Container touren durchs ehemalige Jugoslawien - und betreiben Medien- und FriedenserziehungV ierzehn Container von sechs Meter Länge und zwei Container von drei Meter Länge, nach einem ausgetüftelten Plan im Kreis gestellt umschließen einen Innenraum mit einem Durchmesser von 20 Meter der von einer sieben Meter hohen Kuppel freitragend überdeckt wird. In den Containern befinden sich eine Bibliothek, ein Internet-Cafè, ein Video-Laboratorium, Büros, die Technik-Regie, eine Küche, ein Sanitärraum, Lager- und Werkstattflächen vollgestopft mit modernen Geräten. Eine Bühne mit
Zum 50jährigem Jubiläum der Allgemeinen Menschenrechtserklärung hat
die UNO das "Jahr der Menschenrechte" ausgerufen. Das offizielle
Österreich sieht sich als Menschenrechtsland,
Menschenrechtsorganisationen aber beklagen noch viele Defizite.
Viele neue Arbeitsplätze erhofft sich die Europäische Union durch Telearbeit. Im Rericht „Tele-work 96” ist von sechs Millionen neuen Arbeitsplätzen die Rede.Ernüchternd ist die Bilanz einer für das Telework-Programm erstellten Studie des deutschen Marktforschungsinstituts Empirica: In den fünf größten EU Ländern (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien) gibt es erst rund 1,1 Millionen Telearbeiter, in der EU etwa 1,25 Millionen. Großbritannien, wo die Thatcher-Begierung den massiven Abbau gesicherter Arbeitsplätze und die Gründung von Kleinstfirmen
Diese Woche schickt der Verein „Wir helfen" seinen 17. Hilfskonvoi nach Bosnien. Der von der Ex-Nationalratsabgeordneten Gabrielle Traxler gegründete Verein hilft selbstverständlich auch Serben.
Anarchie herrscht in vielen Dörfern Bosniens. Doch der lange Weg des Friedens von Familie zu Familie, von Dorf zu Dorf, wird beschritten - berichtet Peter Quendlen.
Sicherheit ist erstes Ziel unserer Nachbarn: Sie wissen warum. EU und NATO sehen sie als zwei Seiten einer begehrten Medaille, die teuer zu erstehen sein wird.
Abends, wenn sich ein großer Teil der Benutzer des Internet, des weltweiten Daten- und Informationsnetzes (siehe Furche Nr. 11, Seite 12) auf die Jagd nach Informationen in der weiten Welt macht, sind die Datenleitungen hoffnungslos überlastet. Zu allem Überdruß fällt nicht selten die Leitung nach Paris aus, so-daß der österreichische „Internautfc auf der Insel der seligen Unwissenden sitzen bleibt.Während in den USA die Regierung unter Präsident Bill Clinton nicht nur Milliarden Dollar in den Aufbau der Computernetze investiert, sondern auch Millionen an Förderungen für
Wie ein Keulenschlag traf ein Rundschreiben der Entwicklungshilfesektion im Bundeskanzleramt Österreichs Entwicklungshelfer: Laut Regierungsbeschluß soll in allen Bereichen im nächsten Jahr um fünf Prozent weniger budgetiert werden. Helmuth Hartmayer von der Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungszusammenarbeit schlägt Alarm: „Die Erhöhung der technischen Hilfe ist in Gefahr.“ Wie das Budget für 1995 ausschauen wird, weiß niemand, weil die Entwicklungshilfe noch gar kein Thema bei den nicht enden wollenden Koalitionsverhandlungen war. Hartmayer bangt um den Aufbau der vergangenen
Ernüchterung herrscht über den EU-Beitritt. Bernd Kellermann, Geschäftsführer der Austrian Association and Co-Operation (adc), sieht wenig Chancen, von den 1,7 Milliarden Schilling Entwicklungshilfegelder, die Österreich jährlich an Brüssel überweisen muß, nennenswerte Gelder für von Österreich organisiert Projekte zu bekommen.Nichtstaatliche Organisationen (NGO‘s) müssen fünfzehn Prozent der Projektgelder durch Eigenmittel, also durch Spender, aufbringen. Die meisten österreichischen Entwick-lungshilfeorganisationen beziehen aber ihre Projektgelder fast ausschließlich vom
