Als das Interesse an der Natur erwachte: Flämische Landschaftsspezialisten.Unter den Schwerpunkten, die das Wiener Kunsthistorische Museum besitzt, befinden sich Landschaftsbilder berühmter flämischer Meister. Was lag also näher, als eine Ausstellung diesem Thema zu widmen und hier Vorhandenes mit themenbezogenen Beispielen aus dem Besitz anderer prominenter Häuser zu verweben?In Kooperation mit der Kulturstiftung Ruhr in Essen, Villa Hügel, und dem Koninklijk Museum voor schone Kunsten in Antwerpen ist nun "Die flämische Landschaft 1520-1700" entstanden, wunderbar abgerundet mit
Zum 100. Geburtstag der "Österreichischen Galerie Belvedere": des Biedermeier-Porträtisten Friedrich von Amerling.Friedrich von Amerling (1803-1887) war der "fashionabelste Maler" der Biedermeierzeit und Porträtist der Wiener Gesellschaft. Wer Rang und Namen hatte, gehörte zu seinen Auftraggebern: Angehörige des Hofes, des Adels und des gehobenen Bürgertums.Zum 200. Geburtstag des Malers zeigt das Wiener Belvedere 97 Hauptwerke. Zugleich handelt es sich um die zentrale Ausstellung eines besonderen Jubiläums: ImMai 1903 wurde die "Moderne Galerie", die heutige "Österreichische Galerie
Fotoreportagen von Erich Lessing im Palais Harrach in Wien.Ich bin ein Geschichtenerzähler", sagt der Fotograf Erich Lessing über sich, dessen Werk das Kunsthistorische Museum im Palais Harrach die Hommage "Vom Festhalten der Zeit, Reportage-Fotografie 1948-1973" gewidmet hat. Lessing spricht von seinen zwei Berufsleben, die Zeit der tagesaktuellen, politischen Reportage und der Zeit der Hinwendung zur Geschichte. Über 40 Buchtitel belegen seine fotografische Auseinandersetzung mit der griechischen Mythologie, Religion und Kunst, mit Wien und den europäischen Landschaften.Der 1923 in Wien
Fotoausstellung über "Das Reich der Habsburger".Zu einer Reise in die Vergangenheit verführt derzeit eine Ausstellung im Wiener Palais Palffy unter dem Titel "Das Reich der Habsburger 1848-1916, Photographien aus der österreichisch-ungarischen Monarchie". Neben offiziellen und Familienfotos finden sich eine Menge Veduten von Städten und Landschaften der Monarchie, Straßenszenen, Prominenz und anderes.Es könnte sich tatsächlich einfach nur um eine imaginäre "Reise", zum Beispiel mit der Bahn, handeln, die man mit einem alten Baedeker in der Hand durch Städte wie Wien, Graz, Innsbruck,
Fast 400 Gegenstände aus der Bronzezeit hat ein Hobby-Archäologe im
Tiroler Bezirk Landeck auf der Pillerhöhe entdeckt. Schmuck,
Schwertklingen und der älteste, je in Österreich gefundene Helm
haben die dreieinhalb Jahrtausende ihres Bestehens beinahe
unversehrt überdauert.
Österreich soll dem agrarisch dominierten Land Polen - im Hinblick
auf den geplanten EU-Beitritt - in der Landwirtschaft, bei
Naturparks und Umweltprogrammen als Vorbild dienen.
Wenn es die Aufgabe eines Karikaturisten ist, eine Situation so darzustellen, daß sie sofort verstanden wird und so zugespitzt ist, daß sie zum Schmunzeln anregt, dann erfüllt Erich Sokol, dessen "Originale" zu seinem 65er derzeit das Wiener Palais Palffy ausstellt, diese Aufgabe voll und ganz. Wesentlich dabei ist auch, daß die von ihm zum Objekt erkorenen Personen so gezeichnet sind, daß gewisse physiognomische oder andere herausragende persönliche Eigenarten als "Markenzeichen" dienen können.So trägt etwa "Umweltspezialistin Rauch-Kallat-Mensdorff-Pouilly" einen ominösen schwarzen
Eine Urlaubsreise ist Erholung vom Alltag. Massentourismus zerstört
aber oft landschaftlich wertvolle Regionen. Einen Ausweg aus der
Misere diskutierten Wissenschafter in Wien.
