„Von dem Gesetz, das alle Wesen bindet, befreit der Mensch sich, der sich überwindet“: dieses Verspaar Goethes hat Hof-mannsthal seinem Mitarbeiter Richard Strauss als Angabe über den „innersten Gehalt“ der „Frau ohne Schatten“ in einem Brief mitgeteilt. Und er erfaßt tatsächlich im großen die seltsam ver-wobene, mit zahllosen orientalischen Motiven, Symbolen, mit psychologischen Aspekten fast schon überfrachtete Geschichte, dieses Märchen von der Tochter des Geisterkönigs, die als Gazelle durch den Wald eilt, vom jagenden Kaiser gefangen wird und sich vor ihm in eine Frau verwandelt. Aber sie hat keinen Schatten, das heißt, keine Zeugungskraft, und wenn sie ihn sich nicht von den Menschen erwirbt; muß der Kaiser yersteihen. Mühen, Entbehrungen, Todesmut, Prüfungen läutern alle, die in diese ^Menschwerdung der Geistertochter schuldhäft verstrickt sind.
„Ich bin ein Schriftsteller, der nicht schreiben kann. Icl spreche sechs Sprachen, keine davon gut. Die Linie — sagen wi die Graphologie — ist meine wirkliche Sprache“, bekannte ein mal der nun 61jährige Saul Steinberg, Weltmeister der Karikatu und Ahnherr der ganzen jüngeren Generation von Karikaturi sten, einer der meistgefragten Cartoon-Designer und Illustra toren der berühmtesten Zeitschriften: von „Bertoldo“ (heut „Candido“) in Mailand, „Harper's Bazaar“ in New York, de großen US-Magazine „Life“, „Interiors“, „The New Yorker“ „Flair“, der „Architectural Review“ oder „Graphis“ in Zürich .. Und motivierte: „Ich zeichne, weil ich mir selber etwas, das icl gesehen habe, erklären will. Zeichnen ist eine Form des Nach denkens auf dem Papier... es gibt eine unmittelbare Korre spondehz zwischen Denken und Handeln.“
Ausstellungstätigkeit und systematische Erneuerung des rächtigen Barockbaues: das fällt in Stift Altenburg seit der roßeh Schau „Barocker Kunst aus Waldviertler Klöstern (1956) Timer wieder zusammen. Es war sogar der einzige Weg, das edeutende, durch Aufhebung des Klosters im Zweiten Weltkrieg nd durch russische Besetzung in einen hoffnungslosen Zustand eratene Bauwerk aus seinem kritischen Zustand herauszu-lanövrieren. 1963, als das Stift zur großen Troger-Ausstellung Listete und erstmals wieder Festsaal, Kaiserzimmer, Krypta, iibliothek und Kirche als große Barockbaueinheit präsentierte, mßte freilich der Erdgeschoßteil des Kaisertraktes noch unbe-Licksichtigt bleiben. Erst jetzt ist es soweit: Gemeinsam mit der iederösterreichischen Landesausstellung „Groteskes Barock“ werden auch erstmals das gesamte Erdgeschoß und die Krypta n Originalzuständ gezeigt, die dank ihrer Grotesken unter den arocken Dekorationsmalereikonzepten Österreichs eine bedeu-ende Stellung einnehmen.