In ihrer Regierungserklärung von 1990 gelobte die Bundesregierung: „Die Verstärkung der Kontakte zu den Auslandsösterreichern ist uns ein wichtiges Anliegen.“ Dennoch weiß man über die Auslandsösterreicher Genaues nicht. Die einzig handfeste und exakt benennbare Zuwendung der österreichischen Botschaften vergibt der „Fonds zur Unterstützung österreichischer Statsbürger im Ausland“, der in den vergangenen Jahren im Schnitt nicht ganz sieben Millionen Schilling an knapp über 1.300 verarmte Auslandsösterreicher verteilte.Die österreichischen Botschaften sind die Anlaufstelle
Nach einem EG-Beitritt müßte auch Österreich zur gemein-Jl samen Entwicklungspolitik beitragen. 1992 wären das, so schätzt das Bundeskanzleramt, 920 Millionen Schilling für den Europäischen Entwicklungsfonds und rund 550 Millionen Schilling für das EU-Entwicklungshilfebudget. Hinzu kämen noch Einlagen für die Europäische Investitionsbank.Botschafter Georg Lennkh hofft, daß diese Mittel nicht zu Lasten bisheriger Programme gehen. Denn mit diesen zusätzlichen Leistungen würde Österreich noch immer nicht den EU-Entwicklungshilfeanteil von 0,5 Prozent BNP erreichen. Botschafter
Private Firmen drängen mit neuen Technologien auf den europäischen Markt. Die Telekommunikation soll laut Schätzung ihren Anteil von drei Prozent am Bruttoinlandsprodukt im EG-Bereich auf bis zu sieben Prozent im Jahre 2000 anheben. Der Ruf der Industrie nach Öffnung des Fernmeldemarktes wird lauter. Aber die österreichische Post will kein großes Risiko eingehen.
Herr M. kauft bei einer Sport-handelskette Langlaufschi - und er bekommt zwei Jahre spater Prospekte der Oberkarntner Hotels ins Haus. Frau I. laBt ihre Urlaubsfotos bei einer Fotokette ausarbeiten - und sie erhalt schon wenige Wochen danach Werbezu-sendungen eines Amsterdamer Verlages fiir Fotobiicher. Mit der neuen Gewerbeordnung konnen solche - oft illegalen - Dateniiber-mittlungen die Regel werden.
„Gerade jetzt, wo ich meine Diplomarbeit mache, haut mir der Staat ein Hackl ins Kreuz", ärgert sich Student Gottfried S. über die saftige Erhöhung der Krankenkassenbeiträge für Studierende über 27 Jahre. Mißbräuche sollen verhindert werden. Bürokratie droht aber die erhofften Einsparungen aufzufressen.
Der Software-Piraterie wird der Kampf angesagt. Die Novelle des Urherberrechts soll einer EG-Richtlinie entsprechend Computerprogramme unter den rigiden Schutz des Urheberrechts stellen. Sonderregeln sollen Software besser als beispielweise Literatur schützen.
Wenn über einen grauslichen Mord in schwarz-schillernden Farben berichtet wird, nicht nur Name und Foto des tatverdächtigen „Verbrechers", sondern auch die Wohnadresse seiner Großmutter, bei der er gewohnt hat, frei Haus geliefert wird, hat die Chronikberichterstattung in der Grauzone zwischen Medienfreiheit und Persönlichkeitsschutz zugeschlagen. Eine Novelle zum Mediengesetz (FURCHE 2/1992) soll dem abhelfen. Journalisten befürchten die Einschränkung ihrer Arbeit.
Die Gefahr eines Ost-West-Krieges ist nun offiziell begraben. Der lästige zwangsweise Militärdienst könnte durch eine Berufsarmee entfallen. Eine Bundeswehrstudie spricht sogar von Kostenersparnissen. Oberst Wolfgang Schneider sieht die österreichischen Verhältnisse anders: „Der Schutz, den die Bevölkerung braucht, aufgrund der neuen Bedrohung, ist mit einer Anzahl, die finanzierbar wäre, nicht machbar. Das wäre ein Torso, dann brauche ich überhaupt keine Armee."
Michail Gorbatschow hat sich als Präsident der nicht mehr existierenden Sowjetunion verabschiedet. Der für alle Kirchen gemeinsame atheistische Feind „Sowjetstaat" existiert nicht mehr. Die Kirchen in den neu entstandenen Staaten mit nationalistischen Tendenzen stehen vor einer neuen Situation.
