Vor dem Krieg, als ich noch in Wien daheim war, ging ich oft an stillen Vormittagen in Museen und Kirchen, um Bilder und Statuen zu betrachten, um mich an der köstlichen Mineraliensammlung des Naturhistorischen Museutns zu erfreuen oder den herrlichen Bau der Kanzel in der Stephans- kirche zu bewundern. Am Fuß der Kanzel hat bekanntlich ihr Schöpfer, der Baumeister Pilgram, sein eigenes Porträt in Stein gemeißelt angebracht, und vor diesem Kunstwerk hatte ich eine seltsame Begegnung, an die ich mich noch heute, so viele Jahre später, mit Freude und Rührung erinnere. Das Denkmal, das