„Aphrodite unter den ionischen Inseln“ nennen die Griechen sie: das Paradies des alten Schlemmervolkes der Phäaken, das Scheria des Sängers Homer, wohin Odysseus nach jahrelangen Irrfahrten verschlagen, wo er von der Königstochter Nausikaa und dem Königspaar Alkinoos und Arete gastlich aufgenommen wurde. „Smaragdinsel“ wird sie auch genannt, das immer grüne Paradies, Korfu: per griechischen Westküste, fast schon auf der 'Höhe Albaniens ist die Insel mit sechs anderen vorgelagert,
Jahrzehntelang hat man sie verrotten lassen, sie demoliert, als Auswüchse und Abstrusitäten der Technik in ihrer „Kinderschuhperiode“ abgetan: die Ingenieurbauten aus kunstvollen Eisenkonstruktionen, die eisernen Riesenräder der Weltausstellungen, die Kettenbrücken und Eisentürme Eiffelturm), die Eisenglaspaläste wie Londons berühmte Weltausstellungshalle Crystal Palace in New Sydenham, die prunkvollen Bahnhofshallen und Rotunden, die aus Gußeisen zusammengefügten Schwimmhallen, wie eine etwa für das Wiener Dianabad schon 1841 bis 1843 konstruiert wurde, oder die prunkvollen Fußgeherpassagen, die bald als Wunder moderner Architektur in Rom, Mailand, Neapel, Paris, London entstanden, und an denen gemessen Wien nur ein kleines Passagenbauwerk entgegenstellen kann: Ferstels Österreichisch-Ungarische Bankpassage ...
Nur 18 Prozent aller Österreicher besuchten 1971/72 mindestens einmal Opernaufführungen, Operetten oder Musicals, nur zwei Prozent mehr als elf mal; nur 12 Prozent waren in einem Konzert oder in mehreren.,. .In Wien besuchten im selben Zeitraum 41, Prozent der Einwohner ein Theater, 30 Prozent eine Opernaufführung, Operette oder Musical, aber nur 17 Prozent ein Konzert. Oder: nur 5 von 100 Österreichern musizieren selbst regelmäßig, 6 gelegentlich, 2 selten, 72 Prozent aber überhaupt nie .. .Und geradezu schockierend sind die Zahlen, die über den Kulturbedarf in der „Kulturnation Österreich“ Auskunft geben: Ein Drittel aller Österreicher hält sein: kulturelles Leben für „ausreichend“, drei Zehntel bestätigen, es fehle ihnen schon einiges, ohne daß sie aber initiativ würden, diesen Mangel zu beheben. Und 32 Prozent haben überhaupt „keinen persönlich anwendbaren Kulturbegriff“: Kultur ist für sie eine unbekannte, eine unwichtige Größe, über die sie sich weiter keine Gedanken machen.
Erschütterung, Angst, Müdigkeit stehen ihm noch ins Gesicht geschrieben; die letzten Monate politischen Drucks, der Verfolgung durch den Geheimdienst der UdSSR hat er noch nicht überwunden. Aber immerhin spürt man die allmählich einsetzende Entspannung: Alexander Gleser, 41, bekannter russischer Kunstsammler, selbst Dichter, Freund Solschenizyns und der verfolgten Malergruppe der „Nonkonformisten“, ist mit seiner Gattin Maja und seinem Sohn ausgewiesen worden. Als „Kunstgepäck“ gab man ihm aus seiner umfangreichen Sammlung 80 Gemälde und eine Skulptur mit… Über Zürich kam Gleser nach Wien: Und spontan arrangierte nun das Künstlerhaus für eine Woche (bis Sonntag, 2.) eine Ausstellung der Sammlung Gleser unter dem Titel „Russischer Februar’? “. äiw
Wien, lange Jahre Stiefkind des internationalen Größausstcl- lungswesens. holt allmählich nach, was ein paar desinteressierte Bildungspolitiker Verabsäumt Haben: den Anschluß an die internationalen Wanderschauen zu bekommen und so in Wien das Klima für Kunstausstellungen durch systematische Informationsarbeit zu bereiten. Und nun, nach’der überaus erfolgreichen Präsentation archäologischer Schätze aus China, kommt eine ganze Reihe’bedeutender Ausstellungen: Thrakiens Goldschätze, seit 20. Jänner bereits im Museum für angewandte Kunst deponiert, werden soeben zur repräsentativen Monumentalschau zusammengestellt; Kunstschätze aus dem Ägypten des’Pharaos Echnaton kommen im März, ins Museum für Völkerkunde, und dort wird man auch voraussichtlich eine der schönsten Südamerika-Ausstellungen zeigen: das Inka-Gold aus Peru.
