ein Bruchteil jener Armee, die am Golf für die Rückeroberung „eines Stücks Wüste und etwas Erdöl" eingesetzt wurde, wie ein amerikanischer Senator anmerkte.Ausgerüstet mit der obersten
Gesundheitsminister Michael Ausserwink-ler läßt wieder aufhorchen. Nachdem seine Kampagne gegen das Rauchen sich langsam wieder in Luft auflöst, sorgt hun sein Votum für die Gentechnik für neue Überraschungen.Nachdem US-Präsident George Bush bereits grünes Licht für genmanipulierte Forschung und Entwicklung gegeben hat, wird bald auch bei uns ein milliardenschwerer Markt nichts unberührt lassen.Fleisch wird nicht mehr Fleisch sein und Käse nicht mehr Käse. Gentechniker sorgen schon seit längerem dafür, daß kein Gen-Baustein auf dem anderen bleiben wird. Wird uns die Natur aus
Während die westliche Staatengemeinschaft noch immer um eine glaubwürdige und eindeutige Antwort auf die Kriegsereignisse in Bosnien-Herzegowina ringt, hat die islamische Welt - allen voran die Türkei und der Iran - bereits eine eindeutige militärische Option zur Lösung des Konflikts befürwortet.In der Stunde der größten Not hat die bosnische Regierung Außenminister Haris Silajdzic mit einem Hilferuf in die Türkei, nach Pakistan und in den Iran gesandt, und von diesen Ländern sofort eindeutige Hilfezusagen politischer und humanitärer Art erhalten. Auch militärisch sei man bereit,
Ein Mythos wird zerstört. Die heile Welt der amerikanischen Durchschnittsfamilie, von unzähligen US-Fernsehserien jahrzehntelang erfolgreich vermarktet, stimmt nicht mehr. Trotz aller gegenteiliger Beteuerungen amerikanischer Politiker ist klar geworden, daß sich die Familienstrukturen in den letzten Jahrzehnten entscheidend gewandelt haben.
Polen hätte eine neue starke Frau, wenn Polens einziger starker Mann, Staatspräsident Lech Walesa, seine Zustimmung gäbe. Aber diese ist noch ausgeblieben.Völlig überraschend hatten sich nicht weniger als acht Parteien - hervorgegangen aus der Solidarnoc und bisher untereinander total zerstritten - auf die 46jährige Juraprofessorin Hanna Suchocka als Kandidatin für das Amt des Premierministers geeinigt. Die aus dem Kreis des früheren liberal-katholischen Ministerpräsidenten Tadeusz Mazowiecki stammende Verfassungsrechtlerin hat den Ruf, energisch und tatkräftig zu sein. Qualitäten,
Kaum sind die Müll- und Postberge des letzten Streiks beseitigt, bahnt sich in der Bundesrepublik der nächste große Arbeitskampf an. Reißen damit bei unserem Nachbarn endgültig „italienische Verhältnisse" ein?Wenn zwei sich streiten, so freut sich meist der dritte. Das Münchner ifo-Institut befürchtet bereits, daß mit wachsender Streiklust Investoren den Standort Deutschland künftig genauer begutachten werden, und möglicherweise, so ein Experte, eher nach Osterreich abwandern könnten. Denn die Alpenrepublik erfreut sich seit mehr als zwei Jahrzehnten eines erstaunlichen
Zwei Millionen Menschen hungern in der äthiopischen Provinz Tigre, drei Millionen Menschen sind im Sudan vom Hunger bedroht, über das ganze südliche Afrika wurde der Dürrenotstand ausgerufen...Hungerkatastrophen fallen in den Medien meist nur mehr in die Rubrik Kurzinformationen. Sie sind schon längst keine Schlagzeile mehr wert.Ein Umstand, den auch Karlheinz Böhm, Initiator des renommierten Hilfswerkes „Menschen für Menschen", erfahren mußte. Die Welt scheint „sein" Hungerland Äthiopien endgültig vergessen zu haben. Spendengelder und Hilfsaktionen sind rar geworden
Wenn der Vatikan weiter bei seinen Bestrebungen bleibt, Gläubige in Osteuropa für sich zu gewinnen, „ist der Dialog gefährdet", kritisierte der Patriarch Diodo-ros von Jerusalem. Die „Synaxis" (Zusammenkunft) von zwölf orthodoxen Patriarchen und Metropoliten (mit Ausnahme Zyperns und Georgiens) im Ökumenischen Patriachat in Istanbul dieser Tage endete mit einer deutlichen Warnung an die Adresse Roms.Grund für die sichtliche Verstimmung zwischen der orthodoxen Kirche und dem Vatikan ist die nach dem politischen Umbruch entstandene neue Situation im Osten Europas. Die alte
Mitten in Frankreich, unweit der weltbekannten christlichen Erneuerungszentren Cluny, Paray-le-Monial und Taize, öffnete vor kurzem die erste islamische Hochschule ihre Pforten. Das umstrittene Projekt könnte, wie besorgte Gegner fürchten, einmal zum „Trojanischen Pferd" für den islamischen Fundamentalismus in Europa werden.
Der Zusammenbruch des Kommunismus treibt in den Reformländern des Ostens seltsame Blüten. In Polen haben sich diese Blüten jetzt auch braun verfärbt.„Die Juden und die Deutschen, die immer und um jeden Preis Polen zu beherrschen versuchen, sind Schuld am gegenwärtigen Zustand des Landes", verkündete zwar schon vergangenes Jahr die chauvinistisch-orientierte Partei der „Nationalgemeinschaft Polens" ihren Landsleuten.Jetzt, 50 Jahre nach der „Endlösung der Judenfrage", findet auf einmal auch Hitlers „Mein Kampf in Polen reißenden Absatz. Die privat hergestellte
17 Millionen Menschen sind derzeit auf der Flucht. „Nur" 500.000 gelangten 1991 nach Westeuropa. Doch die reichen Länder versuchen zunehmend, sich abzuschirmen.
Mit Beginn der Nahostfriedenskonferenz am 30. Oktober in Madrid könnte sich das Verhält-. nis zwischen dem Vatikan und Israel verändern. Der französische Kardinal Decourtray spricht sich für eine baldige Anerkennung des Staates Israel durch den Heiligen Stuhl aus.
