Nachdem der Maler Gacougnol den Kutscher abgefertigt hatte, schlugen er und Clotilde Marechal die mutmaßliche Richtung nach dem großen Raubtierkäfig ein. Aber alle beide kannten den berühmten Zoo nicht, der nur von den in der Nähe wohnenden Parisern oder von Fremden besucht wird, und natürlich verirrten sie sich.Unterwegs bewunderte Clotilde die Zebras und die Antilopen; sie blieb stehen und betrachtete sie verliebt.„Haben Sie Tiere gern?“ fragte sie der Maler, als er sah, wie sie eines dieser bezaubernden Geschöpfe, dessen Augen ihren eigenen so ähnlich waren, zärtlich
Der Wunsch der Armen muß einmal die Reichen furchtbar anklagen. Da lebt ein Millionär, der unnötig viel Geld besitzt oder in einer Minute für eine Laune eine Summe ausgibt, die fünfzig oder sechzig Jahre lang Gegenstand der verzweifelten Wünsche eines armen Mannes war. Schon in Frankreich gibt es Hunderttausende von solchen Millionären, denn es ist nicht gerade notwendig, daß sie auch Millionen besitzen. Jeder Mensch, der außer dem, was zum körperlichen und geistigen Leben notwendig ist, noch etwas besitzt, ist ein Millionär und infolgedessen ein Schuldner derer, die nichts
Der Bürger wagt kaum zu sagen: „Ich bin kein Genie.“ Wie wagt er zu sagen: „Ich bin kein Heiliger“? Beides gehört doch der Ordnung des Absoluten an, muß ihm also widerlich sein. Dennoch hat der Verdacht der Heiligkeit sicherlich etwas Schmerzlicheres für die Eigenliebe und läßt sich schwerer ertragen. Das Genie hat tatsächlich Aussichten, nicht unwiderruflich und endgültig den Idioten beigezählt zu werden; der Heilige nicht. Das ist bekannt.In der dem Absoluten entfremdeten Sprache des Bürgers indessen muß man immer gefaßt sein auf Überraschungen, Widersprüche, Unsinn und