Ein Photo, das Touristen gewöhnlich besonders gern schießen, wenn sie Venedigs Kulissenarchitektur, die klassischen Kirchenfassaden an Kanälen festhalten wollen, gilt einem eigenwilligen Kirchenbau. Halb könnte es ein antiker Tempel mit eleganter Säulenanlage sein, halb erinnert er an die Markuskirche, deren Kuppeln für vjele venezianische Kirchen Vorbild wurde. Und die wenigsten wissen, daß dieses schlanke, elegante Bauwerk „II Redentore“ eine der profiliertesten Kirchenschöpfungen Andrea Palladios (1508 bis 1580) ist, jenes Architekten, der wie nur wenige seiner Konkurrenten fast drei Jahrhunderte lang die Gestaltung zahlloser Palast- und Kirchenfassaden, Bibliotheken, Theaterbauten, Villen bestimmt hat.
Wenn es nach den Vorstellungen von Architekt Gustav Peichl und seines Mitarbeiterteams an der Wiener Akademie der bildenden Künste ginge, könnte eines der schönsten historischen Viertel Wiens, das Dreieck zwischen Freyung, Strauchgasse und Herrengasse, bereits im Jahr 1978 als Musterbeispiel moderner Revitalisierung und Stadtsanierung buntes Geschäftsleben, vielfältige künstlerische und wirtschaftliche Aktivitäten, ein elegantes Wohn- areal, modernst eingerichtete Verwaltungs- urai Büroräume beherbergen. Denn den Riesenbaukomplex, bestehend aus Heinrich von Ferstels architektonisch interessantem Österreichisch- Ungarischem Bank- und Börsenpalast, Romano von SehWendenweins Zinspalais der Grafen Hardegg und dem gräflichen Barockpalais Har- rach, durch ein großzügiges Sanierungsprojekt zu retten, lautete die Aufgabe, mit der das Wissenschaftsmihistėfiuhi Peichl betraute.
Als kunsthistorische Spätzündung und Endprodukt in der Entwicklungslinie, die von der Gofora-Gruppe heraufführt, versuchte man den aus Graz gebürtigen, in Wien ansässigen Maier Franz Ringel einzustufen, solange er noch untrennbar mit den „Wirklichkeiten“, der Malergruppe des Wiener Kunstkritikers Otto Breicha, verbunden war: 1968 hatte Ringel mit Martha Jungwirth, Pongratz, Zeppel-Sperl, Kocherscheidt und Herzig in . er Secession ausgestellt. Und schlagartig hatte er damit auf der Wiener Szene seinen Platz.
Der Raubbau an der Substanz der Metropolen Europas hat in den letzten Jahrzehnten verheerende Ausmaße angenommen. Alte Viertel versanken in Verwahrlosung, um■ als Spekulationsbaugründe demoliert werden zu können. Was Kriege, etwa in Frankfurt, nicht zerstörten, zertrümmerten die Stadtverwaltungen, um sich selbst als fortschrittlich berühmen zu können, freilich ohne zu erkennen, daß in vielen Fällen das gewaltsam geschaffene neue Stadtbild provinzieller war als das frühere. Und wie haben sich erst die Stadtsilhouetten Europas verändert: mit Schrecken sehen etwa die Pariser City-Bewohner am Stadtrand, immenschliche Satellitenbastionen aufschießen, hoch wie New Yorks Battery, in Beton, Stahl und Glas. Alt-Berlin wurde, wo nicht zerbombt^ nachträglich abgebrochen, Alt-Moskau unter Stalin zu großen Teilen liquidiert, um einer Metropole des russischen Sozialismus Platz zu machen.
„In der Architektur und in der Reinheit des Stils werden sie von keinem Volk auf Erden übertroffen. Ihre Dörfer und Städte legen allenthalben Zeugnis ab von ihrem handwerklichen Können und ihren fertigungstechnischen Kenntnissen. Die gesamte Gesellschaft lebt in beispielloser Ordentlichkeit, wenn nicht sogar Gepflegtheit — kein Armer ist unter ihnen —, alle in der gleichen Unabhängigkeit“, .schrieb Robert Wickliffe in seiner Senatsrede von 1831 über die „Shaker“.
