Der Zeithistoriker Gerhard Botz kritisierte in einem vorige Woche veröffentlichten FURCHE-Interview die von Hugo Portisch verantworteten ORF-Produktionen Österreich I und II. Diese TV-Serien seien zu erzählend und zu wenig problematisierend angelegt. Portisch habe dafür Historiker "eingekauft“. Nun antwortet einer von ihnen, Manfried Rauchensteiner.Im FURCHE-Interview, welches der Journalist und Historiker Stefan Müller führte, kritisierte der Zeithistoriker Gerhard Botz die Aufarbeitung der Geschichte der Ersten und der Zweiten Republik durch Hugo Portisch in den TV-Serien Österreich
1956 wurde das österreichische Bundesheer gerade aufgestellt, als es bereits alarmiert wurde. ESv galt, die Grenze zu sichern. Truppenteile waren bis 1957 im Sperrgebiet.
Wenn der Bundeskanzler den außenpolitischen Sprecher der ÖVP im Parlament einen „Lügner" nennt und ihm deshalb von Präsident Minkowitsch ein Ordnungsruf erteilt wird, dann ist das sicherlich kein Höhepunkt des Parlamentarismus. Doch es.hat schon Schlimmeres gegeben. Wenn dann Kanzler und Abgeordneter in einer zwar noch erregten, aber schon wieder im wesentlichen sachlichen Atmosphäre jene historischen Fragen streifen, die bei diesem Zwischenfall angeklungen sind, dann ist dies zwar weniger spektakulär, dem Parlamentarismus aber insgesamt zuträglicher.Kurz der Ablauf: Abg.
Am30. oderil. März 1945 warf Josef Stalin in der „Stavka”, dem obersten sowjetischen Führungsorgan, die Frage auf, wer in Österreich die Zentralverwaltung aufbauen sollte. In diesem Zusammenhang stellte Stalin die Frage, was eigentlich aus Karl Renner geworden sei, ob es den „A Iten” noch gäbe. Da niemand eine A ntwort darauf wußte, erging an die 2. und 3. Ukrainische Front der Befehl, Renner zu suchen. Was dann alles geschah, beschreibt der Historiker Manfried Rauchensteiner in seinem Buch „Der Sonderfall”, aus dem wir diesen Beitrag auszugsweise entnommen haben./\m I. April
In der Nacht vom 4. auf den 5. April 1945 brannten auf der Sattnitz, dem Ferlacher Horn, dem Singerberg und sieben anderen Bergen südlich von Klagenfurt große Feuer. Sie sollten vom Einmarsch der Roten Armee nach Österreich künden. Eine Woche später begannen der deutsche Sicherheitsdienst und die Gestapo in der St. Ruprechter-Straße und der Klagenfurter Burg damit, Akten zu verbrennen. Das Ende des Krieges und der nationalsozialistischen Herrschaft zeichnete sich ab. Auf den Karawanken lag noch tiefer Schnee. Nur die Pässe waren von den Tag und Nacht im gesicherten Marsch rollenden Lastwagen, von den Kettenfahrzeugen, den Geschützen auf ihren Lafetten und von tausenden Stiefeln freigetreten. v 1;