Während europäische Länder ihre Grenzen aus Angst vor zu vielen Ausländern dicht machen, öffnet Amerika - wenn auch ganz gezielt - seine Tore. Vergangenen Donnerstag unterzeichnete US-Präsident George Bush eine Verordnung, wonach 142.000 Flüchtlinge für das kommende Jahr aufgenommen werden sollen, rund 11.000 mehr als im vergangenen Jahr. Diese Verordnung sei „gut für Familien, gut für die Wirtschaft und gut für Amerika", erklärte der amerikanische Präsident.Der „Schmelztiegel" Amerika funktioniert also noch. Noch glaubt die amerikanische Gesellschaft nicht, daß sie
Ausländer haben es derzeit nicht leicht. Weder in Österreich, noch anderswo. Innenminister Franz Löschnak scheint aber eine besondere „Philosophie des Umgangs" mit Ausländem zu entwik-keln. Er setzt auf klare Regeln für alle Asyl- oder Einwanderungswilligen: „Wer nach Österreich will, soll mit offenen Karten spielen". Denn, so der Minister, „jeder, der unsere Gesetze kennt, weiß, welchen Bedingungen er sich zu stellen hat."Dazu gehört jetzt auch eine Verschärfung des bisher eher liberal gehandhabten Meldegesetzes. Für die polizeiliche Anmeldung muß nun wieder
Noch ist Polen nicht verloren. Keiner glaubt so fest daran, wie der polnische Staatspräsident Lech Walesa. Auch wenn schon überall berechtigte Zweifel auftauchen.Nur zwei Jahre nach der Erringung der demokratischen Freiheit spitzt sich die Lage in Polen „dramatisch" zu, wie Walesa in einem Interview mit der Tageszeitung „Sztandar mlodych" erklärte. Das Land sei bereits am Rande der „Anarchie". Um Polen zu retten, sei er sogar bereit, den Ausnahmezustand zu verhängen. Denn er könne nicht tolerieren, daß das Land durch „Streiks und drohende Anarchie paralysiert"
Ein Experte der Spitalsfinanzierung rechnete uns vergangene Woche in der „ZIB 2” vor, daß die letzten sechs Monate im Leben eines Patienten -statistisch gesehen - zu den teuersten seines Lebens gehören. Ja eigentlich genauso viel kosten wie sein ganzes Leben zuvor. Die alten Patienten kommen uns also ganz schön teuer.Da wundert es nicht, daß in Zeiten horrender Spitalsdefizite auch hier der Rotstift angesetzt werden soll. Gespart werden muß, ist doch logisch. Warum auch nicht bei den Alten? Bei Patienten über 75 lohnt es sich doch wirklich nicht mehr, teure Implantate
Hilfe geht oft seltsame Wege. Dazu gehören auch großangelegte Wohltätigkeitskonzerte, die das Gewissen von Millionen aufrütteln. Schreckensbilder von halbverhungerten Kindern in Kurdistan reichen noch nicht aus, um auch massive Hilfsaktionen ins Leben zu rufen. Es bedarf dazu einiger Dutzend Weltstars und mitreißender Popmusik. Dann fließen die Spenden fast immer reichlich. Der Zweck heiligt schließlich die Mittel.„The Simple Truth", das Kurden-Konzert im Londoner Wembley-Stadion, brachte aber eine einfache Wahrheit an den Tag: Mit dem guten Ruf der Benefizkonzerte ist es dahin.
Die „Aktion Wüstensturm" der USA wird wohl als erster Technologie-Krieg in die Geschichte eingehen. Denn erstmals kommt jetzt im Golfkrieg neben bekanntem Kriegsgerät auch die technologische Hochrüstung zum Einsatz.Futuristisch anmutende Tarnkappenbomber, lasergesteuerte Raketen und andere zielgenaue Waffensysteme sollen sich neben Computern und Kommunikationssystemen als entscheidende Waffen erweisen.Die technologische Übermacht der alliierten Streitkräfte beruht hauptsächlich auf der Funktionsfähigkeit der amerikanischen Computersysteme. Tausende Kleincomputer, wie
Ganz im Zeichen des politischen und gesellschaftlichen Wandels in Osteuropa stand das Treffen junger Christen in Prag, zu dem die ökumenische Bruderschaft von Taiz£ geladen hatte. Vom 28. Dezember bis 2. Jänner feierten 80.000 katholische, protestantische und orthodoxe Jugendliche aus allen Ländern Europas in der tschecho-slo-wakischen Hauptstadt die „Geburt eines neuen Europas".Papst Johannes Paul II. hatte bei seinem CSFR-Besuch im April vergangenen Jahres schon das Ziel vorgezeichnet: Es geht um die Wiederentdeckung der „christlichen Seele Europas". Gerade in Böhmen, dem
1991 droht ein weiteres Hungerjahr für Afrika zu werden. Fünf Millionen Menschen im Sudan werden die kommenden zwölf Monate nicht überleben, wenn nicht rasch 1,3 Millionen Tonnen Lebensmittel ins Land gebracht werden, heißt es in einem dramatischen Hilfsappell der UNO-Welternährungsorgani-sation (FAO).Ursachen der Katastrophe sind Bürgerkrieg und Flüchtlingselend. Nach Ansicht von Experten, hieß es kürzlich in „Le Monde", sei die jetzige Katastrophe weitaus schlimmer als die Hungerjahre 1984-85.Sudanesische Oppositionsgruppen werfen dem streng an islamischen Gesetzen
Wer immer mehr Zeit vor seinem Computer verbringt, verliert allmählich den Kontakt zur „wirklichen" Welt. Neben mehr Informationen kommen aber auch Einsamkeit und Isolation.
Der überzeugende Wahlsieg im zweiten Anlauf brachte Lech Walesa zwar 74,25 gegen 25,75 Prozent der Stimmen seines Kontrahenten, dem politischen Abenteurer Stanislaw Tyminski. Dieser Sieg bleibt aber bei einer Wahlbeteiligung von nur knapp über 50 Prozent ein Pyrrhussieg. Der erste, nach vierzig Jahren demokratisch gewählte Präsident Polens weiß, welche Aufgaben ihn in Warschau erwarten. Noch diese Woche will er dem Parlament den neuen Regierungschef vorschlagen. Den Vorsitz in der Gewerkschaftsbewegung „Solidar-nos"d" hat er bereits zurückgelegt. Als Favoriten für eine
Pitt, der eigentlich Peter heißt, hat eines schönen Tages keine Lust mehr, Pitt zu sein. Jeden Tag aufzu-stehen, Zähne putzen, Haare käm-men, keine Kakaoflecken machen. Einfach unerträglich. Die Tierkinder haben es da viel besser, denkt Pitt. Die vielen Kätzchen, Frösche, Störche, Schmetterlinge und alle anderen Tierkinder können den ganzen Tag herumtollen und fau-lenzen. Schließlich aber lernt Pitt, daß alles ganz anders ist, als er denkt. Am Ende ist er froh, wieder einfach nur Pitt zu sein, und hat mit Struppsi, einem kleinen schwarzen, zotteligen Hundekind, einen neuen Freund
Die Kirche erlebt eine neue
Freiheit in der Sowjetunion.