Einer Neubewertung möchte die Wiener Albertina mit der Ausstellung "Die Thermopylen; Oskar Kokoschka - ein großer Europäer" und mit der gleichlautenden Publikation das Spätwerk des vielseitigen Künstlers (1886-1980) zuführen. Im Brennpunkt stehen deshalb Arbeiten der Jahre 1953 bis 1973. In diesen Zeitraum - er beginnt mit der Übersiedlung des Ehepaares Kokoschka von England ins schweizerische Villeneuve am Genfer See - fällt mehr als die Hälfte der druckgraphischen Produktion, eine große Zahl von Aquarellen, Farbstiftzeichnungen, die neuerliche Auseinandersetzung mit der Welt des
Mit einem internationalen wissenschaftlichen Forschungsprogramm unter Anwendung digitaler Medientechnik wollen die Wiener Albertina und die römische Ribliotheca Hertzi-ana (Max-Planck-Institut für italienische Kunstgeschichte) gemeinsam in einer repräsentativen Schau anläßlich der 400. Geburtstages das (Euvre des römischen Barockarchitekten Francesco Borromini vorstellen. Die Ausstellung läuft 1999/2000 zum Heiligen Jahr in Rom und wird dann von Wien übernommen.Rund 600 Blätter Borrominis -Studien und Entwürfe, Zeugnisse des historischen Arbeitsprozesses aus den Beständen der
Die von Conrad Laib 1475 geschaffene Kreuzigung ist die größte und bedeutendste spätgotische Altartafel nördlich der Alpen. Das etwa 400 Kilogramm schwere Holzbild aus der Grazer Domkirche St. Aegydius wurde in Wien restauriert und ist bis 26. Oktober im Unteren Belvedere zu sehen, bevor es nach Graz zurückgebracht wird. Heimstatt wird aus klimatischen Gründen nicht mehr der Dom, sondern vermutlich die ßurgka-pelle sein.Diesem prächtigen und ausdrucksstarken Bild ist eine weitere, frühere Kreuzigung von 1449 aus Salzburg mit einer unkonventionellen Ikonographie gegenübergestellt.
Aus gegebenem Anlaß durch die Verkettung tragischer Umstände im Todesfall Prinzessin Dianas ist in den letzten zwei Wochen der Beruf des Fotoreporters in ein äußerst schiefes Licht geraten. Die sensationellen und „frischen” Aufnahmen nachjagenden „Paparazzi” sind selbst zu Gejagten geworden. Der gleichfalls Prominente ablichtende Porträtfotograf hat jedoch eine andere Funktion. Er löst den Maler früherer Zeiten ab, der gekrönte Häupter und betuchte Bürger verewigte.Zu dieser Spezies gehört der 1952 geborene Amerikaner Herb Bitts, der die Prominenz unserer Tage vor seine
Das nördliche Weinviertel kämpft mit wirtschaftlichen Problemen. Ein Projekt zur Förderung des Öko-Tourismus soll dem Grenzland neue, wichtige Impulse geben.
Das Wiener Kunsthistorische Museum unternimmt den ehrgeizigen Versuch, zu ihrem 450. Todestag (25. Februar) eine Dame vorzustellen, die in Italien im letzten Jahrhundert einen „Boom” unter den Feministinnen auslöste, denn sie gilt als die erste Frau, die das Los der Frauen schilderte. Weiters diente sie der Einheitsbewegung des Landes als Ga-lionsfigur.Für uns ist Vittoria Colonna, Marchesa von Pescara (1490-1547), als Auftraggeberin Tizians und Michelangelos, aber auch als Muse und Brieffreundin des Bildhauers von Interesse. Zu sehen sind unter anderem 15 Originalskizzen des Meisters
Der Teddybär muß seinen Platz unter dem Christbaum heute mit viel elektronischem Spielzeug teilen. Trotzdem ist die Nachfrage nach den kuscheli-gen Plüschtieren groß.
