Er war eine Jahrhundertpersönlichkeit. Was aber hat der „polnische Papst“ seiner Kirche – abseits der Klischees seine Person betreffend – hinterlassen? Zum 100. Geburtstag von Johannes Paul II. am 18. Mai.
"Bereits seit Jahren wiederholt Franziskus die These, dass der Gnostizismus und Neo-Pelagianismus den authentischen Glauben in der Welt des 21. Jahrhunderts gefährden."Zum fünften Jahrestag seiner Amtseinführung am 19. März unterzeichnete Papst Franziskus sein drittes Apostolisches Schreiben. Da es sich bei "Gaudete et exsultate" weder um ein politisches Manifest noch um eine Vision der Kirchenreform handelt, wird dessen Rezeption weniger spektakulär ausfallen, als dies bei den bisherigen Exhortationen der Fall war. Es bringt im Grunde auch keine neuen Inhalte und auch kaum neue
So paradox es klingen mag: Johannes Paul II. wird zum großen Heiligen der Menschenrechte. Seine Heiligsprechung stellt nicht nur eine fromme Würdigung dieses Giganten dar, dessen Lebenswerk in fast allen Dimensionen jedes menschliche Maß sprengt. Und dessen kirchliche "Karriere“ keine alltägliche war, ist er doch mit 38 Jahren Bischof, mit 47 Kardinal und mit 58 Papst geworden. Diese Heiligsprechung wird die kirchliche Antwort auf das Dilemma der Menschenrechte in der global gewordenen Welt bleiben. Immer und immer wieder hat er ja betont, dass der Weg der Menschenrechte der Weg des
Gott selber, nicht aber die Kirche und schon gar nicht andere Systeme bleiben das Ziel. Eine christliche Positionierung im Raum der Zivilgesellschaft.Keine Frage! Die Voraussetzungen für das aktive Christsein haben sich geändert. Dies nicht nur deswegen, weil unsere Gesellschaft multireligiös und multiethnisch geworden ist und schon deswegen die normative Vorstellung einer Territorialreligion nur um den Preis eines gewaltverhafteten Fundamentalismus aufrechtzuerhalten ist. Die katholische Absage daran und das positive Bekenntnis zur Religionsfreiheit entspringen auch einem vertieften
In seiner 1995 publizierten Enzyklika "Evangelium vitae - Evangelium des Lebens" ist der verstorbene Papst am Kern seiner Botschaft angelangt. Erinnerung an Johannes Paul II., den Landsmann und unbeugsamen Künder der "Wahrheit über den Menschen".Der Autor von "Evangelium vitae - Evangelium des Lebens" ist tot. Im Jahre 1995 veröffentlichte Johannes Paul II. seine - vielleicht - gewichtigste Enzyklika. Schon ihr Stil verstörte die liberale Öffentlichkeit und auch die vielen "Post-Achtundsechziger" Katholiken. Immer und immer wieder rief ja dort der Papst seine dogmatisch verbürgte
Sind wir schon so weit, dass es genügt, ein katholischer Priester zu sein, um zum Ziel der Anschuldigung sexuellen Missbrauchs zu werden? Ein Einwurf.Erleben wir mitten unter uns nicht die Anfänge einer Hexenjagd auf die zölibatären katholischen Priester? Die Anschuldigung des bösen Blicks genügte, um Frauen vor Gericht zu ziehen und sie als Hexen zu verurteilen. Die Hexenjagd gehört zu den dunkelsten Flecken abendländischer Geschichte. Die kirchlichen Inquisitoren haben sie zu verantworten. Es waren keine korrupten Menschen. Nach bestem Wissen und Gewissen glaubten sie, die teuflische