Nach 70 Jahren der Unter-
drückung sichert das sowje-
tische Parlament wieder al-
len Bürgern Religions- und
Gewissensfreiheit zu.
Ryschkow soll gehen, forder- ten kürzlich Zehntausende Mos- kauer bei strömendem Regen vor dem Kreml.Durch seine steten Warnungen vor allzuschnellen Reformen wurde der sowjetische Premier- minister zum Sündenbock der breiten Masse der Bevölkerung. Denn der durch Jahrzehnte hin- durch an Kommandowirtschaft gewöhnte Sowjetbürger könnte nicht auf Kommando marktwirt- schaftlich denken, argumentiert er immer wieder. Daher soll der Traum von der Marktwirtschaft nur langsam Wirklichkeit wer- den.Je schlechter die Lage, desto größer werden die Hoffnungen an die Losung „Marktwirt- schaft",
Michail Gorbatschow will Alexandr Sol-
schenizyn und 174 anderen russischen
Dissidenten die sowjetische Staatsbür-
gerschaft zurückgeben. Doch für sie und
den Autor des „Archipel Gulag" kommt
eine Rückkehr nicht so einfach in Frage.
Wszystko sie zmienilo - Alles hat sich verändert. Der erste Eindruck täuscht nicht. Polen hat ein anderes Gesicht bekommen. Nach vierzig Jahren kommunistischer Herr- schaft atmet ein Land wieder auf.Eine Reise nach Krakau? Bisher eine Qual, immer mit zahlreichen Unannehmlichkeiten und Be- schwernissen verbunden. Visa, Zwangsumtausch, endlose Warte- zeiten, Kontrollen an den Grenzen... Und heute? Man ist überrascht über die höflichen, korrekten tschechi- schen und polnischen Zöllner (die sogar lächeln können). Der Reiseverkehr hat sich in einem Maße normalisiert, das vor wenigen Jah-
Mit dem einfachen Elektriker aus Danzig hatte 1980 alles begonnen. Heute, zehn Jahre später, präsentiert sich die Führung der Solidarnoic um Lech Walesa als zerstrittener Haufen profilierungssüchtiger Möchtegern-Politiker. Der endgültige Bruch zwischen der „Zentrums"-Gruppe um Walesa und dem absprungbereiten Flügel um Adam .Michnik und Bronislaw Geremek konnte gerade noch verhindert werden (siehe Seite 4).Die polnische Bevölkerung hat derzeit sicher andere Sorgen, als die endlosen Auseinandersetzungen und Positionskämpfe noch länger verstehen zu können. Das harte
Chassidische Geschichten sind immer Erzählungen voll tiefer· Menschlichkeit, Demut, Traurigkeit, aber auch ausgelassener Fröhlichkeit. Rabbi Baal Sehern Tov,. genannt der „Beseht", verdankt das Judentum seine schönste Beglülckung im Glauben. Anfang des 18. Jahrhunderts in Polen geboren, errang er sich vo+ allem beim einfachen Volk bald den Ruf .eines, Chassid.Uil, das heißt emes M'eQ;· sehen voller Gottesfurcht, Milde, Vertrauen und heiterer Frömmigkeit. Die Chassidischen Geme'i.oden 6steuropas sind ausgelöscht, geblieben sind uns wunderbare Geschichten, Anekdoten und Legenden aus
Das Musterland des Sozialismus, die DDR, bot zahlreichen Mitgliedern der terroristischen Roten Armee Fraktion (RAF) Exil. Während man sie im Nahen Osten vermutete, waren sie ganz nah im Osten untergetaucht. Mit neuen Pässen, unauffälligen Arbeitsplätzen und staatseigenen Wohnungen ausgestattet. Nachbarn und Arbeitskollegen wurden sie als „ Übersiedler" aus der Bundesrepublik vorgestellt, die „aus politischen Gründen" ihren Arbeitsplatz verloren hätten. Wie wahr!Seit dem Vietnamkrieg kämpfte die RAF mit brutaler und heimtückischer Gewalt ..für den Frieden und gegen
Der eine ist großgewachsen, wohlhabend, kultiviert, euro- päischer Abstammung und Schriftsteller von Weltrang. Dem anderen sieht man ein- deutig seine asiatische Herkunft an. Alberto Kenyo Fujimori ist einer der 50.000 japanischen Einwanderer Perus, die am unteren Ende der Gesellschaft rangieren. Bis vor wenigen Mo- naten war der Agrarfachmann auch politisch ein unbeschrie- benes Blatt. Die Wähler haben sich trotzdem für Fujimori und seine „wirtschaftliche Erneue- rung von unten" entschieden.Seine millionenschwere Wahlkampagne hat Mario Var- gas Llosa nichts genützt. Sogar der
„Zurück zum Atom?" hieß vor wenigen Tagen ein Filmbericht im Deutschen Fernsehen. Kann es (nach Tschernobyl) noch ei- nen Glauben an die Nuklear- Energie geben? Wer bis jetzt noch irgendwie daran festhielt, wur- de nach dieser Sendung endgül- tig bekehrt.Atomkraft ist out. Nicht im heruntergewirtschafteten Osten, sondern im hochindustrialisier- ten Westen droht das Ende des Nuklearen Zeitalters. Atom- strom, so wurde nachgewiesen, ist längst zur kostspieligen Ener- giequellegeworden. Immer neue - und notwendige - Sicherheits- auflagen machen AKW's ökono- misch allmählich unrentabel.In
Die Kirche in Osteuropa ist beunruhigt. Seit einiger Zeit muß sie hilflos zusehen, wie auch in Warschau, Prag und Budapest kahlgeschorene Hare-Krishna- Mönche, Moon-Prediger und Bhagvan-Jünger immer mehr junge Menschen geschickt in ihren Bann ziehen.Ein religiöses „New Age" im Osten?Kirchliche Fachteute rechnen bereits mit Tausenden neuen Sek- ten und Gruppierungen, die in Osteuropa planmäßig zu missio- nieren beginnen. Allein im ka- tholischen Polen schätzt man die Zahl der Anhänger (pseudo)- religiöser Bewegungen bereits auf 100.000.Mit dem Zerfall des kommuni- stischen
Die lange Geschichte der Wirt- schaftsblockaden zeigt, daß sie eine zweischneidige Waffe der Politik sind. Entweder führen sie schnell zum angestrebten Ziel oder sie scheitern, weil Drittländer das Embargo bewußt unterlaufen.Im Fall Litauens kann die So- wjetunion wohl eher einen Erfolg verbuchen. Innerhalb weniger Wo- chen wurde die aufmüpfige Balten- republik zum Einlenken gezwun- gen. Leere Geschäftsregale und Tankstellen sowie das drohende Ge- spenst einer Massenarbeitslosigkeit haben der Regierung in Vilnius klar- gemacht, daß David ohne Hilfe von außen gegen Goliath nicht gewin-
