Für sein Engagement im interreligiösen Dialog und sein Bekenntnis zu Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Menschenrechten erhält Mustafa Ceri´c viel Lob am internationalen Parkett.Großmufti Mustafa Ceri´c ist das geistliche Oberhaupt der bosnisch-herzegowinischen Muslime. Er gilt als Brückenbauer zwischen den Religionen und als Symbol des muslimisch-christlichen Dialogs in Europa. Dafür wurde Ceri´c in den vergangenen beiden Jahren gleich zweimal von angesehenen deutschen Stiftungen ausgezeichnet - auch wenn er sich für die Scharia stark macht.Mit der Dz´ube, dem schwarzen Mantel des
Sabaheta Fejžic hat beim Genozid in Srebrenica ihren Sohn und ihren Ehemann verloren. Jetzt fordert sie, dass der Verantwortliche dafür lebenslang hinter Gitter kommt.Zuerst konnte ich es gar nicht glauben. Ich war überzeugt, dass Radovan Karadžic niemals verhaftet wird. Er hat meinen Sohn und meinen Mann getötet, er hat mich aus meiner Stadt verjagt und mir all das genommen, was mich in meinem Leben glücklich machte." Sabaheta Fejžic, eine kleingewachsene, schlanke Frau, spürt so etwas wie Genugtuung: "Diese Festnahme bedeutet wenigstens ein bisschen Gerechtigkeit für mich und alle
Seit 21. Februar läuft in Wien die letzte Verhandlungsrunde zwischen Kosovo-Albanern und Serben über die Zukunft des Kosovo - auf der Grundlage des Plans von UNO-Vermittler Martti Ahtisaari, der eine eingeschränkte Souveränität unter Aufsicht der EU vorsieht. Vater Sava Janjic, Vize-Abt des Klosters Decani, im Gespräch über die Verhandlungen und die Zukunft des Kosovo.Die Furche: Vater Sava, wie beurteilen Sie die derzeitige Lage rund um die Kosovo-Verhandlungen?Vater Sava Janjic: Wir sind sehr beunruhigt über die aktuelle politische Konfrontation zwischen Serben und Kosovo-Albanern.
Nach den Wahlen in Belgrad: Weichenstellung für Zukunft Serbiens und des Kosovo.Im Westbalkan werden zur Zeit wichtige Weichen gestellt. Am Sonntag wählte Serbien ein neues Parlament. Die proeuropäischen, demokratischen Parteien konnten fast zwei Drittel der 250 zu vergebenden Mandate auf sich vereinigen. 97 Sitze ging an die ultranationalistischen Radikalen des mutmaßlichen Kriegs-verbrechers Vojislav Sešelj sowie die ewiggestrigen Sozialisten des verstorbenen ehemaligen Präsidenten Slobodan Miloševic. Und schon in den nächsten Wochen soll die Entscheidung über den Status des Kosovo