Der Erfolg der großen „Donauschule“-Ausstellung 1965 im Stift Sankt Florian hatte das Land Oberösterreich auf den Geschmack gebracht, umfassende Dokumentationsausstellungen der für das Land charakteristischen Stilentwicklungen zu zeigen. Um so leichter entschloß man sich, das bereits vor Jahren in Angriff genommene, allerdings kostspielige Projekt einer Ausstellung „bayrischer Barockkunst“ zu verwirklichen. Die Beschäftigung mit dem bis 1815 „bayrischen“ Innviertel als „kunsthistorische Landschaft“ ließ allerdings dieses Projekt allmählich ganz andere Züge annehmen: Denn die Sachbearbeiter stießen bei ihren Vorarbeiten fast überall auf Leitlinien, die „Schwanthaler“ hießen.
Der Salzburger Dom, Österreichs älteste Kathedrale und einst bedeutendstes Kristallisationszentrum abendländischen Geistes, feiert im kommenden September sein 1200jähriges Bestehen: 774 hatte der irisch-schottische Abt Virgil Salzburgs ersten Dom geweiht, der 1167 bei einem Angriff Kaiser Friedrichs I. Barbarossa in Schutt und Asche fiel. Den 1180 wiederaufgebauten Dom, die größte romanische Kathedrale des deutschen Raumes, ließ Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau 1598 nach einem Brand abreißen; 1628 entstand der barocke Prunkbau Santino Solaris.
Seit Jahren leben wir mit der Krise: schleichende Inflation, eine beängstigende Ausweitung der im Umlauf befindlichen Geldmenge; 1972 gerade noch aufgefangene dramatische Krachs in den Nervenzentren europäischer und amerikanischer Wirtschaft, an den Börsen in Frankfurt, London, New York ... Die Erschütterung der Weltwirtschaft ist Tagesgespräch geworden. Das Risiko der Aktienspekulation stieg und stieg. Europas Rentenordnungen waren längst unter die Räder gekommen. Selbst der Immobilienmarkt steckte voll von Überraschungen und Rückschlägen. Und nun noch eine Ö1-. ja eine Energieversorgungskrise, eine Erpressung Europas und der USA, die die letzten stabilen Grundfesten der Wirtschaft zu erschüttern droht. Wen wundert es, daß da jeder, der über Kapital verfügt, dafür nach Rettungsmöglichkeiten Ausschau hielt und hält; und daß sich viele dem Kunsthandel zuwandten, der, gegen solche Erschütterungen weniger empfindlich, zum todsicheren Supergeschäft mit riesigen Zuwachsraten wurde.
„Wir fordern die Aufstockung des Kunstankaufsbudgets um mindestens das Zehnfache!“ „Das Kulissendepot kriegt hierzulande mehr als die gesamte Bildende Kunst.“ „Der Fehler der österreichischen Kultursubvention ist, daß hier Institutionen gefördert werden und nicht Aktivitäten...“Harte Kritik, die Österreichs Kulturpolitiker da kürzlich einstecken mußten. Aber nicht etwa von ÖVP-nahen Presseorganen. Diesen massiven Angriff startete eine Phalanx international prominenter österreichischer Künstler: Alfred Hrdlicka, Adolf Frohner, Georg Eisler, Mario Decleva usw. Sie
Seit langem scheinen es Wiens Stadtplaner und Architekten verlernt zu haben, Plätze mit Denkmälern zu gestalten und Monumente aufzustellen. Die peinlichen Versuche, die Ringstraße entlang neue Monumentakzente zu setzen, endeten im Debakel: Beim Burgtheater Körner und Seitz, in Bronze, mit niedlichen Heurigenbankerln zu beiden Seiten und ein wenig garniert in Grünnischen abgeschoben, sind Ausgeburten provinzialisierten Geschmacks, Paradebeispiele eines verlorengegangenen Stilgefühls. Kanzler Raab, in Medaillonform auf einer Emmentalerplatte gar ins Volksgartengitter hineingezwängt, so daß Kinder immer wieder fragen, warum das komische Gartentürl nicht aufgeht, zerstört just gegenüber Kundmanns Pallas Athene die reizvolle Gitterzone...