Zuerst kamen aus Moskau Aufforderungen. Dann Drohun- gen. Jetzt hat die befürchtete Wirtschaftsblockade gegen Li- tauen voll eingesetzt. Michail Gorbatschow hat der eigenwil- ligen Baltenrepublik nicht nur den Gas- und Erdölhahn abge- dreht. Auch andere lebensnot- wendige Lieferungen wurden gekappt.Wie lange wird das kleine Li- tauen der mächtigen Sowjetuni- on noch trotzen können? Eine Woche, zwei Wochen? Länger? Die sowjetische Zermürbungs- taktik schließt trotz früherer Beteuerungen sogar die Anwen- dung von Waffengewalt nicht mehr aus.Vilnius und Moskau sind zum Äußersten
Aufruhr in Südafrika. Nelson Mandelas Traum von einer frei- en Heimat erfährt derzeit die grausame Wirklichkeit. Schwar- ze kämpfen gegen Schwarze. Barfuß, mit Schlagstöcken und Buschmessern bewaffnet, mas- sakrieren einander in der Pro- vinz Natal Anhänger der Frei- heitsbewegung ANC und des Zulu-Häuptlings Mangosuthu Buthelezi.Ein böses Omen für einen zu- künftigen Machtwechsel? Für jene, die es immer schon gewußt haben, sicherlich. Die „primiti- ven Schwarzen da unten " geben einfach keine Ruhe.Doch seit Jahr und Tag wer- den wir auch mit Bildern der Gewalt - wer redet
Rund 30 Kilometer östlich der französischen Hauptstadt Paris graben sich Bulldozer bereits durch die Zuckerrübenfelder. In knapp zwei Jahren soll hier das weltgrößte Disneyland entstehen. 1992, so hoffen die amerikanischen Manager des Disney-Konzerns, wird Mickey Mouse Millionen ver- gnügungssuchender Europäer in der amerikanischen Traum- und Märchenwelt begrüßen können. Damit Euro-Disneyland auch wirklich ein Erfolg wird, überschwemmt bereits jetzt eineFlut von Filmen aus der Werkstatt Walt Disneys die europäischen Fernsehstationen. Bis zur Eröff- nung des Vergnügungsparks soll
Seit Jahren hagelt es Wirtschaftssanktionen gegen Südafrikas Regierung. Mandelas Freilassung war trotzdem eher die Folge eines inneren Reformprozesses. Ist die Sanktionspolitik
Im April dieses Jahres wird in Kalifornien ein Kind zur Welt kommen, das von seinen Eltern -gezielt-für eine lebensrettende Funktion gezeugt wurde. Die 17jährige Tochter der Familie leidet an einer tödlichen Leukämieerkrankung.Und nur das Knochenmark des künftigen „ Spender-Babys " kann, so versichern die Ärzte, dem Mädchen eine Chance auf Heilung geben. Die moderne Medizin, insbesondere die Molekularbiologie, gibt ihr Hoffnung auf ein normales Leben.Heiligt hier also der Zweck die Mittel? Wer vermag da den Eltern böse Absicht zu unterstellen?Sollte ihre kranke Tochter
Zu einer Sensation wurde das Buch des Kanadiers James Bacque „ Der geplante Tod" mit dem Vorwurf, die USA hätten eine Million deutscher Kriegsgefangener verhungern lassen.
Während die westliche Welt durch die Abrüstungsbemühungen der Supermächte auf eine friedvollere Zukunft hoffen darf, verlagern sich die gefährlichen Konfliktherde zunehmend in die Länder der Dritten Welt.Kaschmir, eine zu 80 Prozent von Moslems bewohnte indische Provinz, wird auch von Pakistan beansprucht. Schon dreimal kam es deshalb zwischen beiden Nachbarstaaten zu blutigen Auseinandersetzungen.Ein Konflikt weit weg von Europa?Bei uns schwindet spürbar die Angst vor der Atombombe. Trotzdem besteht Grund zur Sorge. Denn neben Indien hat nun auch das Entwicklungsland
Auschwitz - das Symbol für die grausame Vernichtung von Millionen Menschen. Auschwitz bedeutet aber auch Shoa. Das heißt nach jüdischem Verständnis der Versuch, „das Volk Israel als Zeugen Gottes “ für immer zu vernichten.Der Streit zwischen der katholischen Kirche Polens und der jüdischen Glaubensgemeinde um das Karmeliterkloster auf dem Gelände des ehemaligen Todeslagers kränkt beide Seiten in gleicher Weise.Polens Kardinal Jözef-Glemp hat eine gute Gelegenheit zu schweigen verpaßt, heißt es in „LeMonde“. Ja. GlempsÄußerungen gegen die „antipolnischen Juden“ machen
Der Eiserne Vorhang hat trotz teilweiser Demontierung seinen Schrecken behalten. Auch ohne Stacheldraht trennt noch immer eine scharfe Linie: hie Freiheit, dort Unfreiheit.Wer vermag dies besser zu beurteilen als die Menschen, die beinahe täglich zu Hunderten über die Grenze kommen. In ihren Gesichtern spiegelt sich das ganze Drama von Flüchtlingen: Angst und Hoffnung wechseln ebenso rasch wie Freiheit und Unfreiheit. Umarmungen unter Tränen bei denen, die es „geschafft haben“. Entsetzen bei den anderen, die gescheitert sind. Noch ist die Flucht nach Österreich kein Spaziergang in die
Der Papst rief, und Hunderttausende kamen. Der altehrwürdige spanische Wallfahrtsort Santiago de Compostela im äußersten Winkel der iberischen Halbinsel, hart an der Atlantikküste gelegen, hat in seiner jahrhundertelangen Geschichte noch nie einen derartigen Ansturm an Pilgermassen erlebt wie an jenem Samstag-Morgen, dem 10. August 1080.400.000 jugendliche Pilger aus aller Welt waren zusammen mit Johannes Paul II. zum Grab des heiligen Jakobus gekommen, um „an der Schwelle zum Dritten Jahrtausend die apostolischen Wurzeln ihres Glaubens“ neu zu entdecken.„Die Stunde ist gekommen, um
Bei Einsätzen für die Erdbebenopfer von Armenien oder der Hilfe für heimische Arme, Notleidende oder Bergbauern können junge Menschen Idealismus und Abenteuerlust sinnvoll verknüpfen.