Der Arzt, das Krankenhaus, das Pflegeheim, der Richter, der Beamte, die Sozialversicherung und die Privatversicherung kriegen sie, nur der, zu dem sie gehört, kriegt sich nicht: die Krankengeschichte.
„Menschen, die im Bundesgebiet Unterkunft nehmen, möglichst leicht und sicher aufzufinden" sei der Sinn des Entwurfes eines neuen Meldegesetzes. Aufgrund von Scheinmeldungen und nicht gemeldeten Bewohnern sei klar, daß „eine Verstärkung der Kontrollmöglichkeit und eine Inpflichtnahme der Unterkunftgeber unerläßlich sein würde", sehen die Erläuterungen des umstrittenen Gesetzesentwurfs den Handlungsbedarf.
In neu aufflammenden Nationalitätenkonflikten taucht immer wieder die Frage auf, wann denn ein politisches Gebilde, das sich für unabhängig erklärt, auch offiziell als eigener Staat anzuerkennen ist. Österreich hält sich hier weiterhin an die gute alte Tradition, das anzuerkennen, was nicht mehr zu ignorieren ist.
Im kleinen nordafrikanischen Staat Mauretanien werden, von der „Weltöffentlichkeit" kaum beachtet, Tausende Menschen wegen ihrer ethnischen Zugehörigkeit verfolgt, vertrieben oder ermordet. Alte Rassenkonflikte zwischen Schwarzen und Arabern erreichen zur Zeit einen traurigen Höhepunkt. Die Menschenrechte scheitern hier - wie auch anderswo - an der Gleichgültigkeit oder an der Uninformiertheit der Welt.
„Wir haben jetzt ein gutes Bild, daß die Irakis in sechs bis achtzehn Monaten die Fähigkeit gehabt hätten, Uran selber auf industrieller Basis anzureichern, wäre der Konflikt nicht dazwischen gekommen", faßt David Kidd das Ergebnis der vierten Irak-Mission der internationalen Atomenergiebehörde IAEO zusammen. In ein bis zwei Jahren hätte der Irak Atomwaffen bauen können.
DerFichenskandal war letzter Anstoß für Mitglieder der Literatenvereinigung „Gruppe Ölten” einen „Kulturboykott” anzudrohen. In 'ihrem Anfang Februar 1989 veröffentlichten Aufruf erklärten die Unterzeichner „- dass wir nicht bereit sind, einen Schnüffelstaat zu feiern, auch nicht durch „konstruktive Kritik”, über deren Konstruktivität die Schnüffler an der Berner Taubenstraße befinden;—dass diejenigen, die an einem der zahlreichen CH-700-Projekte beteiligt sind, ihre Mitarbeit überdenken und sich vorbehalten, aus den Projekten auszusteigen, falls bis Ende Jahr nicht
Vor dem 700-Jahr-Jubiläum förderte die Affäre Kopp im Herbst 1988 den „Fichen-Skandal” zutage. Die Bundesrätin Elisabeth Kopp hatte Amtsgeheimnisbruch begangen und ihren Mann Hans gewarnt, daß Ermittlungen wegen Drogengeschäften gegen die Shakarch Trading liefen, in deren Vorstand Hans Kopp damals war. Darauhin untersuchte eine parlamentarische Untersuchungskommission (PUK) die Amtsführung des EJPD, auch die Arbeit der politischen Polizei. Dabei stieß sie auf 900.000 Fi-chen (Karteikarten), die Eintragungen, oft mehr Vermutungen als Fakten, über Personen und Organisationen, vor
Der sagenhafte Rütlischwur Anfang August 1291 steht am Beginn der Schweizer Eidgenossenschaft. Dieses Mythos wird heuer gedacht: 700 Jahre Schweiz, obwohl der Bundesstaat erst 1848 Wirklichkeit wurde.
Hautnah Realglasnost-Zustände erleben konnten österreichische Publizistik-Studierende beim sechsten Forum der Europäischen Journalistik Studenten (FEJS) Anfang Mai in Leningrad. Dazu eine Reportage.
Nur zaudernd ließ die Türkei kurdische Flüchtlinge in ihre Grenzregion. Vorher machte freilich Ministerpräsident Turgut Özal klar, daß ohne internationale Finanzhilfe keine Kurden aufgenommen würden.
