Der Begriff der Säkularisierung sage mehr über die Unterscheidung zwischen Gott und Mensch aus als über jene zwischen Staaten und Religionsgemeinschaften, sagte der Präsident der Milton Friedman University, Daniel Bodnár, ein führender jüdischer Intellektueller, sinngemäß in seinem Vortrag beim Jahreskongress zum "Interkulturellen Dialog" der Europäischen Volkspartei (EVP), der im Oktober in Ericeira, Portugal, stattgefunden hat.Das hat mich elektrisiert: Säkularisierung so zu begreifen verharrt nicht im schnöden Strukturieren von Staat und Gesellschaft anhand von Normen und
"Lunacek geht es um die Zukunftsperspektiven der Bürger des Kosovo und des Westbalkans. Und sie stellt das in den Kontext der Bedeutung einer guten Entwicklung Südwesteuropas für ganz Europa."Glaubwürdig erzählt Ulrike Lunacek in ihrem im Wieser-Verlag erschienenen Buch "Frieden bauen heißt weit bauen", wie es gekommen ist, dass sie im Europäischen Parlament die Berichterstattung für den Kosovo-Integrationsprozess übernommen hat. Dass die österreichische Grüne für die Zeit von 2014 bis 2017 die thematisch Hauptverantwortliche wurde, geschah - wie so vieles in der Politik - mehr
GASTKOMMENTAR. Politiker verschiedener politischer Parteien haben die
"Initiative für politische Qualität" gegründet. Das herkömmliche
Links-Rechts-Schema halten sie für obsolet, stattdessen wollen sie
neue Kriterien definieren. Einer der Initiatoren erklärt hier das
Projekt.
Über das Eintreten für den Frieden, die Kritik an den Vereinigten Staaten und den Mangel an europäischem Geist.Authentisches, vielleicht prophetisches, jedenfalls passioniertes Eintreten und Auftreten für Frieden und gegen Gewalt ist bewundernswert. Mahatma Gandhi, Franz Jägerstätter, Maximilian Kolbe sind - beispielhaft - Namen von Persönlichkeiten, die nicht nur durch ihr Verhalten viel bewirken konnten, sondern auch Vorbildfunktion haben.Aber - und gerade Vergleiche mit solchen Persönlichkeiten machen da sicher: Es bedarf keines Mutes, auch keiner redlichen Auseinandersetzung mit
Christdemokratie steht nicht für konfessionelle Bindung, sondern für einen ethischen Anspruch in der Politik.Es kann wohl tatsächlich als die Kernkompetenz eines guten Politikers gelten, sein Land zu lieben - freilich unter der Voraussetzung, dass die Nennung des Landes seine Menschen, seine Kultur und seine Vielfalt meint. "Man sieht nur mit dem Herzen gut", sagt der Fuchs zum Kleinen Prinzen - und nur ein Politiker, der die Potentiale seines Landes sieht, kann ihm Perspektiven öffnen.Welche anderen Einstellungen und Qualitäten sollen von einem guten Politiker erwartet werden? Einer der
Zur Halbzeit der Legislaturperiode, gilt es, die entscheidenden Herausforderungen jenseits der Finanzpolitik zu benennen.Im Frühling installierte Wolfgang Schüssel eine Bioethik-Kommission im Kanzleramt, deren Aufgabe es ist, in Österreich Diskurs zu den exis-tentiellen Fragen, die von der Medizin jetzt aufgeworfen werden, zu ermöglichen. Zwei Drittel der Österreicher fühlen sich laut einer Umfrage von Mitte August nicht ausreichend über das Thema Biotechnologie informiert - der Meinungsbildungsprozess steht noch am Beginn: Nicht ängstliches Problemwälzen ist angesagt, sondern durch