„Lieber Gott, heute ist mein erster Schultag. Ich bin schon gespannt. Aber ich habe auch etwas Angst.“ Kindliche Bitten und Gebete, Wünsche und Hoffnungen aus dem alltäglichen Leben gehören oft zu den ergreifendsten Texten, die uns begegnen.Eine Sammlung von teils bekannten Gebeten in kindlicher Sprache, aber meist neuen Texten heutiger Autoren enthält der von Erich Jooß herausgegebene Band „Das große Buch der Kindergebete“.Die unbefangene und vertrauensvolle Art des Kindes haben wir Erwachsene uns meist schon aus konventionellen Gründen abgewöhnt. Aber gerade die kindliche
Die polnische Wochenzeitschrift „Zycie Literackie“ überraschte vor kurzem ihre Leser mit der Nachricht, daß sie demnächst mit der Veröffentlichung von Alexander Solscheni- zyns „Im ersten Kreis der Hölle“ in Fortsetzungen beginnen werde.Die offensichtliche Kühnheit der polnischen Redaktion (und damit der polnischen Behörden)hat nach Ansicht politischer Beobachter vor allem den Zweck, die von Michail Gorbatschow angestrebte „sowjetische Informationsgesellschaft“ als rückständig erscheinen zu lassen.Zur Zeit scheint in der Sowjetunion Wladimir Nabokows Liebesroman
Glasnost und Perestrojka sorgen schon seit einigen Jahren für Hoffnung und Aufregung innerhalb des gesamten Ostblocks und im übrigen Teil der Welt. Die geradezu revolutionär anmutenden Reformversuche Michail Gorbatschows muntern zahlreiche Firmen im Westen auf, sich intensiver um Geschäftsbeziehungen mit dem Osten zu bemühen.Finnland, geographisch wie politisch eng an den übergroßen Nachbarn gebunden, bekommt die Umbruchsituation in der Sowjetunion besonders deutlich zu spüren. Die neue Politik des Kremlherrn beschert den Wirt-schaftätreibenden nämlich nicht nur Positives, sondern
Gleich vorweg gesagt: Österreichs Schulbücher zählen zu den schönsten und besten der Welt, aber auch zu den teuersten.Nicht immer sind jedoch diese kostbaren Unterrichtsbehelfe auch ihr Geld wert. Eine jährlich durchgeführte Blütenlese des Katholischen Familienverbandes bringt ans Licht, daß die Blüten der (Schulbuch-)Autoren denen ihrer Schüler in nichts nachstehen.Wenn beispielsweise in einem Wirtschaftsbuch für die 5. AHS den Schülern geraten wird, Diktaturen in Entwicklungsländern zurückhaltender“ zu beurteilen, weil es ja auch eine ziemlich gefährliche Sache sei,
Schon den Seefahrern der Antike waren die Länder des Nordens durch die wagemutigen Entdek-kungsreisen des Astronomen und Geographen Pytheas aus Marseille bekannt.Hans Gsellmann folgte auf einer mehrmonatigen Reise den Routen der Wikinger, die vor tausend Jahren ihre Heimat Norwegen verließen und die Küstenränder Islands und Grönlands besiedelten.Island, Land der heißen Quellen und wüstenähnlicher Hochebenen, ist Europas jüngster und zugleich unruhigster Boden. Feuer und Eis befinden sich hier in engster Nachbarschaft und verleihen der Insel herbe Schönheit und schroffe
„Es war einmal... ein ganz gewöhnliches Stück Holz.“ Kein König, kein Prinz und keine Prinzessin. Carlo Collodis Meisterwerk des Erzählens „Pinocchios Abenteuer“ versagt sich den Erwartungen seiner märchenverwöhnten kindlichen (und erwachsenen) Leserschaft, sondern führt sie unmittelbar in eine teils düster-realistisch, teils atemberaubend phantastische Welt voller Überraschungen.Die wundersame Geschichte der Wandlung einer Holzpuppe zu einem richtigen Jungen wurde mehr als hundertmal seit seinem Erscheinen vor rund hundert Jahren übersetzt.Die vorliegende Ubersetzung von
Die Zeiten der schon sprichwörtlichen Toleranz gegenüber allzu freizügiger Haltung sind in England anscheinend vorbei. „In der britischen Gesellschaft ist ein eindeutiger Trend zu mehr Autorität festzustellen. Das ist nicht im negativen Sinn zu verstehen. Autorität erhält vielmehr ihren ursprünglichen Wert, der im antiken Verständnis von Einheit und Tradition wurzelt“, heißt es in einer Untersuchung des unabhängigen„Social and Community Planning Research“.Die Analysen und Umfrageergebnisse zeigen unter anderem, daß die überwiegende Mehrheit der britischen Gesellschaft die
Kürzeres Studium, besseres Studium? Für Wissenschaftsminister Hans Tuppy sind jedenfalls künftig sechs Semester genug. Noch in dieser Legislaturperiode sollen auf Vorschlag des Rates für Studienreform Kurzstudien mit berufsspezifischer Ausrichtung eingeführt werden. Vorgesehen sind dafür vor allem Fächer aus Wirtschaft, Verwaltung, Touristik und Medien. In einem halben Jahr sollen auch Reformvorschläge des medizinischen und technischen Bereiches auf dem Tisch liegen.Zweck dieses forcierten Studienbetriebes ist die Senkung der Hörerzahlen an den Universitäten sowie die möglichst
Auf der Suche nach Farmland brennen sich seit Jahren Siedler durch den Regenwald. Dabei eignet sich das „Neuland“ gar nicht besonders für die Landwirtschaft.