Eine friedliche Ordnung kann nur dort entstehen, wo die Informationen über das, was geordnet sein soll, umfassend und frei fließen und alle Teilhaber der Ordnung miteinander im Dialog stehen. Daher wäre die schon in den siebziger Jahren heftig geführte Diskussion einer neuen Weltinformations- und Kommunikationsordnung (NWI-KO) gerade jetzt nach dem Golfkrieg wichtig.Den Höhepunkt des Ringens um eine NWIKO markierte der 1980 der UNESCO vorgelegte MacBri-de-Bericht. Diese 1976 von UNES-CO-Generalsekretär Amadou Mahtar M'Bow in Auftrag gegebene Studie konzentrierte sich auf das
Die Öffnung Osteuropas beschert auch Burgenland stark wachsenden Verkehr. Nicht nur die schon ausgeprägten Ost-West-Transitrouten führen übers Burgenland, sondern auch die noch in den Kinderschuhen steckenden Nord-Süd-Fernrouten (Skandinavien, Polen, Sowjetunion, CSFR, Ungarn - Italien, Südfrankreich, Spanien). Im Vergleich zu 1986 haben 1990 sechs mal so viele PKWs die burgenländischen Grenzstellen benutzt.Angesichts des steigenden Verkehrs sieht Verkehrslandesrat Eduard Ehrenhöfler keine Alternative zum Straßenbau: „Noch ein Jahrzehnt wird die Straße Priorität besitzen",
Österreichs Außenpolitik ist ohnmächtig. Diesen Eindruck vermittelte Außenminister Alois Mock bei seiner Pressekonferenz diesen Montag. In den baltischen Staaten geht das sowjetische Militär immer strenger gegen die UnaWhängigkeitsbewegungen vor. Österreich, Schweiz und Schweden schlugen beim KSZE-Treffen letzte Woche eine Dringlichkeitssitzung der KSZE in dieser Angelegenheit vor. Finnland, Ungarn, Tschecho-Slowa-kei und Polen waren dafür, die Sowjetunion legte ihr Veto ein.Laut Mock war vor einigen Wochen die Sowjetunion bei einem KSZE-Vorbereitungstreffen bereit, anstatt der
Europa wächst zusammen. Menschen werden nicht mehr durch Krieg und Hunger vertrieben. Die Binnengrenzen zwischen den Staaten der Europäischen Gemeinschaft sollen nach der Einführung des Binnenmarktes ab 1992 nicht nur für die Waren, sondern auch für die Menschen fallen.Frankreich, die Bundesrepublik Deutschland sowie Belgien, die Niederlande und Luxemburg ging dieser Prozeß zu langsam. 1985 unterzeichneten diese fünf Staaten im kleinen holländischen Ort Schengen ein Abkommen, das vorsah, bis 1. Jänner 1990 die Grenzkontrollen zwischen den Vertragspartnern abzubauen. Doch die
Der Westen investiert in den
Osten, der Süden wird ver-
gessen. Österreich bewer-
tet seine Entwicklungshilfe
neu und hechelt doch nur
internationalen (ohnehin nie-
drigen) Standards hinterher.
