Mit ökonomischer Rationalität schlägt die Digitalisierung dort zu, wo
es am leichtesten geht: Bei den Routinearbeiten - nicht nur den
manuellen, sondern zunehmend auch den kognitiven.
Das von uns gehegte Arbeitsbild sieht uns angestellt und sozial abgesichert. Doch Prekariat und Globalisierung haben dieses starre Bild längst widerlegt - höchste Zeit umzudenken.Die Formen unserer Arbeit können recht starr sein. Obwohl nur mehr etwas über der Hälfte aller Arbeitnehmer in klassischer Fixanstellung mit tariflich festgelegter Gehaltsentwicklung, gesetzlich geregelten Arbeitszeiten und Arbeitsorten, mit Krankenstands-, Urlaubs-, Pensions- und sonstigen Versicherungsansprüchen arbeitet, ist die damit assoziierte Form des Normalarbeitsverhältnisses unverrückbar in unseren
Die in strenge Lebenszeitabschnitte gegliederte Existenz des modernen Menschen steht vor einschneidenden Veränderungen. Die Gliederung Ausbildung, Berufskarriere, Pension hat ausgedient. Gleichzeitigkeit ist gefragt.In Anbetracht der Geschwindigkeit, mit der sich die Welt der Arbeit gegenwärtig verändert, gestaltet sich unser Lebensablauf oft noch erstaunlich gleichförmig. Wir alle durchleben eine Qualifikationsphase, die wir in der Jugend absolvieren, eine „produktive“ Phase im erwerbsfähigen Alter und eine Ruhephase, die uns im Pensionsalter zugestanden wird – auch wenn diese so
Die Wirtschaftskrise erfordert ein mutiges Erkunden von neuen Modellen, um Menschen in prekären Arbeitssituationen Perspektiven zu öffnen. Plädoyer für ein neues Arbeitsdenken.