Führender Ökumeniker, führender Brückenbauer zur Kunst: Eine evangelische Erinnerung an Otto Mauer.Otto Mauer 1907-1973PriesterZu den Erinnerungen an das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) gehören meine Erinnerungen an führende Ökumeniker in Wien. Für die Seite der römisch-katholischen Kirche nenne ich den Pastoraltheologen Ferdinand Klostermann, für die evangelische Seite Professor Wilhelm Dantine. 1965 gründeten die beiden einen Arbeitskreis katholischer und evangelischer Theologen, dessen Mitglieder hauptsächlich aus dem Bereich der katholischen und evangelischen Fakultäten
Der reformierte Theologe - vor kurzem 75 Jähre alt geworden - tritt leidenschaftlich für die Begegnung zwischen zeitgenössischer Kunst und Kirchen (und ihrer Theologie) ein.
Durch die Betrachtung mancher Entwicklungen der zeitgenössischen Kunst gelangt der Autor, Professor an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien, zu
Rudolf Bultmann ist im Alter von 92 Jahren gestorben. Er hat als Professor für neutestamentliche Wissenschaft in Marburg — zusammen mit Karl Barth und Paul Tillich — das Gesicht des Protestantismus in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entscheidend geprägt. Schüler von ihm wirkten in Japan, in den USA, gelegentlich in den Oststaaten. Wer immer im Sinne einer an der Uni-versität zu verantwortenden Theologie arbeitete, konnte nicht an Bultmann vorbei Theologie betreiben. Auch im Räume des römischen Katholizismus wurden seine neu-testamentlichen Kommentare sachgemäß benützt; der
Wenn der reformatorische Aufbruch Luthers gefeiert wird, feiern wir Reformierte mit, denn Luther ist auch unser „Kirchenvater“. Auch für uns hat die Reformation im Ringen Luthers um die Frage nach dem gnädigen Gott und in seiner wissenschaftlich-exegetischen Arbeit an der Bibel begonnen. Und wenn heute ein theologischer „Primat der Chri-stologie“ im Protestantismus und in der Ökumene als die entscheidende Hilfe empfunden wird, ist damit neu wieder die zentrale Fragestellung Luthers erreicht. Aber mit und neben Luther ist mit Ulrich Zwingli und vor allem mit Johann Calvin einezweite
Jedesmal, wenn ich durch den großartigen Steinbruch von Sankt Margarethen gehe und die Werke der Bildhauer betrachte, packt mich das GefübL hier geschehe ein zentrales Experiment des Menschen; hier geschehe in einem vorbildlichen Sinn das, was den Menschen zum Menschen mache. Da ist die Natur mit ihrem intensiven, ihrem gewaltigen, ihrem faszinierenden, aber auch ihrem bedrohlichen Charakter. Und ihr tritt der Mensch als der Gestalltende entgegen. Der Mensch, der die Natur erobert durch Gestaltung! Und es ist sicher nicht zufällig, daß der Künstler sich hier exemplarisch als der Mensch