Die Verständigung der Völker bedarf freier Medien, die Informa- tionsvielfalt sichern und auch je- nen, die im Konzert der Macht und Finanzkraft nicht den Ton ange- ben, ihre Stimme verleihen, damit auch sie ihre Anliegen den Völkern Europas kundtun können.Doch Europas Medienpolitik wird finanzkräftigen Medienkonzernen überlassen, die überwiegend Kom- merzinteressen nachgehen.Nicht zufällig ist Fernsehen der einzige Medienbereich, der von der EG als regelungswürdig befunden wird. Hier ist viel Kapital erforderlich und nur großräumige Verwertung sichert Gewinne, sodaß Medienma-
Wenn Experten sich zu Tagungen über Födera- lismus treffen, geht es meist dar- um, daß „die Länder" geeint ver- suchten, „dem Bund" Kompe- tenzen in der Gesetzesgebung und in der Durchführung (Ver- waltung) abzuzwacken. Der Ausstoß der Juristen, Beamten und Politiker ist entsprechend papieren. Ob nun die Landes- oder die Bundesbürokratie eine bestimmte Verwal- tungskompetenz hat, mag dem einfa- chen Bürger zweit- rangig erscheinen.Was liegt also nä- her, als das Muster- ländle beim Wort zu nehmen und zu schauen, ob es den Föde- ralismus, den es vom „zentrali-
Auch wenn außer den üblichen spendenbringenden Klischees über Indiens katholische Kirche kaum etwas bekannt ist, so befindet diese sich in einem umfassenden Aufbruch. Nicht nur, daß der alte unter der Oberfläche schwelende Ritenkonflikt zwischen dem von europäischen Missionaren eingeführten lateinischen Ritus und den schon vorher etablierten syro-malabari-schen (soll auf den Apostel Thomas zurückgehen) und den syro-malan-karischen Ritus („zurückgekehrte" Orthodoxe) gelöst wurde, auch die Basis, die Laien, werden aktiver.Damit tauchen die alten sozio-demographischen Probleme
Indien erfreute sich 1988/89 eines noch nie dagewesenen Booms. Die indische Zentralbank bescheinigte im Sommer 89 der Wirtschaft ein Rekordwachstum von zehn Prozent beim Bruttonationalprodukt und dank günstigen Wetters gar 23 Prozent bei der Landwirtschaft. Das Wachstum der Einfuhren verdoppelte sich gegenüber 1987/88 auf 24 Prozent, denn Indiens Industrie hat bei Produktionstechnologien einen großen Nachholbedarf und muß höherwertige Vorprodukte importieren. Der riesige Subkontinent mit mehr als 800 Millionen Einwohnern und einem Bruttonationalprodukt von über 3.360 Milliarden
Der gemeinsame Vorschlag von Zeitungsherausgeberverband (VÖZ) und ORF zur beschränkten Liberalisierung des Rundfunks hat die bisher auf Spar-flamme betriebene medienpolitische Diskussion angeheizt. Die FPÖ wollte mit ihrem Rundfunk-Volksbegehren (FURCHE 48/1989) die Diskussion für sich nutzen und die ÖVP legte ebenfalls den Entwurf für ein liberaleres Rundfunkgesetz vor.Genaueres Hinschauen zeigt aber, daß ein eingeengter Liberalisierungsbegriff verwendet wird: Medienvielfalt wird mit Unternehmensvielfalt gleichgesetzt, Meinungsfreiheit mit Erwerbsfreiheit. Radio sollen, so der
Tauwetter in vorsichtig dosierten Tropfen kennzeichnet Albaniens Außenpolitik nach dem Tod des langjährigen Partei- und Staatschefs Enver Hodscha. Für Österreich war das in selbstgewählter Isolation lebende, eisern marxistisch-leninistisch geführte Land ein weißer Fleck auf der Landkarte der internationalen Beziehungen.Heuer machte sich erstmals seit Bestehen der albanischen Nation eine österreichische parlamentarische Delegation auf, um das wechselseitige Kennenlemen und den politischen Gedankenaustausch zu fördern. „Ich glaube, daß unsere Delegation erfolgreich war“, resümiert
Subjektive Eindrücke als diskriminierender Steckbrief im Computer: Der "Große Bruder" im Arbeitsamt wird zur Falle für Jobsuchende, vor allem aber für die Lang-zeitarbeitslosen.
Albanien - ein Stück unbekanntes Europa. In der Schule nie davon gehört, in der Zeitung nie davon gelesen, lediglich im Fernsehen einen Beitrag gesehen, der mehr Fragen aufwarf, als er zu beantworten vermochte. So packte ich die Gelegenheit beim Schopf, als ein Assistent der Technischen Universität Wien eine Reise in das sagenumwobene Land der Skipetaren organisierte.Da Albanien weder organisatorisch noch von den Mitteln her für den Individual- und Massentourismus eingerichtet ist, werden nur Gruppenvisa erteilt. Eine Gruppe sollte mehr als 15 Personen umfassen, verrechnet werden
Der moderne Planungsstaat braucht den „durchleuchteten Bürger“ - sagt er. Ob die Methode der Totalerhebung alle zehn Jahre überhaupt was nützt, ist heftig umstritten.
Die Modernisierung Österreichs darf vor der „Informationsgesellschaft“ (FUR- CHE-Dossier 6/1987) nicht halt machen. Hinter dem EDV-Einsatz steht aber selten ein Konzept.