„Wir müssen fort von hier“, sagte der Fuchs, denn die Menschen begannen eines Tages den Wald mit Motorsägen und Baggern zu zerstören, auch den schönen Teich schütteten sie zu, um Platz zu machen für Straßen und Häuser.Hase, Fuchs und Igel, Dachs, Maulwurf, Eule und all die anderen Bewohner des Waldes müssen fliehen, gemeinsam begeben sie sich auf die Suche nach dem Park, wo nur die Tiere leben und die Menschen keinen Zutritt haben. In der Not helfen sie alle zusammen.Colin Dann führt mit ihrer Geschichte auch kleinen Kindern die Folgen der Umweltzerstörung vor Augen. Vielerlei
Am 15. Mai 1987 waren erstmals einhundert der besten Fotografen aus Ost und West über die ganze Sowjetunion verstreut und hielten 24 Stunden aus dem Alltagsleben der Sowjetmenschen in Bildern fest.Das Ergebnis aus einer Unzahl von Aufnahmen ist die erstaunliche Dokumentation: „Ein Tag im Leben der Sowjetunion“. Glas-nost machte es erstmals möglich, einen Blick hinter die Kulissen des Riesenreiches zu werfen, die extreme Vielfalt des Landes für einen Tag im Bild einzufangen. Eindrucksvolle Fotos spiegeln die Gesichter der Menschen am Polarkreis, Frauen bei der Arbeit in glühend heißer
Gorbatschow in Polen — ein historisches Ereignis oder bloßes Staatsritual östlicher Prägung?Die anfängliche Euphorie über den Kremlchef hat sich trotz „mehrmaligem Bad in ausgewählter Menge“ gelegt. Dem Erfinder von Glasnost und Perestrojka fiel weder zum Hitler-Stalin-Pakt noch zu Katyn etwas ein, wo Tausende polnische Offiziere 1940 durch sowjetische Kugeln starben.Die Masse der polnischen Bevölkerung plagen allerdings andere Sorgen als verbindliche Erklärungen zu Ereignissen vor einem halben Jahrhundert. Nach fast sieben Jahren Regierung Jaruzelski steht das Land vor dem
Marcel Callo wurde nicht als Heiliger geboren, sondern mußte erst - durch viele Opfer und Leiden - in seiner persönlichen Liebe zu Gott heranwachsen, schreibt Kardinal Paul Gouyon in seiner nun auf deutsch vorliegenden Biographie über den im vergangenen Jahr seliggesprochenen Franzosen, der 23jährig, nach langem Leiden 1945 im KZ Mauthausen ums Leben kam.Der Patron der Laienapostel, wie Callo häufig genannt wird, war glühender Anhänger der Katholischen Arbeiterbewegung und nur einer von vielen, die unter der grausamen Naziherrschaft ihren Glauben mit dem Leben bezahlen mußten. Durch
Das Salzburger Erzbistum feiert in wenigen Jahren (1998) sein 1200-Jahr-Jubiläum. Wenn kommenden Sonntag Papst Johannes Paul II. zum zweiten Male nach Österreich kommt, betritt erstmals ein römisches Kirchenoberhaupt das bedeutendste kirchliche Zentrum des süddeutschen und österreichischen Raumes.Rechtzeitig vor diesem historischen Ereignis liegen nun zwei Bände vor, die erstmals eine Gesamtdarstellung der „Salzburger Kirchengeschichte—Von den Anfängen bis zur Gegenwart“ beinhalten.Franz Ortner, ein ebenso gründlicher wie gewissenhafter Kenner der Salzburger Diözesan-geschichte
Friedrich August I. (1670 bis 1733), genannt „der Starke“, Kurfürst von Sachsen und König von Polen, hinterließ bei Historikern ein ausnahmslos kritisches Bild. Sein langjähriger Gegenspieler, Kurfürst Friedrich von Preußen, schrieb noch 1733, kurz vor Augusts Tod, daß dieser „der falscheste Fürst in ganz Europa“ sei und er die „größten Aversionen gegen ihn“ hätte.Karl Czok, Historiker aus Leipzig, gelang nun erstmals ein differenziertes Bild dieses umstrittenen Barockfürsten. In treffender Weise charakterisiert er ihn als skandalumwitterten, wollüstigen Kraftprotz
Die Firmung gehört wohl zu jenen Sakramenten, deren Bedeutung von vielen Christen am leichtesten wieder vergessen und oft nur mehr als schöne Kindheitserinnerung im Gedächtnis verbleibt. Das Sakrament der Firmungist auch immer schon in Verbindung m der Taufe zu sehen, der Aufnahme des zumeist noch unmündigen Christen in die kirchliche Gemeinschaft folgt als notwendige Vollendung die Stärkung und Befestigung des nunmehr erwachsenen Gläubigen.Daß der eigentliche Sinn der Firmung so leicht in den Hintergrund gerät, hängt nicht zuletzt auch mit der weitverbreiteten Art und Weise des
Ohne allzu große Hoffnungen, aber doch mit dem nötigen politischen und diplomatischen Kalkül versehen, ist der amerikanische Außenminister George Shultz innerhalb weniger Wochen zum zweiten Mal in den Nahen Osten gekommen.Daß es der amerikanischen Regierung diesmal ernst um ihren Friedensplan ist, deutete Shultz schon zu Beginn seiner Pendelmission zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn an: „J>er Augenblick zum Handeln ist gekommen.“Nicht anders dürfte auch die Meldung über eine bisher ungewöhnliche Annäherung zwischen den USA und Syrien am Problem Libanon zu
Seit Ende Jänner sorgte Italiens MultiUnternehmer Carlo De Benedetti für Aufregung in Europas Finanz- und Wirtschaftswelt. Trachtete der erfolgreiche Konzernherr aus Mailand (Olivetti) doch nach der Kontrolle über den größten belgischen Konzern, die „Societe Generale de Belgique“. Der Ausverkauf dieses altehrwürdigen Unternehmens — mit 1.200 Unternehmen den belgischen Markt im Energiebereich, bei Waffen, Diamanten und Banken beherrschend — konnte dieser Tage nur durch das entschlossene Handeln eines Konsortiums französischer, belgischer und luxemburgischer Anteüseigner
Zu Unrecht wurde die technisch wie künstlerisch gleichermaßen herausfordernde Kunstpraxis der Hinterglasmalerei oft als „primitive Volkskunst“ angesehen. Erst zu Beginn unseres Jahrhunderts lernten die Vertreter des „Blauen Reiters“ wieder Ästhetik und Vielfalt der „Hinterglaskünste“ schätzen.Leuchtkraft und Transparenz der Farben auf dem Bildträger Glas faszinierten nicht nur Franz Marc, Oscar Schlemmer, August Macke, auch Wassily Kandinsky entdeckte in den Hinterglasbildern bayrischer Bauernhöfe eine innige Verwandtschaft zur sakralen Kunst seiner Heimat.Friedrich Knaipp,
