Dem Thema „Geschichte Österreichs — Probleme ihrer Darstellung“ war Anfang Dezember ein Symposion gewidmet, das von der österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien veranstaltet wurde. Neue Ansätze und Aspekte einer Darstellung der österreichischen Geschichte standen zur Diskussion, Defizite im gegenwärtigen Forschungsstand wurden aufgezeigt. Wichtige Anstöße könnten damit auch einem ehrgeizigen Projekt geliefert worden sein, das vor der Realisierung steht. Das Institut für österreichische Geschichtsforschung unter Leitung von Herwig Wolfram plant, eine mehrbändige
Historische Inschriften sind zunehmend vom Verfall bedroht. Nicht nur die natürlichen Auswirkungen des Alterns schaden den jahrhundertealten, in Stein gemeißelten Zeugen der Vergangenheit; in den letzten Jahrzehnten wird dieser Prozeß durch verschiedenste Luftschadstoffe noch weiter beschleunigt. Für Historiker in Zusammenarbeit mit Denkmalschützern kann es zu einem Wettlauf mit der Zeit kommen, sollen die nicht nur für die Geschichtswissenschaft so wichtigen Quellen erhalten bleiben.Vor kurzem diskutierten Experten aus ganz Europa im Rahmen einer Fachtagung für mittelalterliche und
Das Institut für Wirtschaftsforschung errechnete die Kosten des Medizinstudiums. Aber leider gibt es keine Statistik über die Höhe der ärztlichen Einkommen ...
Österreichs Wasser-Experten bezeichnen unser Trinkwasser — nahezu 100 Prozent werden aus dem Grundwasser gewonnen—als in höchstem Maß gefährdet. In der Mitterndorfer Senke . etwa, aus der Teile Wiens, Niederösterreichs und des Burgenlandes mit Trinkwasser versorgt werden sollen, erwiesen sich von 75 an verschiedenen Stellen entnommenen Proben nur 18 als unbelastet. Rund die Hälfte enthielt das Pflanzenschutzmittel Atrazin, zum Teil in Mengen, die weit über den als ungefährlich geltenden EG-Richtlinien (0,1 Mikrogramm pro Liter Wasser) lagen.„Fünf Minuten vor zwölf“ wandte
Vom „Frieden der Sterne“ sprach vor wenigen Tagen Michail Gorbatschow. Österreich ist längst mit High-Tech in der Weltraumforschung im Osten und Westen mit dabei.
Kohle und Erdöl gehen zu Ende, Kernenergie wird weitgehend abgelehnt -kann der Wasserstoff die Energiequelle der Zukunft sein? 400 Experten diskutierten in Wien.
Herzinfarkt, Raucherbein, Schlaganfall - all das hat eine einzige Ursache: Atherosklerose. In Österreich ist die Todesrate sehr hoch, in den USA konnte man sie senken.
Was war an den großen Zäsuren in der Erdgeschichte schuld? Wie beeinflussen Vulkanausbrüche das Klima? Lassen sich Katastrophen bisweilen exakt vorhersagen?
Es wird noch jahrelanger Forschung bedürfen, um die sich rapid ausbreitende Immunschwäche AIDS wirksam bekämpfen zu können. Aber es gibt eine Hoffnung.
Mißbrauch der Psychiatrie für politische Zwecke - in totalitär regierten Staaten war und ist das traurige Realität. Was haben österreichische Psychiater dazu zu sagen?
Warum geht mit zunehmendem Alter die Fähigkeit verloren, körpereigene von körperfremden Substanzen zu unterscheiden? Bringt die Lösung dieses Rätsels „ewige Jugend"?
ln zehn bis 15 Jahren erwarten Experten einen Durchbruch an der Energiefront. Dann soll es preiswerte Brenn Stoff Zeilen für den Langstrecken-Fahrzeugverkehr geben.
Schlanke, grazile Figuren, meist in tiefblauen und rosaroten Gewändern: Von einem prachtvollen Goldhintergrund heben sich die elegant geschwungenen Gestalten in den 78 Miniaturen des Psalters Ludwigs des Heiligen ab.Der Psalter gilt als eine der wertvollsten Handschriften der Bibliotheque Nationale in Paris. Die berühmte Kostbarkeit ist nun, dank der kürzlich erschienenen Faksimile-Ausgabe mit deutschem Kommentar, auch einem breiten Kreis von Kunstfreunden zugänglich gemacht worden. Die Akademische Druck- und Verlagsanstalt, Graz, setzt damit ihre lange Tradition der Herausgabe wertvoller
Weder „numerus clausus" noch „numerus selectus" noch lange Wartezeiten können die Medizinerschwemme ' langfristig stoppen. Mit der Quantität sinkt aber die Qualität.
