„Am Ufer des Sees wohnt ein junges Mädchen und ist glücklich und frei wie eine Möwe. Da kam zufällig ein Mensch daher, der sah es und brachte es ins Verderben, einfach so aus Langeweile“, sagt der Schriftsteller Boris Alexandrowitsch in Anton Tschechows Komödie „Die Möwe“. Es geschieht nur wenig auf dem russischen Landgut, auch wenn sich viele Handlungen verflechten, denn jede der zehn Personen hat ihr eigenes Drama und ihre eigene Komödie. Da ist die liebliche Nina, Tochter vom reichen Nachbargut, die sich für die Bühne entscheidet und dabei zugrunde geht. Da ist der junge