Israels Ministerpräsident Jizchak Schamir zeigte sich wieder einmal als harter und kompromißloser Kämpfer für die Interessen seines Landes.Bei seiner dieswöchigen Romvisite suchte er — entgegen allen bisherigen Usancen internationaler Diplomatie — keine Begegnung mit Papst Johannes Paul II.Was immer die ausschlaggebenden Gründe dafür sein mochten — die Nichtanerkennung des Staates Israel durch den Vatikan, der Empfang des österreichischen Bundespräsidenten durch das Kirchenoberhaupt oder die erstmalige Ernennung eines Palästinensers zum Patriarchen von Jerusalem - so kann
Seit mehr als zehn Jahren treibt — als Folge des Vietnamkrieges — menschliches .JStrandgut“ an die Küsten Südostasiens, das niemand haben will. Zehntausende von Boat people wagen täglich halsbrecherische Uberfahrten. Viele werden von Piraten überfallen und vergewaltigt, sind dem Verdursten und Untergang ständig nahe. Nur die wenigsten retten sich in ein übervolles thailändisches Flüchtlingslager.Thailand sperrt sich jetzt aber gegen diese Flut menschlichen Elends. Die Küstenwache ist angehalten, Flüchtlinge nach kurzer Versorgung wieder aufs offene Meer zu schicken und ihrem
Rumänische Waisenhäuser gelten seit kurzem als Geheimtip unter begüterten und kinderlosen Ehepaaren im Westen.Zahlungskräftige ,£ltern“ aus Frankreich, Belgien oder Italien suchen bereits „ihre“ Babys in übervollen Waisenhäusern Bukarests aus. Und legen dafür bis zu 6.000 Dollar (etwa 70.000 Schilling) pro Kind bei rumänischen Rechtsanwälten und „Kontaktleuten“ auf den Tisch.Die tristen Lebensverhältnisse auf dem Balkanstaat sind aber alles andere als familienfreundlich. Viele Frauen schieben daher ihre ungewollten — aber vom Staat verordneten — Kinder einfach in
Nicolas, die kleine graue Feldmaus, lebt zusammen mit Henry, Wüliam und Raymond am Rande der Großen Wiese. Gemeinsam suchen sie nach süßen roten Beeren und müssen leider feststellen, daß die Vögel bereits vor ihnen die schönsten weggepflückt haben.„Das ist aber gemein“, sagte Nicolas, und alle Mäuse waren von da an böse auf die Vögel.Auf der Suche nach noch unent-deckten Beeren stößt ein großer häßlicher Vogel auf Nicolas herab und trägt ihn in den Himmel. Weil er sich aber so sehr wehrt, läßt ihn der Vogel los, und er fällt geradewegs in ein Vogelnest. Und nun muß
Jedes kommunistische Land kennt zwei Arten von Wirklichkeit, eine offizielle und eine, die nach Möglichkeit verschwiegen oder beschönigt wird. Dieser Umstand macht es für Außenstehende bisweilen schwierig zu entscheiden, welches Büd der Wirklichkeit zutreffend ist.„Polen - Alltag, Stolz und Hoffnung“ heißt das Buch des jungen deutschen Journalisten Jörg Bremer, der in insgesamt dreißig Reportageskizzen die inoffizielle Seite des heutigen Polens aufzuzeigen versucht.In zahlreichen Begegnungen und Gesprächen schildert der Autor den grauen Alltag der polnischen Bauern, Arbeiter,
Preisfrage: Woran erkennt man einen echten Grünen? Antwort: An seiner Haarpracht und an seinem Bart.Rezzo Schlauch, bisher unbekannter und ebenso unbescholtener Abgeordneter der Grünen im baden-württembergischen Landesparlament hatte sich — als echter Alternativer — aus bisher unerfindlichen Gründen zu einer Radikalkur an sich entschlossen und kurzerhand seinen Rauschebart abnehmen und die Haare schneiden und entzausen lassen.Das trug ihm aber das — haarsträubende - Entsetzen und eine scharfe Rüge seiner Parteifreunde ein: ,£)er Abgeordnete hat sich parteischädigend verhalten,
„Die Jugend stellt sich das Gefängnis so lustig vor, wie man es oft in einem Westernfilm sieht Ein paar Gitterstäbe, ein paar lustige Jiaberer“, und dann kommt der große Freund mit der Befreiung, und alles ist wieder o. k.“Die Wirklichkeit sieht aber ganz anders aus. Kurt Boschof- sky, 56 Jahre alt, muß es wissen, verbrachte er doch nicht weniger als 18 Jahre seines Lebens hinter Gittern. Und das alles aus Dummheit und grenzenlosem Leichtsinn, wie er freimütig gestehtSeit 1981 ist er wieder in Freiheit, verheiratet, hat zwei Kinder und den eisernen Willen, diesmal den Teufelskreis
Sommerzeit. Touristenzeit.Vom Stephansplatz fahre ich an einem heißen Nachmittag mit einem Taxi die Wollzeile hinunter. Bei der Kreuzung Riemergasse überquert ein älterer Amerikaner mit einem breitkrempigen Texashut die Straße.„Da schaun’s, ein Amerikaner“, wendet sich mein Taxichauffeur an mich, „die haben Geld, sag’ ich Ihnen. Aber Kultur haben sie keine. Waren sie schon einmal in Amerika?“„Nein“, entgegne ich kurz.„Aber ich war drüben. Bin nach Florida hinuntergefahren, auf der Highway. Da hat mich gleich ein Polizist aufgehalten, weil ich zu schnell war. Aber ich
Rumäniens politisch geschickter Doppelspieler Nicolae Ceausescu, 68, kommt zusehends unter Druck. Der eigenwillige Staatschef auf dem Balkan, für den die rumänische Sprache kaum noch genügend Superlative aufzubieten hat, um seine Großtaten zu rühmen, wird sowohl von den USA als auch der Sowjetunion - die er immer wieder gegeneinander ausgespielt hat — mehr und mehr kritisiert, wenn auch aus unterschiedlichen Motiven.So entzog vergangene Woche der amerikanische Senat mit einer deutlichen Abstimmungsmehrheit von 57 zu 36 Stimmen Rumänien wegen andauernder Menschenrechtsverletzungen
Die Seligsprechung der jüdischen Konvertitin und Karmeliterin Edith Stein bedeutet ein neues Zeichen für das Verhältnis zwischen Christen und Juden nach dem Holokaust.
