Innsbrucks mittlerweile 35 Jahre hindurch kontinuierlich betriebene Pflege alter Musik ist bis heute Pionierarbeit geblieben. Bewegte sie sich angesichts eines von der Gre-gorianik bis zur frühen Klassik reichenden, schier unüberschaubaren Repertoires anfangs auf teils ungesichertem Terrain - von der Handhabung der noch kaum erprobten Originalinstrumente über die speziellen Anforderungen vokaler Techniken bis zur musikologischen Erforschung und Erarbeitung der vielfach in Archiven schlummernden Werke - so ist inzwischen eine Generation von Musikern herangewachsen, die vom Zink bis zur
Gelächter im Dunkel” heißt die Kammeroper des Dänen Tage Nielsen (Jahrgang 1929) nach dem Roman von „Lolita”-Autor Vladimir Nabokov, die kürzlich im Tiroler Landestheater ihre österreichische Erstaufführung erlebte: als Co-produktion mit der Berliner Kammeroper und Den Anden Opera, Kopenhagen. Das Dreiländerprojekt wird durch das überregionale Kulturprogramm „Kaleidoskop” der Europäischen Kommission gefördert. Da diese auf hohen Qualitätskriterien besteht, durfte man optimistisch sein.Aber weder das Libretto noch die Musik haben dem Musiktheater ein neues Meisterwerk