In etwa zehn Jahren wird bei gleichbleibender Förderung kein Tropfen Erdöl mehr aus heimischen Ölleitungen fließen. Weltweit reichen die Reserven an fossilen Brennstoffen nach Berechnungen der Fachleute noch 67 Jahre.Der Einsatz erneuerbärer Rohstoffe ist daher, wie Ökologen und Ökonomen meinen, unerläßlich. Die Biotechnologie, die technische Nutzung einfacher biologischer Systeme, wie Pilze, Bakterien, Enzyme, für Produktionszwecke gilt heute schon als Schlüsselindustrie der Zukunft.Die Chancen und Möglichkeiten der Biotechnologie in Österreich haben die Grazer Biochemiker
An die 12.000 Menschen sind weltweit an AIDS erkrankt. Der Fall des amerikanischen Schauspielers Rock Hudson hat die Weltöffentlichkeit kürzlich wieder alarmiert.
In der Großstadt hat man mit dem Verbot der Salzstreuung eine wesentliche Ursache des Baumsterbens ausgeschaltet. Aber ist das einst gestreute Salz wirklich schon weg?
Über 150.000 Quadratmeter Sonnenkollektoren wurden in Österreich bereits installiert. Eine österreichische Institution namens ASSA widmet sich unserer Energiezukunft.
Auf der in Europa einzigartigen Österreichischen Wissenschaftsmesse wurden unter anderem bemerkenswerte neue Entsor-gungs- und Recycling-Verfahren präsentiert.
Wenn Bund, Länder und Gemeinden den „Finanzkuchen” teilen, gibt es oft Streit. Ein Projekt der Österreichischen Forschungsgemeinschaft peilt eine wissenschaftliche Lösung an.
Was Österreichs Akademie der Wissenschaften leistet, soll an zwei grundverschiedenen Beispielen (Kirchenväter-Edition und Leukämie-Forschung) aufgezeigt werden.
Wo stirbt der Wald? Oder: Wie war der Verlauf einer Flutwelle? Die Antworten auf solche Fragen können aus dem Weltall kommen -in Form von Satellitenbildern.
Viele Menschen wären ohne die Erkenntnisse der Medizin der letzten 150 Jahre rettungslos verloren. Ist uns das, wenn wir „die Schulmedizin" kritisieren, immer bewußt?
Nicht nur das Skalpell, Strahlen und schwere Medikamente stehen den Ärzten nun im Kampf gegen den Krebs zur Verfügung, sondern noch eine weitere Therapie: Hyperthermie.
Ein Fünftel des gesamten elektrischen Energiebedarfs wird heute durch Wasserkraft, vor allem aus Flußkraftwerken, gedeckt. Daß für uns aber die Verwendung von Elektrizität eine Selbstverständlichkeit darstellt, verdanken wir der bahnbrechenden Erfindung des Österreichers Viktor Kaplan, der Kaplanturbine.Sie machte die wirtschaftliche Nutzung der Wasserkraft in größerem Umfang erst möglich. Vom ersten Entwurf 1913 bis zum Siegeszug um die Welt war es aber ein langer, schwieriger Weg, wenn auch Viktor Kaplan ein typisch österreichisches Erfinderschicksal erspart blieb.Nach Jahren
„Leonardo der Steppe" wird der Meister Mehmed Ustad Siyah Qalem von Forschern und Künstlern genannt. Seine Zeichnungen, aufbewahrt im Topkapi Sa-rayi-Museum in Istanbul, entstanden Anfang des 15. Jahrhunderts. Seine Bilder aus dem Alltagsleben sowie religiöse Blätter aus der Welt der Nomaden — jüngst von der für ihre Faksimile-Ausgaben bekannten Grazer Akademischen Druck- und Verlagsanstalt herausgebracht — sind vielfach die einzige Quelle einer verschwundenen Kultur.WIND DER STEPPE. Die schönsten Blätter des Meisters Siyah Qalem. Begleittext von Mazhar S. Ispsiroglu. 32
Den engen Zusammenhang zwischen Erziehung, Kunst und Wirtschaft will „Arts Dialogue", ein Austro-Amerikanisches Symposium, das vom 29. September bis 2. Oktober 1984 in Washington und im Rahmen von Post-Symposien in fünf US-Regionen bis 12. Oktober 1984 stattfinden wird, darstellen.250 international bekannte Künstler, Wissenschafter, Kulturmanager und Kunstmäzene aus den USA, Österreich und einigen Gastnationen werden bei diesem Treffen vielversprechende Kulturmodelle und Kunsttrends austauschen.Vorführungen neuer österreichischer Musik, Veranstaltungen moderner heimischer
Für die Ausbildung an den Kunsthochschulen gelten eigene Maßstäbe. Wer sich als Künstler durchsetzen will, braucht neben Begabung viel Fleiß und eine Portion Glück.