nun das Eis gebrochen sein.Mehr noch als die dringend notwendige Hilfe für Polens marode Wirtschaft scheint aber der schweigsame General das Gespräch mit dem wichtigsten Auslandspolen zu suchen, mit Papst Johannes Paul II.Denn nur über ihn kann er auf eine „konstruktive Entwicklung des Dialogs“ mit der katholischen Kirche in Polen selbst hoffen.Man verhandelt über einen dritten Papstbesuch im Juni dieses Jahres, die Aufnahme voller diplomatischer Beziehungen zwischen Polen und dem Vatikan ist im Gespräch.Nur, formale Änderungen allein bringen keine Hoffnungen für ein Volk, das schon
Die UNO erklärte das Jahr 1987 zum „Internationalen Jahr zur Beschaffung von Unterkünften für Obdachlose“. Jüngste Untersuchungen zeigen, daß ein Viertel der Menschheit unter unmenschlichen Bedingungen leben muß. Obdachlosigkeit ist heute weitaus mehr als nur der Mangel an Wohnungen.
Bei der Frage nach der Religionsfreiheit und den Menschenrechten tun sich politische Vertreter aus dem Ostblock meist schwer mit einer konkreten Antwort. Verständlich, denn das Thema liegt ihnen nicht besonders am Herzen. Ihr ratloser Gesichtsausdruck scheint eher anzudeuten, daß sie eigentlich nicht mehr wissen, auf welches Papier sie 1975 in Helsinki (freiwillig) ihre Unterschrift gesetzt hatten.Am Beispiel des Religionsunterrichts in Polen und der Tschechoslowakei zeigt sich aber, wie weit oft Glaube und Leben in der sozialistischen Realität voneinander entfernt sind.Der polnische
„Der Westen ist dabei, seine Seele zu verlieren“, warnte kürzlich der sowjetische Mathematiker, Schriftsteller und Philosoph, Alexander Sinowjew, der seit acht Jahren in München im Exil lebt und schreibt. Die extrem individualistische Lebensweise des Westens sei auf Dauer nicht imstande, der sowjetischen Bedrohung entgegenzutreten. Die Gefahr sei laut Sinowjew nicht so sehr militärischer Art, sondern die Ideologie des sowjetischen Gesellschaftssystems, das eine besondere Faszination für die westeuropäische Linke ausübe.Von der FURCHE kürzlich in Wien angesprochen, wie sich der
„Der Aufstand“ und „Befristeter Aufenthalt“:.Der ORF versucht mit zwei Filmen, die Stimmung in Österreich rund um den Ungarn-Aufstand aufzuarbeiten - und damit ein Stück Zeitgeschichte. Mit begrenztem Erfolg.
(Ol, 6.10.-9.10.) Was wäre gewesen, wenn der Vater Friedrich Nietzsches nicht über die Treppen seines Hauses zu Tode gestürzt wäre, hätte dadurch das Schicksal seines Sohnes einen wesentlich anderen Verlauf genommen?In der vierteiligen Sendereihe ,J)er verhinderte Gott“ (Gestaltung Emil Brunner) verfolgen wir Aufstieg und Verfall eines Genies. Nietzsches Zerrissenheit mit der Welt, mit dem Christentum, hat seine Wurzeln in seiner Familie. Mutter und Schwester — die wichtigsten Repräsentanten des Christentums — werden für den „verlorenen Sohn“ zu „Todfeinden“.Die Ironie des
Seit Jahren versucht der Vatikan die Zustimmung des Kremls für einen Papstbesuch zu erreichen. Der Besuch Gorbatschows in Italien könnte jetzt eine Wende bringen.
Seine Geburt scheint eher ein Mißverständnis gewesen zu sein. Eigentlich wollte ihn niemand haben.Der kleine, sechs Monate alte Rudi aus Linz trägt in sich den Makel eines Ausgestoßenen. Seine drogensüchtige Mutter infizierte ihn schon vor der Geburt mit dem AIDS-Virus HTLV-III, seither gehört er zu einer neuartigen Klasse von unbe-rührbaren Parias unserer Gesellschaft.Obwohl das Kind Träger von AIDS-Antikörpern ist, entwickelte es sich nach Aussage der Ärzte „völlig normal“, trotzdem wollte das ungeliebte Kind niemand adoptieren. Nach Österreich zu medizinischen Zwecken
(13. 8., öl) ,Als Kind war ich noch sehr beeindruckt vom katholischen Glauben. Später aber wurde mir alles fremd. Erst hier habe ich zu wirklicher Lebensfreude gefunden.“Ramakrishna, der .JN'arr Gottes“ (Salzburger Nachtstudio anläßlich seines 100. Todestages), findet bis heute zahlreiche Verehrer (innen).Was fasziniert jene überwiegend jungen Leute aus dem westlichen Kulturkreis so sehr an den geheimnisvollen Weisheiten des Fernen Ostens? Ist es jenes leichte, unbeschwerte Lebenkönnen, das trotz Armut dem Leben mehr Freude und Erfüllung abgewinnen kann, als unser materiell
(9. 8., 01) Ein Kieler Sozialmediziner hat nachgerechnet (!), wie viele sexuelle Kontakte in Deutschland pro Tag vor sich gehen und dabei herausgefunden, daß täglich etwa 2000 Personen mit Aids frisch infiziert werden.In einem Jahr ergibt das sogar mehr als 700.000 Menschen. Allerdings erkrankt dabei aber nur ein ganz bestimmter Prozentsatz wirklich an Aids.Auf Österreich umgerechnet ergibt das etwa 100 bis 200 Infizierte pro Tag und etwa 40.000 bis 70.000 pro Jahr.Als Schutzmaßnahme dagegen, so hieß es weiter in ,JDimensionen — Welt der Wissenschaft“, forderte der Wissenschaftler