Meisterblätter aus fünf Jahrhunderten zeigt derzeit das Historische Museum der Stadt Wien. „Skizzen-Studien-Meisterblätter. Wiener Graphik aus fünf Jahrhunderten" soll einen Querschnitt durch die Entwicklung dieser Kunstsparte geben sowie durch die Restände des Wiener Historischen Museums am Karlsplatz.Immerhin lagern hier an die - geschätzte - 350.000 Rlätter.Kaum bekannt ist, daß in einem Studienraum Einsicht in die Sammlung genommen werden kann.Anfangs wurden ausschließlich Werke mit Wien-Rezug zusammengetragen: topographische Ansichten, volkskundlich und stadtgeschichtlich
Unsere Vorstellungen über das Biedermeier (idyllisches, beschauliches, bürgerlich-selbstbewußtes Leben in zurückhaltenden, schlichten Interieurs) sind falsch. Diese Sicht möchte nun das Museum für angewandte Kunst mit der Ausstellung „Leichte Stoffe. Biedermeierstoffe", zumindest was die Textilpro-duktion zwischen 1800 und 1850 betrifft, korrigieren.Über 300 Exponate- darunter Mustertafeln, Mustertücher, Teppiche, einzelne Textilien, Kleidungsstücke, Möbel, Aquarelle und Modekupfer werden aufgeboten, um eine Neubewertung herbeizuführen.Ein Großteil der präsentierten
Die Albertina stellt ihre Architektursammlung vor: Anlaß ist die Schenkung von fast 100 Architekturmodellen der „klassischen Moderne” der Technischen Universität Wien. Diese „Exemplaria” werden den Architekturdarstellungen, den „Exempla”, in 100 Zeichnungen aus dem 16. bis 20. Jahrhundert ergänzend gegenübergestellt. Zudem wird die architektonische Studien-und Schausammlung, neu in der „Alten Albertina” untergebracht, vorgestellt.'Nach Vollendung der Umbauarbeifen soll ein, Architekturmuseum eingerichet werden, denn die Archi tektursammlung der Albertina - seit 1920
Ganz in den Dienst des Schöpfers stellte sich und sein Lebenswerk Frater David a Sancto Cajetano (1726-1796). David Ruetsch-mann, so sein bürgerlicher Name, stammte aus einfachen Verhältnissen aus Lembach im Schwarzwald, wo er das Zimmermanns- und Tischlerhandwerk erlernte. Als ausgelernter Geselle kam er 1746 nach Wien. 1754 legte er im Augustiner Kloster Mariabrunn die Profeß ab. Ab 1760 war Cajetano im Wiener Hofkloster der Augustiner Barfüsser als Tischlerfra-ter tätig. Zu dieser Zeit hatte er bereits mit Reparaturen von Uhren, Automaten und Spielwerken begonnen.Der Jesuitenpater
Thema des kleinen Großstadtfestival, der „Wiener Bezirksfestwochen”, ist diesmal das „Tausend Joahr”-Jubiläum.Das Verhältnis des Wieners zum Leben bringt ihn im Sinne des Lieben Augustin zum Feiern, zum Fröhlichsein und damit zum eigentlichen Anlaß der Bezirksfestwochen: Die Wiener gestalten ihre Grätzelfeste zum Teil selbst. Die Künstler sind Laien und Profis aus dem In- und Ausland. Die Vorschläge zu den über 1.000 Veranstaltungen kommen aus den Bezirken und werden an das Koordinationsbüro der Bezirksfestwochen und das Wiener Volksbildungswerk weitergegeben. Das Motto wird
Rgenprasseln, Möwengeschrei, Hollywood-Filmmusik: Fünf Tänzer bewegen sich dazu, fast wie in Zeitlupe.„Erinnerungsräume" ist ein Projekt des Tanz Atelier Sebastian Prantl, das in Zusammenarbeit mit der Akademie der bildenden Künste entstanden ist. Neu adaptierte Räume, wie das renovierte Semper-Depot, sollen in Hinblick auf ihre historische Zweckarchitektur mit den Mitteln darstellender und bildender Kunst berarbeitet werden. Die Choreographie wurde mit Improvisationstechniken des Modern Dance erarbeitet, wobei das historische Bewegungsrepertoire die Verbindung einer kollektiven