Im Dickicht der Städte herrschen eigene Gesetze. Das gilt vor allem für die Denkmalpflege, die sich gerade im großstädtischen Raum mit immer brennenderen Problemen konfrontiert sieht. Aktuelle Fragen der Denkmalpflege in der Großstadt waren auch das Thema der Konservatorentagung 1984, die vom 7. bis 11. Mai in der Bundeshauptstadt stattfand.Die Bodenspekulationen, die zu vermehrten Abbruchforderungen führen, das geringe Traditionsbewußtsein sowie der Veränderungsdruck, der vor allem in der Geschäftswelt stark ausgeprägt ist, nannte der Landeskonservator für Wien, Hofrat Peter
Schon vor 2500 Jahren, in der Zeit des klassischen Athens der Antike, war das Thema Emanzipation aktuell. Denn damals haben, wie die Althistorikerin Edith Specht (Institut für Alte Geschichte und Klassische Archäologie der Universität Wien) herausfand, Frauen erstmals — zumindest was den europäischen Raum betrifft—einen Einbruch in die männlich dominierte Welt versucht:„In jener Zeit wurde den Frauen die Fähigkeit zuerkannt, Bildung zu erlangen. Dies führte schließlich auch zu einer Änderung der gesellschaftlichen Stellung der Frauen. Wenn man auch nicht von einer Emanzipation
Der Belgier Jean Donnet ließ jüngst den Heißluftballon der Brüder Montgolfier naturgetreu nachbauen: damit schrieb man vor 200 Jahren das erste Kapitel Luftfahrtgeschichte.
Am 6. Juli 1533, vor 450 Jahren, starb in Ferrara der Dichter Ludovico Ariosto. Seit 1518 gehörte er dem Hofstaat des Herzogs von Ferrara an, wo er für diplomatische Missionen herangezogen wurde.Stark beeindruckt von den Plautus-Aufführungen am Hof des Herzogs, begann er selbst, Lustspiele nach dem Vorbild des Plautus und Te- renz zu schreiben und wurde so zu einem der wichtigsten Vertreter der Renaissance- Komödie.Seine Stücke waren die ersten regelmäßigen italienischen Komödien. Ariost verlegte diese Verwicklungsund Verwechslungskomödien meist nach Italien, um der beabsichtigten
Herkömmliche Waschmittel haben nicht nur Wäsche, sondern auch Gewässer „gesäubert". Für deren Fauna könnte sich die Verwendung neuer Produkte segensreich auswirken.
Holzschnitte, Kupferstiche und Lithographien aus einer Zeit, als es noch keine Photos gab — erstmals wurden nun altösterreichische Ansichtenwerke aus fünf Jahrhunderten durch eine Bibliographie erschlossen. Dieses neue Standardwerk, das selbst kaum Bildmaterial enthält, wird Austriaca-Sammlern, Bibliothekaren, Antiquaren und Forschern auf dem Gebiet der Landeskunde alle Studien über das alte Österreich wesentlich erleichtern.Wurden im ersten Band des Werkes bereits 271 Ansichtenwerke beschrieben, so erfaßt der nun erschienene zweite Band rund 250 Werke mit etwa 9700 Einzelansichten. Es
In einer Zeit, da sich das Unbehagen mit der traditionellen westlichen Medizin immer mehr verbreitet und das Interesse an medizinischen Alternativmethoden größer wird, hat Econ rechtzeitig ein Buch über die Heilkunde im fernöstlichen China herausgebracht.Der Sinologe und Experte für chinesische Medizin Manfred Porkert bietet einen interessanten Vergleich zwischen der chinesischen und der westlichen Medizin. Er zeigt klar die Unterschiede, streicht die Stärken und auch die Schwächen beider Methoden heraus. Porkert — bemüht, ein objektives Bild zu liefern — beschreibt die
Die Regierung ist im wesentlichen ein Treuhandverhältnis, das hinfällig wird, wenn die Treuhänder ihren Part des Vertrages nicht einhalten. Diese demokratischliberalen Anschauungen, die nichts von ihrer Aktualität verloren haben, vertrat der englische Philosoph John Locke schon vor rund drei Jahrhunderten.Am 29. August 1632 - vor 350 Jahren — wurde der Begründer des englischen Empirismus geboren. In seinem Hauptwerk „Versuch über den menschlichen Verstand" (1690) versuchte er erstmals, das weite Feld der geheimnisvollen menschlichen Erkenntnis zu ergründen — Forschungen, die
