Wie steht es denn eigentlich um die Effizienz und Wirksamkeit des Einsatzes von finanziellen Förderungsmaßnahmen im Rahmen der Wirtschaftspolitik in Problemregionen?
Die Erkenntnis setzt sich durch, daß in der Stadtflucht nicht die Chance für ein besseres Leben liegen kann. Hier hakt Garbrechts Plädoyer für das Gehen ein: Er räumt mit der Utopie auf, bei Eintreten der Vollmotorisierung wären alle übrigen Verkehrsteilnehmer eine vernachlässigbare Größe. Denn selbst dann wäre noch gut die Hälfte der Bewohner der Stadt auf das Gehen angewiesen.Gehen ist am besten geeignet, Lebenseindrücke, den Bezug zum Umraum, das Erlebnis des Weges und des „Balletts der Straße" (J. Jacobs) zu vermitteln. Durch Anpassung an den Autoverkehr hat die
Eingemeindungen wurden stets mit betriebsökonomischen Überlegungen gerechtfertigt. Die meist negativen sozialen Auswirkungen werden erst gar nicht hinterfragt.
In einer Zeit, die sich von der Unfinanzierbarkeit der Sozialversicherung, steigender Arbeitslosigkeit und einer allgemeinen Wirtschaftskrise bedroht sieht, findet sich wohl kaum ein aktuelleres Thema der Sozialpolitik, freilich auch kaum ein weniger leicht lösbares: die soziale Sicherheit in einer unsicheren Welt.Das wurde auch bei der Jahrestagung des steirischen Karl-Kummer-Instituts für Sozialpolitik und Sozialreform am 18. und 19. Juni in Graz deutlich.Die Ausgangslage ist durch den Wandel der Strukturen, durch Konflikte zwischen den Generationen, durch regionale Ungleichgewichte und
Das Dorf der Gegenwart sieht sich einem Wandel ausgesetzt, dessen Ursachen vielfältig und dessen Folgen schwerwiegend sind. Welche Chancen hat das Dorf in der Zukunft?
In einer österreichischen Tageszeitung war jüngst die bewegende Klage einer Hausfrau zu lesen: Wenn sie das Radio auf drehe, wen höre sie? Kreisky. Wenn sie den Fernsehapparat einschalte, wen sehe sie? Kreisky. Wenn sie eine Zeitung lese, über wen werde geschrieben? Kreisky. Und sie klagt, daß sie sich schon gar nicht mehr eine Konservendose zu öffnen getraue.Nun stellt aber gerade cfie Dose zwar eine naheliegende, aber keine brauchbare Lösung des Problems „Wer wird Kreiskys Nachfolger?“ dar. Zu gering sind die verwertbaren Vorräte und zu groß ist die Gefahr der Verfälschung —
Seit 1970 hat sich der Benzinpreis fast verdreifacht (von 3,90 auf 11,40 Schilling Liter Super-benzin), während in der gleichen Zeit das durchschnittliche Bruttoeinkommen der österreichischen Arbeitnehmer nur um das zweieinhalbfache gewachsen ist. Freilich waren 1970 13,56 Prozent des Bruttoeinkommens für 100 Liter Super, 1981 aber nur 11,82 Prozent aufzuwenden.Trotz dieser relativen Verbilli-gung des Benzinpreises ist die durchschnittliche Fahrleistung je PKW von 16.521 (1971) auf 13.124 Kilometer (1977) gesunken und geht weiter zurück.Der Rückgang ist aber nur bedingt auf die höhere
Seit etwa einem Jahrzehnt mischen Bürgerinitiativen erfolgreich im politischen Geschehen mit. Das vielerorts und aus unterschiedlichen Anläßen entstandene und seitdem stets gewachsene Umweltbewußtsein hat aus den punktuellen Bürgerinitiativen eine umfassende Bewegung gemacht.Bürgerinitiative und Umweltbewegung sind nicht fest definierbare Begriffe, was auch ihrem Wesen durchaus entspricht, handelt es sich doch zumeist um spontan entstandene, oftmals zeitlich begrenzte und organisatorisch lok- kere Zusammenschlüsse von Bürgern. Sie melden sich außerhalb der traditionellen Institutionen