Das Ensemble „die reihe“ informierte im Museum des 20. Jahrhunderts ein engagiertes Publikum mit sechs Erstaufführungen über Tendenzen der Avantgarde in Österreichs Nachbarländern an der Donau. Man konnte feststellen, daß Österreich selbst, durch den in Wien lebenden Bulgaren Bojidar Dimov und den aus Burgas am Schwarzen Meer gebürtigen Anesthis Logothe-tis vertreten, unbedingt den Löwenanteil am Erfolg dieses Konzertes für sich verbuchen konnte.Dimov versucht sich mit seinen „Incantationes II“ (1967) vom bisher für ihn verbindlichen Strukturdenken Anton von Weberns zu
Das Abschlußkonzert der Dirigentenklasse der Akademie für Musik und darstellende Kunst stellte im Konzerthaus sieben Absolventen vor, die ihre Fähigkeit, ein Orchester richtig zu führen, ihr schlagtechnisches Können und Fingerspitzengefühl für Werkinterpretationen unter Beweis stellen mußten.Besonders beeindruckte Peter Bur-Wick, der die Tonkünstler in der Begleitung von Beethovens Szene und Arie „Ah perfldo!“ stilistisch versiert, locker und mit frischem Klang leitete. Muriel Massebeuf, ein in der Entwicklung noch nicht abgeschlossener dramatischer Sopran, zeigte schöne
„Vor genau 75 Jahren stellte das Ensemble des Prager Nationaltheaters dem Wiener Publikum eine in Österreich noch unbekannte Oper vor: ,Die verkaufte Braut' von Friedrich Smetana. Die Wiener Premiere gab den Anstoß für den Siegeszug dieser Oper über die Bühnen der Welt. Wien war die erste Stadt außerhalb von Smetanas Heimat, die den Wert dieses Werkes voll erkannte.“ (Miloslav Maly im Programmheft der Festwochenaufführung durch das Prager Nationaltheater im Theater an der Wien.)Ein Lob für Wien, das wir heute den Prager Darstellern dankbar erwidern. Sie werden es gespürt haben,