Das Engagement des Grazer Styria Verlages für Werke der Geschichte und Zeitgeschichte -bereits durch das umfangreiche Buchprogramm zu diesen Themen bewiesen — hat nun auch den Zeitschriftensektor erreicht.„Geschichte und Gegenwart Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte, Gesellschaftsanalyse und politische Bildung” (Einzelheft öS 60,—, Jahresabonnement öS 200,-) heißt das neue Objekt -ein Sprachrohr nicht nur für Historiker, sondern auch für Soziologen, Wirtschafts-, Rechts- und Religionswissenschafter.Informationen aus der Forschung, Beleuchten aktueller Gegenwartsprobleme und
Am 14. Mai 1907, vor 75 Jahren, wurde in Österreich das Parlament erstmals nach dem allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahlrecht gewählt. (Frauen durften freilich erst in der Republik wählen.) Drei Jahrzehnte zuvor hatten hingegen nicht mehr als sechs Prozent der männlichen Bevölkerung überhaupt das Wahlrecht besessen.Erstmals war 1905 in Ungarn die Einführung des allgemeinen Wahlrechts vorgeschlagen worden — nun wurde auch im österreichischen Reichsteil der Wunsch nach dem allgemeinen Wahlrecht laut. Widerstand leisteten allerdings jene Gruppen, die eine Verminderung ihres
Im Jahr 1498 immatrikulierte sich an der Universität Wien ein noch nicht 15j ähriger, der später einer der Großen der Reformationsbewegung werden sollte: Ulrich Zwingli.Als Anhänger des christlichen Humanismus des Erasmus von Rotterdam entwik-kelte sich der Schweizer zum radikalsten Reformator seiner Zeit.Er lehnte alles ab, wofür ihm sein Verstand keine einleuchtende Erklärung gab: das Fegefeuer, die Ablässe, den sakramentalen Charakter der Beichte, ja sogar den der Eucharistie.Doch der Republikaner Zwingli hatte auch politische Ziele. „Die Aufgabe seines Lebens sah er darin, die
Statistiken zeigen einen Rückgang der Krebs-Todesfälle, aber eine Zunahme der Spitalsbehandlungen dieser Krankheit, die nach Herz- und Kreislauferkrankungen die häufigste Todesursache in Österreich ist.Vor kurzem präsentierte die Krebsstatistik neue Zahlen, die einen leichten Rückgang der Krebstoten in Österreich zeigten. Kamen 1974 auf 100.000 Einwohner noch 260 Krebstote, so waren es 1979 „nur" 253, wobei etwas mehr Männer als Frauen dieser Krankheit zum Opfer fielen.Ein Grund zur Euphorie? Bei diesem rückläufigen Trend handelt es sich nur um einen Rückgang der Krebstoten um
Was es in Amerika schon seit den frühen sechziger Jahren gibt, soll nun auch in Österreich Realität werden: die „Kunstfabrik". In Weigelsdorf in der Nähe von Baden bei Wien kauften der Ex-Unterhaltungschef des ORF, Kuno Knöbl, und seine kunstsinnige Familie eine große Textilfabrik aus der Gründerzeit inmitten eines Acht-Hektar-Grundstücks. Im „Fischa-Park", wie diese „art factory" nun heißt, wurden Ateliers, Werkstätten und Künstlerwohnungen eingerichtet.Knöbls Schwester Helga Ortho-fer, die in New York eine Galerie betreibt, ist die Initiatorin des Projekts, das Künstlern
Dreimal war man bereits mit „Kunstmärkten"erfolgreich -1978 in Hollabrunn, 1979 in Seitens fetten und 1980 in Krems. Nach Weinviertel, Mostviertel und Waldviertel bekommt nun heuer die Region „ Viertel unter dem Wienerwald" ihren Kunstmarkt.Vom 5. bis 20. September veranstaltet die Niederosterreich-Gesell- schaft für Kunst und Kultur den „Badener Kunstmarkt 1981". An drei Orten im Zentrum der Kurstadt Baden wird das umfangreiche Programm ablaufen.Im Ausstellungsteil im Frauenbad werden 30 Künstler aus der Region „ Viertel unter dem Wienerwald" - darunter prominente
