Noch vor wenigen Jahrzehnten waren die Antworten auf die Frage „Was kornmt nach dem Tode?” dem Menschen eher klar - für die Guten beginnt gleich das ewige Leben im Himmel, die ganz Bösen kommen für immer in die Hölle, und für die dazwischen gibt es das Fegefeuer, mehr oder weniger lang. Anschließend kommt man von dort aber auch in den Himmel.In zahllosen Sonntagspredigten und Hirtenworten wurde den Gläubigen die Schönheit des Himmels vorgezeichnet, aber noch viel öfter schilderte man ihnen die Qualen der Hölle. Die Bilder in den Gotteshäusern unterstrichen oft noch das Gehörte.
Zum Abfallen von der Religion wollten Chinas Kommunisten die Tibeter bringen. Sie sind gescheitert. Tibet knüpfte wieder an seine alte mönchische Tradition an.
„Es ist eine Zumutung, wenn Kindern die Erschaffung der Welt durch Gott in sieben Tagen erzählt wird.“ „Heute lernen die Kinder im Religionsunterricht gar nichts mehr.“ „Muß man den Schulanfängern wirklich gleich den Mord Kains an seinem Rru-der Abel erzählen?“ „Im Religionsunterricht hört man gar nichts von den anderen Religionen.“Diese und zahlreiche ähnliche Vorurteile werden in fast ungebrochener Tradition erzählt, wenn es gilt, den vermeintlichenReligionsunterricht von heute zu beschreiben. Doch der Religionsunterricht hat sich in den letzten Jahren wirklich