Die Teilnehmer des Weltwirtschaftsforums bekamen durch die Turbulenzen auf den Finanzmärkten ihre Gesprächsthemen in Echtzeit serviert.Wer das am Sonntag zu Ende gegangene 38. Weltwirtschaftsforum mitverfolgt hat, konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Veranstaltung diesmal ganz ohne Mitwirkung des Showbusiness über die Bühne ging. Kein Davos-Adabei wie Bono oder Naomi Campbell lachte von den Titelseiten der Zeitungen, stattdessen blickten einem besorgte Gesichter von Finanzministern und Konzernchefs entgegen, die nur eines im Sinn hatten: Die internationale Finanzkrise und
Was Kasperl, Kreml-Astrologen und das Weltwirtschaftsforum in Davos gemein haben. Eine Analyse über das Suchen und Finden in einem Schweizer Kurort.Zu Beginn ein Geständnis: Was das Weltwirtschaftsforum WEF in Davos - und konkret dessen Sinnhaftigkeit - anbelangt, bin ich zutiefst gespalten. Mit Ritualen habe ich nämlich so meine Probleme. Ewig wiederkehrende, inszenierte Ereignisse lösen in mir eine Mischung aus Irritation, Langeweile und Unverständnis aus. Bereits als Kind konnte ich nicht begreifen, was denn an den Geschichten um Kasperl und das Krokodil so toll sein sollte. Die