Haut um Haut! Alles, was der Mensch besitzt, gibt er hin für sein Leben." Diese Worte aus dem Buch Hiob sind der Ausgangspunkt für Hannes Turbas „Zyklus gegen Gewalt", der derzeit auf dem Stephansplatz nächst dem Singertor zu sehen ist.Eine Messingplatte von Hackenhieben „verletzt", durchdrungen von Spitzen, die sich auf den Betrachter richten, Metallblech als Symbol für die menschliche Haut, aber auch im weiteren Sinne für die geschundene, aufgerissene Erde oder Stacheldraht an einem anderen Belief, der Machtausübung, Freiheitsentzug und Verletzung symbolisiert, sind
Ein besonderes „Überraschungsei" wird in der Osterwoche im Wiener Dorath eum versteigert: das 65 bis 100 Millionen Jahre alte Ei eines Tarbo-sauriers, des „kleineren Bruders" des Tyrannosaurus. Das versteinerte „Osterei", eines der ältesten bisher im Wiener Dorotheum angebotenen Objekte, wurde in der Provinz Henan in der Volksrepublik China gefunden und ist etwa 17 Zentimeter lang und 14 Zentimeter hoch. Das originelle Los mit der Nummer eins wird vom Auktionshaus für einen guten Zweck ausgeboten. Der - möglichst hohe -Erlös geht an die Kinderkrebsforschung des St.
Der Begründer des Wiener Genrebildes, der beliebte Biedermeiermaler und Aquarellist Peter Fendi (4. September 1896 bis 28. August 1842), wird von der Albertina zu seinem 200. Geburtstag mit einer Ausstellung geehrt.Ausgestellt sind Aquarelle, Skizzen, Genre- und Landschaftsdarstellungen, wie etwa das Albumblatt für Fürst Metternich, die Skizzenblätter aus dem Liechtenstein-Album und familiäre Kinderszenen. Frühe und späte Blätter sind in der Ausstellung einander gegenübergestellt.Den Anstoß zu Fendis Genrebildern gaben die Niederländer des 17. Jahrhunderts (Ostade, Tenier und
In der Osterreichischen Galerie im Oberen Relvedere in Wien werden ab 14. März in einer Sonderausstellung rund 100 Werke aus allen wichtigen Perioden des französischen Impressionisten Claude Monet (1840-1926) gezeigt. Persönliche Gegenstände, Fotos, eine Rekonstruktion des dritten Ateliers und ein Rahmenprogramm runden dieses Ereignis europäischen Ranges ab.„Monet, das ist nichts als Auge - aber freilich welch ein Auge." Diese wohl treffendsten Worte über den Hauptvertreter der Impressionisten werden Mo-nets Freund Paul Cezanne zugeschrieben. Die Impressionisten gingen von der
Die Bedeutung der „Haager Schule" für das Frühwerk von Vincent van Gogh (1853 bis 1890) soll anhand von rund 160 Exponaten in dieser Ausstellung herausgearbeitet werden. Die Schau „Van Gogh und die Haager Schule" zeigt die Entwicklung des Autodidakten van Gogh in den Jahren 1881 bis 1886, von den künstlerischen Anfängen in Holland bis zu seiner Übersiedlung nach Paris, wo sich die Farbigkeit und der Stil seiner Bilder grundlegend änderten.Bereits um die Mitte des 19. Jahrhunderts hatte sich in Den Haag eine Bewegung von Malern gebildet, die Künstlervereinigung „Pulchri
Noch bis 31. Dezember 1995 läuft in Görz die Ausstellung „Ottocen-to di Frontiera. Gorizia 1780-1850, ArteeCul-tura” (19. Jahrhundert an der Grenze. Görz 1780-1850, Kunst und Kultur). Sie wird in zwei Teilen, und zwar im Museum im Burgviertel sowie in der inmitten eines 4,6 Hektar großen botanischen Gartens gelegenen Villa Coronini-Cronberg im Stadtviertel Grafenberg gezeigt.Über 300 Objekte wurden aus privaten und öffentlichen Sammlungen in Italien, Österreich (Joanneum, Graz; Historisches Museum und Akademie der bildenden Künste, Wien), Slowenien und Frankreich zusammengetragen,