Gedanken zu den Chancen und Schwierigkeiten eines kleinen Literaturverlages, zum Wohl und Wehe des Verlegerseins.Kassandra sei die Schutzheilige des wahren Verlegers, schrieb Ulrich Greiner kürzlich in der Zeit. Doch mag die Basis seines wirtschaftlichen Überlebens noch so schmal und wackelig sein, ohne eine übermäßig große Portion Optimismus ist zumal ein literarischer Verleger nicht vorstellbar. Er würde was anderes machen. Soll er also ruhig ein bisschen jammern und schwarzmalen, er wird nicht aufgeben und immer wieder Neues wagen, der guten Literatur im Zeichen der Selbstausbeutung
Am 17. April wählen die Tiroler ihren neuen Landtag. Die demokratische Tradition des Landes ist schon uralt. Alt sind aber ebenso stark autoritäre Tendenzen in Tirol.
Ein religiöses Spiel braucht durchaus nicht langwellig zu selnl — Das beweisen die Freilichtaufführungen eines barocken Dominikanerdramas In Lienz. Im vergangenen Jahr wurde in der Osttiroler Hauptstadt dieses religiöse Tiroler Spiel aus dem frühen 17. Jahrhundert zu neuem Leben erweckt. Der Lienzer Student der Theaterwissenschaft Norbert Hölzl hat das ursprüngliche Spiel, das bisher nur unter dem Namen „Virgener Rosenkranzspiel“ bekannt war, gänzlich umgearbeitet; er hat es von allem barocken Schwulst befreit und das Wesentliche herausgearbeitet. Auch gab er dem Stück den neuen