Geringe Dollarstabilität, das Schwanken der europäischen Währungen, Verringerung der Kaufkraft des Schillings, aber auch rapide Steigerung der Lebensansprüche, die „Entdeckung des Luxus“, halten den Wiener Kunstmarkt in Bewegung. Charakteristisch sind der Run auf alte und neue Kunst und im Gefolge unabsehbare Preissteigerungen bei Gemälden, Plastiken, beim Kunstgewerbe, im Handel mit Druckgraphik und bibliophilen Raritäten. Und immer mehr droht die Verengung des Angebots auf dem Antiquitätenmarkt, der teilweise nun sogar schon durch Rückkäufe, speziell österreichischer Werke, aus den USA, der BRD und aus England aufgefrischt werden muß: der einzige Weg, um zum Beispiel auf der Sonntag zu Ende gehenden 3. Wiener Kunst- und Antiquitätenmesse noch Spitzenware anbieten zu können.
Demolierte Biedermeierbauensembles, zum Beispiel in Baden. Abbröckelnde Palast- und Kirchenfassaden. Statuen auf Dach-bekrönungen werden von Abgasen zerfressen. Decken- und Wandfresken in Schlössern, Kirchen, Klöstern verblassen; Regen dringt durch kaputte Dächer und zerstört sie. Und immer wieder mutwillige Verschandelungen in Kirchen ... Die Bilanz gefährdeter österreichischer Kunstwerke, vor allem der weniger beachteten Denkmäler in Kleinstädten und auf dem Lande, ist erschreckend: Ein Riesenheer von Restauratoren müßte in ständigem Einsatz dem durch Luftverschmutzung, Budgetknappheit, vor allem aber auch durch Unkenntnis und gewissenlose Spekulationswut der verantwortlichen Eigentümer beschleunigten Verfall des Kulturbesitzes aufhalten.
Mit Granitplatten und Mosaik belegte Promenaden, glasüberdachte Passagen, Bäume, vor allem Platanen, und hohe Sträucher, wohin man schaut, Oleanderbüsche, aber natürlich keine ledigen Almtröge, die Straßenzüge wie den Graben lächerlich machen und verschandeln, Straßehcafes und -zelte... So könnte in Hinkunft Wiens City, die Fußgängerzone, zum Beispiel in der Kärntnerstraße, am Graben, Franziskanerplatz, Jaso-mirgottstraße, im Trattnerhof, am Kohlmarkt und beim AEZ aussehen. Und so stellen sich auch die mit der Planung beauftragten Architekten, Wilhelm Holzbauer (bekannt durch sein Amsterdamer Bathausprojekt), Wolf gang Windbrechtinger, Hans Hollein u. a., die Neugestaltung der „dritten Fassade“, also der Straße, vor. Wobei das Projekt Kärntnerstraße bereits im Frühjahr 1974 diese Fasson erhalten-soll: eine Promenadestraße, in der man vom Verkehr unbehindert Geschäfte besichtigen, in Cafes sitzen, auf Bänken im Grünen rasten können wird.
Wien schickt sich an, eines der städtebaulich wichtigsten Projekte der letzten Jahre in Angriff zu nehmen: die verkehrstechnische und hauliche Neugestaltung des Landstraßer Bahnhofviertels, also einer Schlüsselzone für den Verkehr zwischen der City und dem Landstraßer Raum. Und diesem Projekt kommt so eminente Bedeutung zu, weil hier — wie nur an wenigen Stellen der Stadt — gemeinsam mit der Errichtung eines Monsterhotels des Hilton-Konzerns auch gleich ein riesiges Bürohaus und die Verwirklichung einer großräumigen Fußgängerzone geplant ist, die sich unter Einbeziehung des Stadtparks zwischen der Wollzeile und der Invalidenstraße erstrecken soll.