„Das japanische Theater lebt nicht vom Text, es ist ein Theater der Darstellung, der Schauspielkunst. Darin sehe ich auch mögliche Impulse für das westliche Theater. Wir könnten wegkommen vom rein literarischen Texttheater und die Schauspielkunst wiederbeleben“, meint dazu Thomas Leims, Spezialist für japanisches Theater am Wiener Institut für Theaterwissenschaft.Als erster Europäer hat er den Grad eines Master of arts in japanischer Theatergeschichte an der Wase- da University in Tokyo erlangt und ist während seines fünfjährigen Aufenthalts im Fernen Osten mit allen
Der bekannte Wiener Architekt Roland Rainer, Präsident des Österreichischen Kunst Senats, warnte dieser Tage vor dem „skrupellosen Ausverkauf eines unersetzlichen Landschaftserbes".Als Opfer für die Stromgewinnung hat die einst romantische Kamptallandschaft in den letzten Jahren stark gelitten. Doch damit nicht genug!Jetzt plant eine Privatgesellschaft, zwei der schönsten Forellenbäche des Waldviertels - Große und Kleine Ysper - zu verrohren, um ein Kleinkraftwerk zu speisen.Ein geringer Energiegewinn soll schwere Schäden für das ökologische Gleichgewicht, für
Seit der Gründung der österreichischen Akademie der Wissenschaften haben erst zwei Frauen Eingang in diese „Gelehrtenrepublik“ gefunden. Die eine, die Physikerin Univ.-Prof. Berta Karlik, ist seit einigen Jahren Mitglied der naturwissenschaftlichen Klasse der Akademie. Kürzlich wurde nun die Wiener Theaterwissenschafte- rin Univ.-Prof. Margret Dietrich in die philosophisch-historische Klasse aufgenommen. Eine Tatsache, die, stolz vermerkt, durch die gesamte heimische Presse ging.Denn rund ein Jahrhundert, nachdem Frauen das Universitätsstudium ermöglicht wurde, ihnen also auch
(5.8., ÖR) Kennen Sie den heiligen Antonius? „Ja“, antworteten die Menschen auf der Straße, „das ist doch der Heilige, den man anruft, wenn man etwas verloren hat.“„Himmlisches Fundbüro und Kirchenlehrer“ - eine Sendung zur 750. Wiederkehr des Todestages des hl. Antonius von Padua, in der Elisabeth Gamill- scheg einen Schlüssel zum Leben des großen Heiligen suchte. Eine Suche, die nicht so leicht ist, wie einen verlorenen Schlüssel mit Hilfe des „Patrons der Schlampigen“ wiederzufinden.Denn aus dem Leben des Wundertäters, Kirchenlehrers und wortgewaltigen Predigers ist
KEBÖ. IKEB. BF1, VHS, WIFI - diese Liste ließe sich noch um einiges verlängern, doch nur Eingeweihte wissen, daß mit diesen rätselhaften Bezeichnungen Institutionen der Erwachsenenbildung in Österreich gemeint sind.Für den Laien wirkt der gesamte Bereich verwirrend und undurchsichtig, da es keine „Zentralstelle“ für Erwach-senenbildung gibt. „Es entsteht der Eindruck eines Orchesters, in dem jeder auf einem anderen Instrument spielt, zwar zur selben Melodie, doch ohne Dirigenten“, lautete einmal ein treffender Vergleich.Und dennoch versuchen die einzelnen Institutionen an einem
Einen ganz neuen Aspekt bietet die oberösterreichische Landesausstellung 1981. Nicht die Geschichte einer Familie oder eine bestimmte Epoche stehen im Mittelpunkt, erstmals wird eine Landschaft, die ihre spezifische Eigenart sehr lang bewahrt hat, vorgestellt: „Das Mondseeland - Geschichte und Kultur“.Der Bogen spannt sich vom Neolithikum bis in unser Jahrhundert, jede Zeit durch hervorragende Exponate dokumentiert. Der Besucher erfährt von der Lebensweise der Menschen der jüngeren Steinzeit, die vor fast 5.000 Jahren an den Ufern des Mondsee ihre Pfahlbauten errichteten.Der
„Die Frau gehört in die Küche und nicht in ein Symphonieorchester.“ Dieses Zitat stammt nicht aus längst vergangener Zeit, sondern von Maestro Karajan aus dem Jahr 1979. Erst kürzlich wieder flammte die Diskussion über die Rolle der Frau in der Musik, vor allem über ihre Chancen auf einen Platz in einem Spitzenorchester, heftig auf.Verschanzen sich doch die Chefs der beiden führenden österreichischen Orchester, der Wiener Philharmoniker und der Wiener Symphoniker hinter Argumenten wie „Traditionsbewußtsein“, sozialen und gesetzlichen Problemen, um der Aufnahme von Frauen in