Vor 30 Jahren starb der Akademikerseelsorger und Kunstförderer Otto Mauer. Was bleibt von seinem Mythos?Otto Mauer war zweifellos einer der führenden und einflussreichsten Intellektuellen der jungen Zweiten Republik. 1907 geboren, besuchte er 1918 bis 1925 die Bundesrealschule Wien-Waltergasse, war ab 1923 engagiert in den aufblühenden katholischen Jugendbewegungen und bald in der Bundesleitung des legendären Neulandbundes tätig. 1926 bis 1931 Priesterseminar und Theologiestudium, 1931 bis 1938 Kaplan und Lehrer in Industriequartieren wie Schwechat, Ottakring, Floridsdorf und Berndorf,
Über Walter Pichlers"Haus neben der Schmiede".Im Architekturzentrum Wien zeigt Walter Pichler derzeit Zeichnungen und Fotos zu einem Haus, das er entworfen hat. Für ein Architekturzentrum nichts Überraschendes, möchte man meinen, denn die Präsentation von hausbauenden Architekten ist nun mal Aufgabe dieser Institution. Walter Pichler ist jedoch kein "gewöhnlicher" Architekt, und sein Haus alles andere als ein marktübliches Wohnhaus. Geboren 1936 im Südtiroler Eggental, wo er jetzt das außergewöhnliche Haus errichtet hat, ist Pichler einer der wenigen österreichischen Künstler, die
Die Sammlung Otto Mauer ist ein Abbild seiner persönlichen Kunstinteressen und stellt schon in sich selbst eine subjektive Deutung der österreichischen Moderne dar. Daher konnte auch nicht angestrebt werden, die österreichische oder europäische Kunst dieses Jahrhunderts in derAusstellung umfassend vorzustellen. Vielmehr sollte durch eine thematische Gliederung gezeigt werden, welche Aspekte der Moderne Mauer aus welchen Gründen interessierten. Dabei dominieren naturgemäß seine persönlichen Freundschaften mit vielen Künstlern. Mauers Auseinandersetzung mit Kunst blieb stets von dieser